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Vier Mythen über Lebensmittel

Published On: 20. Juni 2022 0:15

Veröffentlicht am 20. Juni 2022 von LK.

Seit Monaten füllen Nachrichten über eine sich anbahnende Lebensmittelkrise die Schlagzeilen. Der Journalist Kit Knightly räumt mit einigen Mythen über vermeintlich gefährliche Lebensmittel auf. Knightly erläutert im Medienportal OffGuardian zunächst, dass die Wirtschaft absichtlich sabotiert wurde, um die Lebenshaltungskosten, insbesondere für Lebensmittel, durch Abriegelungen und Sanktionen in die Höhe zu treiben. (wir berichteten hier und hier und hier).

«Aber Propagandakriege sind wie normale Kriege: Sie haben Schauplätze, Fronten und eignen sich besonders für verdeckte Kampagnen», schreibt Knightly. Das Hintergrundrauschen bei der Medienberichterstattung bestehe darin, dass wir dazu aufgerufen würden, uns zu ändern und den Planeten zu retten. Eine ständige Flut von Berichten, Artikeln und Studien solle das Vertrauen der Öffentlichkeit in gewöhnliche Lebensmittel untergraben.

Knightly nennt vier Beispiele, über die Medien in jüngster Zeit berichtet haben.

  • 1. Rindfleisch verursacht Krebs

    Am 3. Juni berichtete MedicalXpress über eine neue Studie, die herausgefunden haben soll, dass rotes Fleisch das Krebsrisiko bei bestimmten Menschen erhöht. Die Boston University School of Medicine hat die Studie durchgeführt. Erstmals wurde sie im Journal of Nutrition veröffentlicht. Sie soll ergeben haben, dass «unverarbeitetes» rotes Fleisch das Risiko für Darmkrebs bei schwarzen Frauen erhöht.
  • 2. Auch Fisch verursacht Krebs

    Am 9. Juni berichtete Sky News über eine weitere Studie, die ergeben haben soll, dass der regelmässige Verzehr von Fisch das Risiko für Hautkrebs erhöht. Die Brown University realisierte die Studie, die in der Zeitschrift Cancers Causes and Control veröffentlicht wurde. Darin wird behauptet, dass diejenigen, die mehr als 40 Gramm Fisch pro Tag essen, ein um 22% erhöhtes Risiko für Hautkrebs hätten:

«Wir fanden heraus, dass ein höherer Gesamtfischkonsum, Thunfischkonsum und Konsum von nicht gebratenem Fisch mit dem Risiko sowohl für das maligne Melanom als auch für das Melanom in situ verbunden waren. Weitere Studien sind erforderlich, um die möglichen biologischen Mechanismen zu untersuchen, die diesen Zusammenhängen zugrunde liegen.»

  • 3. Auch Milchprodukte sollen Krebs verursachen

    Die Medizinfachzeitschrift MedicalXpress veröffentlichte am 9. Juni eine weitere Studie. Diese soll zu dem Resultat geführt haben, dass bei Männern, die viel Milch trinken, das Risiko für Prostatakrebs um einiges höher ist.

Die «Studie» wurde an der Loma Linda University Health durchgeführt und im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht. Sie kommt zu dem Schluss:

«Männer mit einem höheren Verzehr von Milchprodukten, nicht aber von Kalzium aus anderen Lebensmitteln, hatten ein höheres Risiko für Prostatakrebs als Männer mit einem geringeren Verzehr. Die Zusammenhänge waren nicht linear, was darauf hindeutet, dass das Risiko bei relativ niedrigen Dosen am stärksten anstieg.»

Dies deckt sich mit einer Studie aus dem vergangenen Jahr, die von denselben Forschern durchgeführt wurde. Darin hatten sie festgestellt, dass der Konsum von Milch das Brustkrebsrisiko erhöht.

  • 4. Hühnerhaltung führt zu einer Lebensmittelvergiftung

    Der Fernsehsender CBSNews hat am 10. Juni darüber berichtet, dass die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC eine Untersuchung einleite. Darin geht es um die Zunahme von Lebensmittelvergfitungen, die in engem Zusammenhang mit der privaten Hühnerhaltung stehen sollen.

«Bundesgesundheitsbeamte untersuchen mehrere Ausbrüche von Salmonelleninfektionen in mehreren Bundesstaaten, die mit Geflügel aus dem eigenen Garten in Verbindung gebracht werden, und geben an, dass in diesem Jahr bisher mehr als 200 Amerikaner erkrankt sind, wobei ein Todesfall gemeldet wurde.»

Knightly verweist darauf, das viele Amerikaner während der «Pandemie» dazu übergegangen seien, Hühnerställe zu bauen, um frische Eier zu bekommen. Aber solche Bemühungen um eine kleine Landwirtschaft könnten ihren Preis haben. Es sei kaum verwunderlich, so der Journalist, dass diese Untersuchung direkt nach dem Ausbruch der «Vogelgrippe» folge. Daraufhin seien zehn Millionen Tiere gekeult worden und die Preise für Eier und Hühner seien in die Höhe geschossen.

Knightly findet es bemerkenswert, dass Bio- und Freilandhühner bereits jetzt am stärksten von der Vogelgrippe betroffen seien. Dies veranlasse einige Menschen zu der Frage, ob die Vogelgrippe das Ende der Freilandhühner bedeuten könnte. Der Verbot von Hühnern aus Freilandhaltung und der privaten Hühnerhaltung kann laut Knightly dazu führen, dass der Verbraucher Hühner und Eier in Zukunft nur noch von grossen Lebensmittelkonzernen wird erwerben können.

«Die Wissenschaft behauptet also, dass alle natürlichen Lebensmittel, die die Menschen (…) seit Tausenden und Abertausenden von Generationen gegessen haben, uns plötzlich Krebs bescheren, aber es gibt ein paar fertige Lösungen für dieses Problem: Wenn Sie sich von all den ekligen Hühnern, Eiern und Milch fernhalten wollen, versuchen Sie es mit ‹alternativen Proteinformen›.»

Knightly meint, dass der Verzehr von Insekten eine zeitlang in den Medien als Paradelösung gelobt worden sei. Der Tenor einiger Artikel vom März 2021 habe gelautet: «Wenn wir den Planeten retten wollen, liegt die Zukunft der Ernährung in Insekten».

Allerdings habe es viel Gegenwind gegeben, und «Eat Ze Bugs» sei zu einem ironischen Slogan für diejenigen geworden, die sich der Realität nicht stellten wollten. Diese Reaktion habe dazu geführt, dass die «Lasst uns Insekten essen»-Geschichten für eine Weile aus den Nachrichten verschwunden seien. Aber jetzt sind sie laut Knightly wieder präsent.

Weiterlesen (auf Englisch).

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