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«Draghi hat Italien in ein kriegerisches antirussisches Land verwandelt»

Published On: 3. August 2022 0:02

«Draghi hat Italien in ein kriegerisches antirussisches Land verwandelt»

Veröffentlicht am 3. August 2022 von RL.

Vorbemerkung der Redaktion: Zahlreiche Medien romantisieren Mario Draghi, den Noch-Ministerpräsidenten Italiens, der kürzlich seinen Rücktritt bekannt gegeben hat. Der Corriere della Sera bezeichnete ihn als den «glänzendsten Italiener, den wir hatten». Anders sieht das Manlio Dinucci, der auf die problematische Politik Draghis aufmerksam macht. Wir veröffentlichen an dieser Stelle seinen Beitrag.

«Unter den westeuropäischen Ländern konnte Italien auf eine der stärksten Verbindungen zu Russland zählen. Draghis Aufgabe war es, dieses Muster zu durchbrechen und Italien gegenüber Russland neu zu positionieren», schreibt die New York Times.

Draghi hat Italien in ein kriegerisches antirussisches Land verwandelt, indem er Waffen und militärische Ausbilder in die Ukraine geschickt hat. Draghi war es auch, der Sanktionen gegen die russische Zentralbank und die Aufnahme der Ukraine in die EU gefordert hat. Für diese «Verdienste» zählt das US-Magazin Fortune Mario Draghi zu den «50 grössten Führungskräften der Welt».

Zu Draghis Karriere muss man wissen: Diese hatte eine entscheidende Wendung genommen, nachdem er Vizepräsident von Goldman Sachs [für das europäische Geschäft, Anm. der Red.] geworden war. Zuvor war er Generaldirektor des italienischen Finanzministeriums. In dieser Zeit baute er das italienische Staatsvermögen durch Privatisierungen mehr und mehr ab.

Goldman Sachs ist nicht nur eine US-amerikanische Bank, sondern das Machtzentrum der Finanzelite, die durch die Politik des «Drehtür-Effekts» («Revolving Door») seine Mitarbeiter in institutionelle Schlüsselpositionen bringt.

Zwischen 2005 und 2021 war Draghi zunächst Gouverneur der Bank von Italien [der italienischen Zentralbank], dann Präsident der Europäischen Zentralbank und schliesslich Ministerpräsident der Italienischen Republik.

Das Resultat der «Mission» Draghi, die stets mit der totalen Komplizenschaft des italienischen Parlaments durchgeführt worden ist: Italien stürzte in eine noch nie dagewesene Krise. Während der Gaspreis infolge der antirussischen Politik von 15 auf 200 Euro pro Megawattstunde gestiegen ist, hat Italien so viele Schulden angehäuft, dass «die Kosten für Kredite für Italien unerschwinglich geworden und auf ein unhaltbares Niveau gestiegen sind», wie Fortune schreibt.

Die italienische Krise ähnelt derjenigen, in die Griechenland gestürzt worden ist. Das Land hat mit dem «Rettungspaket» der EU das verloren, was zuvor vom öffentlichen Vermögen noch übrig geblieben war. Die Situation wird zusätzlich noch durch die Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar verschärft. Denn dadurch werden die Kosten für Importe erhöht. Entscheidend ist daher, die Politik, die Draghi mit seiner «Mission» in Italien umgesetzt hat, zu kippen.

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