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„Stuttgarter Erklärung” gegen Atomausstieg

Published On: 28. Juli 2022 10:00

Entgegen der veröffentlichten Meinung steht „Die Wissenschaft“ keineswegs geschlossen hinter der hochriskanten Energiewende. Nun haben 20 Wissenschaftler, alles aktive Professoren an deutschen Hochschulen, einen öffentlichen Aufruf gegen den Atomausstieg gestartet.

Der Widerstand gegen die klimaschädliche Politik der Bundesregierung, die Deutschland in den Versorgungsnotstand und hohe Energiepreise getrieben hat, wächst. Kürzlich fand eine interdisziplinäre Fachtagung „20 Jahre Energiewende – Wissenschaftler ziehen Bilanz“ in Stuttgart unter der Ägide von Prof. André Thess, Lehrstuhl für Energiespeicherungen des Instituts für Gebäudeenergetik, Thermotechnik und Energiespeicherung der Uni Stuttgart, statt. Dort entstand die Idee, öffentlich zu machen, dass „die Wissenschaft“ keineswegs geschlossen hinter der Energiewende steht.

Nun haben 20 Wissenschaftler, alles aktive Professoren an deutschen Hochschulen, einen öffentlichen Aufruf gestartet. Die „Stuttgarter Erklärung“ wurde am 26. Juli 2022 beim Petitionsausschuss des Bundestages eingereicht und eine Veröffentlichung beantragt. Nach einer dreiwöchigen Prüfung bis zum 17. August 2022 kann die Erklärung als Petition vier Wochen lang mitgezeichnet werden, also bis zum 17. September 2022.

Bei Erreichen von 50.000 Unterschriften werden die Petenten in öffentlicher Ausschusssitzung gehört. 

Die Erklärung im Wortlaut:

Stuttgarter Erklärung

25. Juli 2022 

Mit einseitiger Ausrichtung auf Sonne, Wind und Erdgas wurde Deutschland in Energienot manövriert. Steigende Energiepreise und sinkende Versorgungssicherheit gefährden Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand. Das Festhalten am deutschen Atomausstieg verschärft diese Gefahren und bremst – zusammen mit anhaltender Kohleverstromung – den internationalen Klimaschutz. Der Weltklimarat IPCC bezeichnet die Kernenergie als ein Instrument des Klimaschutzes. Die Europäische Union ordnet Kernenergie als nachhaltige Energiequelle ein. Auf dieser Grundlage plädieren wir für den Weiterbetrieb der deutschen Kernkraftwerke als dritte Klimaschutzsäule neben Sonne und Wind. Wir fordern die sofortige Aufhebung der Atomausstiegs-Paragraphen (insbesondere §7 Atomgesetz) und eine Prüfung der sicherheitstechnischen Betriebserlaubnis, um deutschen Kernkraftwerken den Weiterbetrieb zu ermöglichen. 

Prof. Dr. André D. Thess, Universität Stuttgart 

Prof. Dr. Harald Schwarz, BTU Cottbus-Senftenberg 

Prof. Dr. Michael Beckmann, TU Dresden 

Prof. Dr. Burak Atakan, Universität Duisburg-Essen 

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