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Spiegel: Wer gegen steigende Gaspreise protestiert, ist rechtsextrem

Published On: 24. Juli 2022 17:49

Ist es die Aufgabe einer Regierung, das Beste für ihr Land zu erreichen? Oder ist es die Aufgabe der Bevölkerung, den Kurs der Regierung klaglos hinzunehmen? Der Spiegel hat eine sehr eigene Logik.

Der Spiegel hat unter der Überschrift „Energiekrise und Inflation statt Corona – Wie Rechtsextremisten ihre Anhänger für einen deutschen Wutwinter mobilisieren“ einen sehr langen Artikel veröffentlicht, den man kurz zusammenfassen kann: Wer gegen die galoppierende Inflation, gegen die explodierenden Preise für Strom und Heizung und gegen die kommende Verarmung protestiert, der gehört zu einer „diffusen Mischung aus Coronaleugnern, Verschwörungsanhängerinnen, Reichsbürgern, Rechtsextremen und Politikentfremdeten

Auf den Spiegel-Artikel im Detail einzugehen, lohnt sich nicht. Er klingt beim Lesen wie der Wutausbruch der Spiegel-Redaktion über die Menschen in Deutschland, die die Frechheit haben, mit dem Kurs der Regierung nicht einverstanden zu sein. Der Artikel strotzt vor den üblichen Kampfbegriffen des Spiegel, ungezählte Male wird von „Rechtsextremen“ gesprochen, deren einziges Verbrechen es ist, zu Protesten gegen die drohende Verarmung aufzurufen. Wenn diese „Rechtsextremen“ einfache Wahrheiten aussprechen, wie zum Beispiel „Es wäre das Beste für die deutsche Wirtschaft, wenn die Pipeline in Betrieb genommen würde„, dann klingt das in dem Spiegel-Artikel geradezu obszön.

Dabei ist es doch eine einfach und unbestreitbare Wahrheit, dass es für die deutsche Wirtschaft das Beste wäre, wenn genügend günstiges Gas, das nun einmal aus Russland kommt, vorhanden wäre. Und um das erreichen, braucht es – wegen der Versäumnisse der Regierung in den letzten Monaten – Nord Stream 2. Aber die Forderung, die Pipeline einzuschalten, um den Kollaps der Wirtschaft und einen schweren Gasmangel im Winter noch abzuwenden, ist für den Spiegel schon fast Hochverrat. Wenn es nach dem Spiegel gehen würde, dann sollten die Menschen in Deutschland klaglos hinnehmen, dass es der Regierung wichtiger ist, Russland zu bekämpfen, als sich für die Interessen und den Wohlstand der Menschen in Deutschland einzusetzen.

Genau darum geht es in dem Spiegel-Artikel, denn der Spiegel dreht die Wahrheit einfach um. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Regierungsmitglieder in ihrem Amtseid schwören, ihre „Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden.“ Nur wie passt das zu dem, was die Regierung gerade tut? Sie setzt eine Politik um, die dem deutschen Volk definitiv schadet, denn sie verknappt Energieträger, wodurch Strom und Heizung immer teurer werden, die Inflation angeheizt und die deutsche Wirtschaft schwer geschädigt wird.

Für den Spiegel sind diejenigen, die dagegen protestieren, die Bösen. Wer seinen Arbeitsplatz nicht verlieren und im Winter nicht frieren will, und gegen diese Entwicklungen demonstrieren will, der ist in den Augen des Spiegel bereits ein Rechtsextremer.

Der Spiegel kommt nicht auf die Idee, die Regierung zu fragen, warum sie eine Politik verfolgt, die in den nächsten Monaten große Teile der Gesellschaft in die Armut treiben wird. Dass eine Regierung für das Wohl ihres eigenen Volkes, also der Menschen, die sie gewählt haben, verantwortlich ist, scheint man in der Spiegel-Redaktion vergessen zu haben.

Selbst wenn wir annehmen, dass Russland so böse ist, dass die Deutschen gegen Russland vorgehen und deswegen den Gürtel enger schnallen müssen, dann sollte man doch zumindest fragen dürfen, wer unter den Maßnahmen und Entscheidungen der Regierung mehr leidet: Russland, oder die Menschen in Deutschland?

Aber solche Fragen stellt der Spiegel nicht einmal, stattdessen stimmt er die Menschen in Deutschland auf den totalen Wirtschaftskrieg und die damit einhergehende Verarmung ein. Wer dagegen protestiert, der ist ein „Rechtsextremer“. Das Prinzip hatten wir in der deutschen Geschichte schon mal, damals ging es auch um den „totalen Krieg“ und wer dagegen war, der war damals ein „Wehrkraftzersetzer“. Die Zeitung, die das damals federführend propagiert hat, nannte sich „Stürmer“.

Die Kampfbegriffe, mit denen deutsche Regierungen ihre Gegner beschimpfen, und die Namen der Zeitungen, die diese Begriffe unter das Volk bringen, ändern sich im Laufe der Jahrzehnte, aber das Prinzip bleibt das gleiche. Und es funktioniert anscheinend immer noch.


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