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Totgeborenenrate im Jahr 2021 nur minimal erhöht – kein „sprunghafter Anstieg“ im „Impfjahr 2021“

Published On: 17. Juli 2022 18:19

Das Statistische Bundesamt hat am 15.07.2022 neue Zahlen zu der Anzahl an Geburten und Totgeburten in Deutschland veröffentlicht. Der Titel der Veröffentlichung ist mit „Die Zahl der Totgeburten je 1 000 Geborenen seit 2007 um 24 % gestiegen“.

Natürlich geht diese Botschaft direkt durch die sozialen Medien – natürlich muss das an der Impfung liegen! Das würde auf den ersten Blick auch zu Studienergebnissen passen, über die wir kürzlich berichteten, die klar zeigen, dass Männer nach einer BioNTech-Impfung um 20% weniger bewegliche Spermien haben.

Aber bevor wir hier voreilige Schlüsse ziehen, werfen wir erstmal einen Blick auf die Rohdaten des Statistischen Bundesamts und schauen uns die Totgeborenen je 1.000 Geborene an:

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, was denn das Statistische Bundesamt unter „allen Geborenen“ versteht – die Definition hat sich nämlich im Laufe der Jahre mehrfach verändert. Das sind zum einen „alle lebend Geborenen“ und dazu die „Totgeborenen“, für die folgendes zutrifft:

  • vom 01.07.1979 – 31.03.1994: mindestens 1.000 Gramm Geburtsgewicht
  • vom 01.04.1994 – 31.10.2018: mindestens 500 Gramm Geburtsgewicht
  • seit dem 01.11.2018: mindestens 500 Gramm Geburtsgewicht oder die 24. Schwangerschaftswoche war erreicht

Man erkennt gut einen Sprung im Jahr 1994 von 3,1 auf 4,0 Totgeborene je 1.000 Geborene, der mit der geänderten Definition von „Totgeborene“ erklärt werden könnte: denn seit zum 01.04.1994 wurde das Gewicht des Totgeborenen von 1.000 Gramm auf 500 Gramm gesenkt.

Wir halten dennoch erstmal nüchtern fest: 1950 hatten wir 21,8 Totgeburten (natürlich immer je 1.000 Geborene) – dagegen waren es 2021 nur noch 4,3. Im Jahr 2007 hatten wir mit 3,5 Totgeburten einen Tiefstand an Fehlgeburten – heute sind wir mit 4,3 Totgeburten zwar theoretisch um 23 Prozentpunkte höher, als im Jahr 2007 – dennoch ist der Wert sehr tief, sieht man das Ganze im Verlauf der letzten Jahrzehnte.

Interessant ist auch eine Gegenüberstellung von West- zu Ostdeutschland (ohne Berlin):

Man erkennt, dass die Totgeburtenrate in Ostdeutschland nahezu immer über der in Westdeutschland lag. Schauen wir uns ganz oberflächlich dazu die Impfquote im Impfdashboard an:

Dann halten wir zunächst fest, dass die Ost-Bundesländer (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) mit die geringste Impfquote in Deutschland aufweisen – aber die höchste Rate an Totgeburten.

Natürlich ist dies nur eine oberflächliche Analyse – wir wissen ja nicht den wirklichen Impfstatus der Mütter, es könnte beispielsweise sein, dass ausgerechnet in Sachsen alle Mütter mit einer Totgeburt vollständig geimpft waren und in Hamburg die werdenden Mütter eher verhalten zur Impfung gestanden haben.

Wir wollen hier noch einen Artikel aus der „Quantitätspresse“ zeigen, der den Sachverhalt unserer Meinung nach auch sehr nüchtern betrachtet:

Etwa jedes 230. Kind in Deutschland wird tot geboren. Nach einem Tiefstand im Jahr 2007 steigt die Quote tendenziell wieder an, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Von einer Totgeburt spricht man, wenn beim Kind außerhalb des Körpers kein Herzschlag oder Lungentätigkeit festgestellt werden können. Zudem muss das Kind mindestens 500 Gramm wiegen oder die 24. Schwangerschaftswoche erreicht sein. 2021 wurden in Deutschland 3420 Kinder tot geboren, das entspricht etwa 4,3 Totgeburten je 1000 Geborenen. Einer der Gründe ist das steigende Alter der Mütter. 2007 hatten die Statistiker den bislang niedrigsten Wert verzeichnet: 3,5 Totgeburten je 1000 Geborenen. Seit 2010 steigt die Quote tendenziell wieder an. 2020 und 2019 gab es jeweils 4,1 Totgeburten je 1000 Geborene.

Wie häufig Kinder tot geboren werden, hängt unter anderem vom Alter der Frau ab. Bei den 25 bis 36 Jahre alten Frauen lag die Quote 2021 rund um dem Mittelwert von 4,3. Bei jüngeren Frauen unter 21 Jahren und bei Frauen ab 37 Jahren war sie mit über 5 Totgeburten je 1000 Geborene deutlich höher. Zugleich stieg der Anteil der Totgeborenen von Frauen über 36 Jahre an allen Totgeborenen von 16 Prozent im Jahr 2007 auf 20 Prozent im Jahr 2021. Der Anteil der jüngeren Frauen sank dagegen von 7 auf 3 Prozent.

Im Durchschnitt waren Frauen bei einer Totgeburt 32,2 Jahre alt. Ihr Alter lag damit um knapp fünf Monate höher als das durchschnittliche Alter bei einer Lebendgeburt. „Allein das zunehmende Alter der Frauen bei Geburt kann allerdings nicht die Ursache des Anstiegs der Totgeburten sein, da die Totgeborenenquote in allen Altersgruppen in den vergangenen zehn Jahren tendenziell gestiegen ist“, schreiben die Statistiker.

Die Totgeborenenquote war in Ostdeutschland einschließlich Berlin seit 1990 fast durchgehend höher als in Westdeutschland, obwohl das Alter der Frauen bei der Totgeburt in Ostdeutschland niedriger war als im Westen. Im Jahr 2021 betrug die Totgeborenenquote in Ostdeutschland 4,7 und in Westdeutschland 4,2 je 1000 Geburten.

Quelle: FAZ

Fazit:

Im Jahr 2021 stieg die Rate an Totgeburten leicht an – ist aber immer noch sehr, sehr weit weg von „historischen Raten“, wie etwa 1951 (21,8) oder auch 1970 (10,3). Sogar 1996 lag man mit 4,5 noch über dem Wert von 2021. Das heißt die reine Anzahl an Totgeburten im Jahr 2021 ist für uns zunächst kein Indiz für „gravierende Nebenwirkungen der Corona Impfung“.

Die Impfung mag unfruchtbar machen oder zumindest temporär die Fruchtbarkeit (negativ) beeinflussen. Sie mag auch Blutungen und Menstruationsstörungen hervorrufen. Aber sie hat 2021 sicherlich nicht zu einem „sprunghaften Anstieg“ an Totgeburten geführt.

Wenn ihr weitere Studien oder Details zu diesem Thema habt, dann hinterlasst gerne einen Hinweis im Kommentarbereich dazu, den derzeit können wir uns nur anhand dieser Fakten ein Bild machen.


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