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Russlands Antwort auf Behauptungen, Russland sei international isoliert

Published On: 22. Juli 2022 15:44

Westliche Politiker und Medien behaupten, Russland sei international isoliert. Darauf hat die Sprecherin des russischen Außenministeriums eine deutliche Antwort gegeben.

Im Westen ist man sich offenbar gar nicht bewusst, wie sehr man sich in letzter Zeit lächerlich macht. Der Westen hält sich für den Nabel der Welt und vergisst dabei, dass der Westen sich immer mehr marginalisiert. Die G7, die sich als „führende Industrienationen der Welt“ bezeichnen, bestreiten nur noch weniger als ein Drittel der Weltwirtschaft, Tendenz weiter fallend, während der Anteil der BRICS-Staaten schnell wächst.

Auch geografisch stellt der kollektive Westen nur einen kleinen Teil der Welt dar. Und bei der Bevölkerung stellt der Westen gar nur etwas über zehn Prozent der Weltbevölkerung. Trotzdem verkündet der Westen, wenn es um internationale Politik geht, die „internationale Gemeinschaft“ meine dieses oder jenes, verurteile dieses oder jenes Land, derzeit vor allem Russland, und so weiter.

Den Russland-Sanktionen haben sich nur US-Vasallen angeschlossen, also Länder, die zum kollektiven Westen gehören, das sind etwas über 50 Staaten der Welt. Die restlichen über 130 Staaten haben keine Russland-Sanktionen verhängt und haben das auch nicht vor. Schon daran sieht man, dass es eher der Westen ist, der sich international isoliert, als Russland oder China. Das chinesische Außenministerium hat auf einer Weltkarte gezeigt, was der kollektive Westen als die „internationale Gemeinschaft“ bezeichnet, und was die internationale Gemeinschaft tatsächlich ist.

Ein russischer Analyst fasste die Lage wie folgt zusammen: „Russland ist vom Westen isoliert, aber der Westen ist vom Rest der Welt isoliert“

Zum Thema der angeblichen russischen Isolation hat sich nun auch Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, geäußert und ich habe die russische Erklärung übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

In den letzten Tagen haben US-Beamte wie auf Kommando versucht, alle, vor allem sich selbst und ihr heimisches Publikum, davon zu überzeugen, dass sich Russland in völliger „Isolation“ befindet und vom Rest der Welt „getrennt“ ist.

Wahrscheinlich denken sie, dass sie der „Rest“ der Welt sind. Nur ist das keine Isolation, sondern eine Selbstisolation von Washington, Brüssel und London. Wenn sie glauben, dass es keinen „Rest“ der Welt außer ihnen gibt, dann ist das ein Irrtum, der entweder auf Unkenntnis der Geographie – was für die Westler generell charakteristisch ist – oder auf mangelndes Denken zurückzuführen ist. Im Internet sind Aufnahmen von US-Außenminister John Kerry zu finden, wie er in seiner Erklärung vor dem UN-Sicherheitsrat eine rhetorische Frage stellt und feststellt, dass er nicht versteht, in welcher Realität er sich befindet. Das ist typisch für das Weiße Haus und den gesamten derzeitigen US-Staatsapparat.

Vor dem Hintergrund der gescheiterten Außenpolitik ersetzt die Biden-Administration die Realität durch die illusorische und bequeme Vorstellung von ihrer eigenen Größe. Die seltsamen, aber großspurigen Reden und Erklärungen über die „beispiellose Einheit“ des Westens sind in Wirklichkeit ein Deckmantel für die Machtlosigkeit, die Inkompetenz und die zusammenbrechende Pseudo-Hegemonie der Vereinigten Staaten.

Natürlich sind die Satellitenstaaten der USA bereit, jedes Abenteuer Washingtons zu unterstützen. Das ist kein Geheimnis und war nie verborgen. Die Verbündeten haben offen erklärt, dass sie einen Großteil ihrer Außen- und Innenpolitik und ihrer Souveränität an politisch-militärische Bündnisse delegieren. Sie haben das schon vor langer Zeit erklärt, ohne zu ahnen, welche verheerenden Folgen das für sie haben würde.

Betrachtet man jedoch die reale Situation, dann stellt man fest, dass die meisten Staaten der Welt keine anti-russischen Sanktionen unterstützen und normale Beziehungen zu unserem Land aufrechterhalten wollen. Sie tun das nicht aus Antipathie, Sympathie oder dem Wunsch, „im Trüben zu fischen“, sondern aus Pragmatismus und verantwortungsvollem Handeln.

Wir haben viele Abenteuer der Westler gesehen, noch mehr Zerstörung, aber nie den Wunsch, Fehler aufzuarbeiten und alles wieder aufzubauen, was sie zerstört haben. Vor diesem Hintergrund sind die meisten Länder der Welt bestrebt, das über Jahrzehnte und Jahrhunderte Erreichte im Bereich der Sicherheit und der wirtschaftlichen Stabilität zu bewahren und neuen Herausforderungen und Bedrohungen entgegenzuwirken.

Die heutige Realität ist die Multipolarität, von der man in Moskau seit mehr als 20 Jahren spricht. Russland stellt zusammen mit seinen BRICS-Partnern eine attraktive Alternative zur berüchtigten westlichen Weltordnung dar, die auf „Regeln“ beruht, die niemand versteht und die nirgendwo formuliert sind.

Ich möchte Sie daran erinnern, dass der trilaterale Gipfel zwischen Russland, der Türkei und dem Iran vor dem Hintergrund des, um es milde auszudrücken, umstrittenen Besuchs von US-Präsident Biden im Nahen Osten, soeben erfolgreich und effektiv beendet wurde. Die russische Führung plant für diesen Herbst intensive Auslandsreisen, die auf dem Verständnis der Realität und nicht auf den Illusionen beruhen, mit denen sich Washington bespaßt.

Dem Weißen Haus ist es nicht gelungen und wird es auch nicht gelingen, Russland „zu canceln“, uns zu „besiegen“, unsere „Wirtschaft in Schutt und Asche zu legen“, uns „in die Knie zu zwingen“, dazu ist Amerika nicht in der Lage. Daher die wütende Rhetorik, gemischt mit Verbitterung und Verzweiflung darüber, dass die Dinge katastrophal schief laufen. Das herrschende Regime in Washington versucht, die Situation irgendwie umzudrehen, aber es wird immer schlimmer.

Ende der Übersetzung


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