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Deutsche Umwelthilfe will Erdgasförderung in der Nordsee verhindern

Published On: 15. Juli 2022 16:59

Das Gas in Deutschland wird knapp. Ein Bündnis um die Deutsche Umwelthilfe will dennoch eine geplante Erdgasförderung des niederländischen Gasunternehmens One-Dyas verhindern – mit einer Klage. Fossile Brennstoffe seien „aus der Zeit gefallen“.

IMAGO / Krauthöfer

Öltanker nimmt Kurs auf einen Gasförderturm in der Nordsee

Die Gasversorgung in Deutschland hängt am seidenen Faden. Die Energiepolitik der letzten Jahre hat Putin in die Lage versetzt, per Knopfdruck eine Energiekrise herbeizuführen. Etwas Abhilfe erhofft man sich hierzulande von dem niederländischen Unternehmen One-Dyas. Dieses plant, Erdgas in der Nordsee nahe der Insel Borkum zu fördern.

Es formiert sich jedoch Widerstand gegen das Vorhaben. Ein Bündnis, bestehend aus der niederländischen Umweltorganisation Mobilisation for the Environment (MOB), der Bürgerinitiative saubere Luft Ostfriesland und der Deutschen Umwelthilfe (DUH), will die geplante Erdgasförderung verhindern und reicht Klage beim zuständigen Gericht, der Rechtbank in Den Haag, ein.

Das Projekt des niederländischen Gasunternehmens One-Dyas sei „völlig aus der Zeit gefallen“ erklärte Sascha Mueller-Krenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. Und weiter: „Mit Energiesicherheit haben die Pläne nicht das Geringste zu tun: Frühestens ab 2024 soll eine geringe Menge an fossilem Gas gefördert werden. Dagegen entsteht mit dem Bau einer neuen Plattform in der Nordsee eine neue Infrastruktur, die unsere langfristige Abhängigkeit von fossiler Energie noch vergrößern wird.“ Daneben werden durch die Bohrungen Umweltfolgen für die Nordsee, die Insel Borkum und den nahegelegen Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer befürchtet.

Bedenken gegen die geplante Erdgasförderung kommen noch von einer weiteren Seite. Die Stadt Borkum teilt die Sorgen des Bündnisses und möchte noch am heutigen Freitag – mit Ende der Frist – vor dem Gericht in Den Haag Klage einreichen. Zuvor sprach sich der Verwaltungsausschuss mehrheitlich für eine Klage aus.

Erst Anfang Juni hatten niederländische Behörden das Vorhaben abgesegnet. Mögliche Umweltbedingungen seien untersucht und alle Vorbedingungen erfüllt worden, teilte das niederländische Wirtschaftsministerium mit. Auflagen seien wegen der Bedenken der Umweltorganisationen sogar verschärft worden. Von niedersächsischer Seite muss das Unternehmen noch genehmigt werden. Angesichts der Energiekrise machte die Landesregierung erst vor kurzem einen Beschluss gegen die geplante Erdgasförderung rückgängig.

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