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Ist der ukrainische Botschafter und Nazi Melnyk jetzt zu weit gegangen?

Published On: 1. Juli 2022 19:39

Der bekennende Nazi und ukrainische Botschafter in Deutschland Melnyk ist nun sogar für Kiew ein Problem, denn eine seiner nazistischen Äußerungen hat in Polen für Verärgerung gesorgt.

Bevor ich zum eigentlichen Thema komme, muss ich erst einmal erklären, warum ich Andrej Melnyk, den ukrainischen Botschafter in Deutschland, als Nazi bezeichne. Wer sagt, dass die Ukraine kein Nazi-Staat sein kann, weil ihr Präsident doch Jude ist, hat nicht verstanden, was Nazismus bedeutet. Nazismus bedeutet, das eigene Volk über andere zu stellen und die Vernichtung der „niederen“ Völker zu propagieren. Bei den deutschen Nazis waren das die Juden, aber auch Slawen oder Zigeuner (auch wenn man das Wort heute nicht mehr benutzen darf) und andere.

Die Nazi-Regierung in der Ukraine

Im Falle der Ukraine sind die „Untermenschen“ die Russen. Das wird – mit Geld der ukrainischen Regierung – sogar Kindern in Ferienlagern beigebracht. Schon 10-jährige werden dort an Kalaschnikows ausgebildet und lernen, dass man keine Menschen erschießen dürfe, was aber nicht für Russen gelte, denn das seien ja „Untermenschen“.

Melnyk hat diesen Hass verinnerlicht und ist ein führender Vertreter des ukrainischen Nazismus. Das stört die deutschen „Qualitätsmedien“ aber nicht, denn in einem Interview mit der FAZ, über das ich ausführlich berichtet habe, durfte Melnyk – ohne, dass es Proteste gegeben hätte – sagen:

„Uns kann es jetzt nicht darum gehen, zwischen bösen Russen und guten Russen zu unterscheiden“

Melnyk fordert, wie viele andere führende Vertreter der Ukraine, alle Russen – egal, ob Mann, Frau oder Kind, ob alt oder jung – zu töten. Der oberste Arzt des ukrainischen Militärs hat sogar öffentlich die Anweisung gegeben, alle verwundeten russischen Kriegsgefangenen im Zuge ihrer Behandlung zu kastrieren, was er wie folgt begründete:

„Weil sie Kakerlaken sind und keine Menschen.“

Man muss schon sehr weltfremd sein, wenn man einem Regime, dessen führende Vertreter sich so äußern, abspricht, ein Nazi-Regime zu sein. Weitere Beispiele dafür, was in der Ukraine seit dem Maidan 2014 die offizielle Linie der Regierung ist, finden Sie hier.

Melynk, Bandera und der Spiegel

Andrej Melnyk hat ein Interview gegeben, in dem er mit der Person Stapan Bandera konfrontiert wurde. Der Spiegel hat darüber geschrieben:

„Im Interview forderte Melnyk Belege von Journalist Jung ein, dieser verliest ein Flugblatt, das Bandera damals verteilt haben soll (»Moskowiten, Polen, Ungarn und Juden sind deine Feinde, vernichte sie!«). Dann sagt er erneut: »Ich verstehe nicht, wie man jemanden als Helden bezeichnen kann, der gleichzeitig Massenmörder von Juden und Polen war.« Melnyk antwortet, Bandera sei kein Massenmörder von Juden und Polen gewesen. »Ich werde dir heute nicht sagen, dass ich mich davon distanziere. Und das war’s!«, so der Botschafter schließlich.“

Für den Spiegel war das jedoch kein Grund, die Ausweisung des bekennenden Nazis Melnyk zu fordern, sondern der Spiegel hat versucht, das ukrainische Nazi-Regime so gut wie möglich reinzuwaschen, indem er den Bandera-Kult in der Ukraine wie folgt einordnete:

„Im gleichen Jahr (Anm.: gemeint ist 2015) beschloss die Ukraine das Dekommunisierungsgesetz »Über den Rechtsstatus und die Verehrung der Kämpfer für die ukrainische Unabhängigkeit im 20. Jahrhundert«, das die Rolle nationalistischer Partisanen als Freiheitskämpfer für eine souveräne Ukraine umdeutete. Der Bandera-Kult konnte sich allerdings nicht uneingeschränkt entfalten: Zwar fand er in der Westukraine viele Anhänger, in der Zentral- und Ostukraine wird er aber bis heute abgelehnt.“

Dass der Bandera-Kult in der Zentral- und Ostukraine abgelehnt wird, ist richtig. Trotzdem wird der Bandera-Kult aber vom Kiewer Nazi-Regime auch in der Zentral- und Ostukraine mit aller Gewalt durchgesetzt. Bandera ist der offizielle Nationalheld der Ukraine, Kinder lernen in Schulbüchern alles über seine „Heldentaten“ und es werden in der ganzen Ukraine – auch gegen den Willen der Menschen – Straßen und Plätze nach ihm benannt. Außerdem ehrt die Ukraine ganz offiziell und per Parlamentsbeschluss jedes Jahr die Geburtstage anderer, vom Nürnberger Kriegsverbrechertribunal als Nazis eingestufter, ukrainischer „Freiheitskämpfer“.

