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Ehemaliger BBC-Journalist erklärt NATO-kritischen Medien den Krieg

Published On: 23. Juni 2022 0:23

Veröffentlicht am 23. Juni 2022 von RL.

Bekannte britische Journalisten arbeiten Hand in Hand mit den Geheimdiensten, um kritische Stimmen mundtot zu machen. Dies enthüllte unlängst The Grayzone. E-Mails, die dem Medienportal zugespielt wurden, zeigen: Der Journalist Paul Mason kooperiert eng mit Personen aus dem Umfeld der britischen Geheimdienste.

Dazu muss man wissen: Mason ist nicht irgendein Medienschaffender, sondern hat mehrere Jahre lang als leitender Journalist für die BBC gearbeitet. Doch von seinem Metier hat er sich längstens verabschiedet. Jetzt konzentriert er sich darauf, diejenigen zu diskreditieren, die noch echten Journalismus betreiben.

Wie The Grayzone aufgrund von geleakten Dokumenten und E-Mails aufzeigen konnte, arbeitet Mason daran, ein Netzwerk von Journalisten und Akademikern aufzubauen, um unabhängige Medien zu verleumden und zu zensieren. Dabei konzentrieren er und seine Verbündeten sich insbesondere auf unabhängige Medien, die das Narrativ der NATO in Frage stellen und eine differenzierte Sicht auf den Krieg in der Ukraine vertreten.

Zur Erinnerung: Mason forderte die westlichen Grossmächte zuletzt dazu auf, sich stärker an der Seite von Präsident Wolodymyr Selenski in der Ukraine einzumischen. Gemeinsam mit den etablierten Medien hat er wiederholt dazu aufgerufen, Waffen nach Kiew zu schicken. Damit unterstützt Mason eine Aussenpolitik, welche das Risiko einer nuklearen Konfrontation zwischen dem Westen und Russland weiter steigen lässt.

Sorge bereitete Mason, dass viele kritische Bürger und Medien das anders sehen – gerade innerhalb der Linken. Aus seinen E-Mails geht hervor, dass dieser «unerbittlich» am Ausschluss unabhängiger Medien aus den Sozialen Netzwerken («deplatforming») arbeite. Im Visier hat er unter anderem The Grayzone, Consortium News und Mint Press. Einer seiner Mitstreiter schlägt gar vor, diese Medien mit einem «nuklearen Rechtsakt finanziell auszuquetschen».

In den E-Mails äusserte sich Mason zudem über Declassified UK und OpenDemocracy. Er zieht in Betracht, auch diese Medien ins Visier zu nehmen. Das Portal Mint Press, das ebenfalls über die Geschichte berichtete, schreibt: «Mason selbst schlägt vor, den erwähnten Websites das Einkommen zu entziehen, indem er heimlich Druck auf Paypal ausübt. Die Leser sollten nicht mehr spenden können, um deren Arbeit zu unterstützen.» Über die Kontaktpersonen von Mason schreibt Mint Press:

«Zu den E-Mail-Korrespondenten von Mason gehören zwei Personen, die eng mit dem britischen Geheimdienst verbunden sind: Amil Khan wird von der Grayzone als ‹schattenhafter Geheimdienstunternehmer› mit Verbindungen zum Nationalen Sicherheitsrat Grossbritanniens beschrieben. Khan hat Valent Projects gegründet und sich in einem schmutzigen Propagandakrieg einen Namen gemacht, indem er dschihaddistische Gruppen unterstützte, die versuchten, die von Russland unterstützte syrische Regierung zu stürzen.»

Bei der zweiten Kontaktperson handle es sich um Andy Pryce. Er ist Leiter der Counter Disinformation and Media Development (CDMD)-Einheit des britischen Aussenministeriums; den E-Mails zufolge bezeichnet Mason Pryce als «Freund». Zur Erinnerung: Die CDMD-Einheit wurde 2016 gegründet, um «einen Gegenschlag gegen russische Propaganda zu führen».

Mint Press verweist darauf, dass die britischen Behörden die Existenz der CDMD-Einheit zwei Jahre lang geheim halten konnten. Angeblich, um die nationale Sicherheit nicht zu gefährden, habe sich die britische Regierung stets geweigert, Informationen über die CDMD-Einheit preiszugeben. Erst nach durchgesickerten Berichten über die Operation «Integrity Initiative» war diese Propaganda-Abteilung bekannt geworden – worüber The Grayzone 2018 ausführlich berichtet hatte (siehe auch hier). – Über die «Integrity Initiative» berichtet Mint Press:

«Die Integrity-Initiative wurde in Nordamerika und Europa auf der Grundlage von geheimen ‹Clustern› von Journalisten, Akademikern, Politikern und Sicherheitsbehörden durchgeführt. Abgestimmt mit den Geheimdiensten, verbreiteten die involvierten Personen westliche Narrative, um Russland, China, Julian Assange und Jeremy Corbyn, den ehemaligen linken Vorsitzenden der Labor Party, zu diskreditieren.»

Zur Erinnerung: Der Propagandakrieg zwischen West und Ost ist alles andere als neu. Im Kalten Krieg gelang es dem US-Auslandsgeheimdienst CIA, mehrere hundert namhafte Journalisten einzuspannen. Ziel war es, im Auftrag der US-Regierung antisowjetische Desinformationskampagnen zu führen.

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