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Ab morgen heiße ich Henrike!

Published On: 17. Juli 2022 11:00

Nicht die Frauen, nicht die Muslime, nicht die Migranten, nicht einmal die Corona-Skeptiker, die sich einen gelben Stern anheften, sind die Juden unserer Zeit, es sind die Transpersonen.

Wenn es um die Besetzung von Spitzenposten in der Bundesrepublik geht, ist das Beste gerade gut genug. Heiko Maas war als Justiz- und Außenminister allererste Sahne, gleiches gilt für einige Mitwirkende der jetzigen Regierung, z.B. die Verteidigungsministerin Christine Lambrecht. Aber auch eine Etage tiefer geht es zu wie beim traditionellen Jahrestreffen der Nobelpreisträger in Lindau am Bodensee. Über 40 Bundesbeauftragte, Koordinatoren und Sonderbeauftragte helfen der Bundesregierung, mit Krisen und Problemen zurechtzukommen, allein das Auswärtige Amt beschäftigt neun Beauftrage für alles Mögliche, das Bundeskanzleramt sieben. Seit Kurzem gibt es auch einen Beauftragten der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, denn die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ist eine der Kernkompetenzen der Bundesregierung, wie die Energiewende, die Verkehrswende, das Klima und der Katastrophenschutz. 

Sven Lehmann, der Beauftragte der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, hat eine phantastische politische Karriere hingelegt, aus der Troisdorfer Kommunalpolitik in den Bundestag auf einen Posten als Parlamentarischer Staatsekretär und „Queer-Beauftragter“ der Bundesregierung.

Natürlich ist er auch auf Twitter unterwegs. Vor Kurzem z.B. postete er diesen EintragNein, wir müssen Transfeindlichkeit nicht „aushalten“. Wir müssen auch Antisemitismus und Rassismus nicht „aushalten“. Wir müssen dagegen vorgehen und laut widersprechen! – um als offene Gesellschaft die Menschen zu schützen, die täglich darunter leiden.

Seien wir froh, dass es endlich einer ausspricht, der eine Ahnung von der Sache hat. Nicht die Frauen, nicht die Muslime, nicht die Migranten, nicht einmal die Corona-Skeptiker, die sich einen gelben Stern anheften, sind die Juden unserer Zeit, es sind die Transpersonen, die täglich darunter leiden, dass sie nicht als die anerkannt werden, die sie sein möchten.

Aber das wird sich bald ändern. Sobald das neue „Selbstbestimmungsgesetz“ in Kraft tritt, wird jeder Mann und jede Frau selbst entscheiden können, ob er eine Frau oder sie ein Mann sein möchte, unabhängig vom biologischen Geschlecht, das ihm bzw. ihr bei der Geburt „zugewiesen“ wurde. Und dann ist Schluss mit der Heimlichtuerei und dem Versteckspiel. Eine Frau kann auch einen Penis und ein Mann eine Vulva haben. Jedem das Seine!

Und hier liegt doch ein kleiner, aber wichtiger Unterschied zwischen der „Transfeindlichkeit“ und dem Antisemitismus. Ich mag mich ja irren, aber mir ist kein Fall bekannt, da ein Jude oder Jüdin einfach zum Standesamt gehen konnte, um den Eintrag in der Abteilung „Konfessionszugehörigkeit“ zu ändern, von „jüdisch“ bzw. „mosaisch“ auf „katholisch“ bzw. „protestantisch“. Nun ja, es waren auch andere Zeiten, heute könnte das möglich sein, digital übers Handy. Ich werde es demnächst ausprobieren. Und im Übrigen: Ab morgen heiße ich Henrike!  

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