Das jedoch erfährt der Spiegel-Leser nicht, denn sonst könnten sich die Spiegel-Leser ja fragen, für was für ein Regime die Menschen in Deutschland gerade verarmen und im Winter ohne Gas dastehen sollen. Der Spiegel findet zwar ein paar kritische Worte zu Bandera, erwähnt aber nicht, dass der Mann der offizielle Nationalheld der Ukraine ist und fordert nicht, den Nazi Melnyk, der sich offen als Unterstützer des Nazis Bandera bezeichnet, des Landes zu verweisen.

Hat Melnyk den Bogen überspannt?

Da Bandera der geistige Vater von Massenmorden unter anderem an Polen war, ist die polnische Sicht auf Bandera naturgemäß eine andere als in der Ukraine. Polen ist derzeit für die Ukraine sehr wichtig, weshalb der polnische Protest in Kiew heute anders aufgenommen wird, als in der Vergangenheit. Früher hat Kiew alle polnischen Proteste gegen die Bandera-Verehrung ignoriert, nun hat Kiew sich gezwungen gesehen, eine Erklärung zu Melnyks Äußerungen abzugeben, um die Polen zu beschwichtigen:

„Wir sind überzeugt, dass die Beziehungen zwischen der Ukraine und Polen jetzt ihren Höhepunkt erreicht haben.

Die Ukraine ist Polen dankbar für seine beispiellose Unterstützung im Kampf gegen die russische Aggression. Es gibt keine Themen, die uns trennen, denn sowohl Kiew als auch Warschau verstehen die Notwendigkeit, angesichts gemeinsamer Herausforderungen die Einheit zu wahren.

Die Meinung, die der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrej Melnyk, in einem Interview mit einem deutschen Journalisten geäußert hat, ist seine eigene und spiegelt nicht die Position des Außenministeriums der Ukraine wider.“

Polen will – höflich ausgedrückt – seinen Einfluss in der Ukraine steigern und ist an einer weiteren Eskalation nicht interessiert. Daher hat der Kniefall, den Kiew vor Warschau hingelegt hat, die Polen erst einmal beruhigt.

Wie lange darf Melnyk noch pöbeln?

Am 29. Juni haben deutsche Prominente in einem offenen Brief Politiker dazu aufgefordert, die Kämpfe in der Ukraine durch Verhandlungen zu beenden. Der Appell mit dem Titel „Waffenstillstand jetzt!“ wurde in der „Zeit“ veröffentlicht.

Das war für Melnyk wieder ein Grund, seine Gastgeber zu beleidigen. Auf Twitter schrieb er:

„Nicht schon wieder, what a bunch of pseudo-intellectual loosers (Übersetzung: „was für ein Haufen pseudo-intellektueller Versager“). Ihr alle Varwicks, Vads, Kluges, Prechts, Yogeshwars, Zehs & Co. sollt euch endlich mit euren defätistischen „Ratschlägen“ zum Teufel scheren. Tschüß“

Nicht schon wieder, what a bunch of pseudo-intellectual loosers 🤦‍♂️

Ihr alle Varwicks, Vads, Kluges, Prechts, Yogeshwars, Zehs & Co. sollt euch endlich mit euren defätistischen „Ratschlägen“ zum Teufel scheren. Tschüßhttps://t.co/maeCCkxrBU pic.twitter.com/R6W19c66om

— Andrij Melnyk (@MelnykAndrij) June 29, 2022

Auch das hatte keinerlei Konsequenzen. Ob die Bundesregierung wohl auch wegschauen würde, wenn der chinesische Botschafter deutsche Prominente öffentlich beleidigen würde? Wohl kaum, aber wie wir an den offen nazistischen Äußerungen Melnyks sehen, ist die Bundesregierung auf dem ganz rechten Auge blind. Zumindest, wenn Ukrainer den Mund aufmachen.

Ob deutsche Politiker und Medien wohl auch so vornehm schweigen würden, wenn ein AfD-Abgeordneter offen jemanden als Nationalhelden feiern würde, der verkündet hat, man solle „Polen, Ungarn und Juden vernichten“?


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