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Hatte Pfizer den kolumbianischen Präsidentschaftskandidaten geschmiert?

Published On: 21. Juni 2022 0:04

Hatte Pfizer den kolumbianischen Präsidentschaftskandidaten geschmiert?

Veröffentlicht am 21. Juni 2022 von RL.

Kolumbien hat den linken Gustavo Petro zum neuen Präsidenten gewählt. Petro holte rund 50,5 Prozent der Stimmen; ein Herausforderer Rodolfo Hernández kam auf 47,3 Prozent. Letzterer hatte sich zuletzt als «Anti-Korruptions»-Kämpfer in Szene gesetzt. Gegen Hernández, der auf die Unterstützung der USA zählen konnte, laufen jedoch selbst Ermittlungen wegen des Vorwurfs der Bestechung. Doch damit nicht genug.

Auch der Pharmakonzern Pfizer hatte sich offenbar einiges von Rodolfo Hernández erhofft. Dies berichtet The Grayzone mit auf https://orinocotribune.com/“>Orinoco Tribune, einem venezolanischen Nachrichtenportal, das dem verstorbenen Präsidenten Hugo Chavez nahestand.

«Wenige Tage vor der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen in Kolumbien veröffentlichte ein kolumbianisches Medienunternehmen Bilder und Videos von einer exotischen Party auf einer Jacht in Miami. Daran hatte auch Rodolfo Hernández teilgenommen, zusammen mit einer Reihe von Geschäftsleuten und mehreren jungen Frauen. Die Bilder haben eine Kontroverse ausgelöst (…), weil die luxuriöse Party vom US-Pharmakonzern Pfizer bezahlt wurde. Der Konzern ist an einer Ausweitung seiner Geschäfte in Kolumbien interessiert.»

Veröffentlicht hatte die Bilder die kolumbianische Zeitung Cambio. Laut deren Quellen habe die Party am 9. Oktober 2021 stattgefunden, also zu einem Zeitpunkt, als Hernández seine Kandidatur noch nicht öffentlich bekannt gegeben hatte.

The Grayzone weiter: «Das von Cambio veröffentlichte Video zeigt mehrere Pfizer-Führungskräfte auf der Jacht, darunter Christopher Ariyan, als Pfizer-Manager zuständig für die Andenländer. Ein weiterer Teilnehmer der Party war Marcio Ramos Pinto, Inhaber einer Eventmanagement-Firma in Miami und auch als ‹internationaler Wirtschaftslobbyist› tätig.»

Cambio wies darauf hin, dass «Lobbyisten, die an Geschäften mit Kolumbien interessiert sind», an der Veranstaltung teilgenommen hätten. Die Party soll auf einer 4,5 Millionen Dollar teuren Jacht stattgefunden haben, deren Miete für sechs Stunden etwa 5000 Dollar beträgt. In der Nacht des 9. Oktober 2021 sei das Schiff mit Hernández, mehreren Männern – darunter zwei Söhne des Präsidentschaftskandidaten – und 11 jungen Frauen in Bikinis durch die Biscayne Bay in Miami gefahren.

Auf Rückfragen von Cambio, wer die Veranstaltung organisiert und die Kosten dafür getragen hat und wer die Gäste waren, soll Hernández nicht geantwortet haben. Zuletzt soll er seinen Unmut über die Zeitungsberichte via Twitter kundgetan haben. Dort behauptete Hernández, dass seine Kritiker «verzweifelt» versuchten, ihn am Gewinn der Präsidentschaftswahlen zu hindern. Pfizer behauptet, es hätten sich keine Mitarbeiter des Pharmakonzerns mit Hernández getroffen.

The Grayzone macht darauf aufmerksam, dass Pfizer in Kolumbien bereits lukrative Geschäfte abschliessen konnte. «Unter der Präsidentschaft des US-freundlichen kolumbianischen Präsidenten Iván Duque zahlte Kolumbien bis zu 375 Millionen Dollar zuviel für den Pfizer-Impfstoff gegen das Coronavirus.»

Pfizer verpflichtete den kolumbianischen Staat auch, dem Pharmakonzern «Immunität gegen die vorsorgliche Beschlagnahmung von dessen Vermögenswerten» zu gewähren. Dies gehe aus den geheimen Verträgen mit Pfizer hervor, die später durchgesickert sind.

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