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Deutsche „Qualitätsmedien“ decken Kiews Angriffe auf AKW

Published On: 7. August 2022 13:08

Kiew greift immer wieder das AKW Saporischschja an, was Kiew zunächst selbst stolz gemeldet hat. Nun soll es plötzlich Russland sein, dass das AKW angreift. Die Medien spielen das gefährliche Spiel mit.

Die ukrainische Armee greift das unter russischer Kontrolle stehende AKW bei Saporischschja immer wieder mit Kampfdrohnen an. Das wird nicht bestritten, auch Kiew hat am 22 Juli den Einsatz von Kamikaze-Drohnen bestätigt. Allerdings behauptet Kiew, dass es die Drohnen gegen militärische Ziele nahe dem Kraftwerk eingesetzt habe, während Russland in Wort und Bild meldet, dass die Kamikaze-Drohnen auf das Gelände der Kraftwerks abgefeuert wurden.

Das AKW bei Saporischschja ist das größte Kernkraftwerk Europas, man möchte sich nicht einmal vorstellen, was passiert, wenn Kiew wichtige Anlagen des AKW beschädigt. Kiew geht dieses Risiko jedoch bewusst ein.

Am 31. Juli habe ich bereits darüber berichtet, wie die „Qualitätsmedien“ über die Lage rund um das AKW desinformieren, denn Kiew lässt keine Inspektoren der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zu dem Kraftwerk, obwohl Russland dringend eine Inspektion der IAEO fordert. Da das AKW formell auf ukrainischen Gebiet steht, auch wenn es nun unter russischer Kontrolle ist, braucht die IAEO für eine Inspektion eine formelle Erlaubnis aus Kiew, die Details finden Sie hier.

Die „Qualitätsmedien“ erwecken aber den Eindruck, es sei Russland, das die Inspektionen verhindert. Außerdem haben sie weitgehend verschwiegen, dass Kiew das AKW seit Wochen immer wieder angreift und so einen Supergau riskiert. Nun behaupten sie plötzlich, Russland greife das Kraftwerk an, wie wir uns am Beispiel von Spiegel-Artikeln anschauen werden. Zunächst aber fasse ich die Angriffe auf das AKW noch einmal zusammen.

Kiew bombardiert AKW

Einer der Gründe für Russlands Intervention in der Ukraine war Selenskys Ankündigung auf der Münchner Sicherheitskonferenz am 19. Februar 2022, die Ukraine atomar zu bewaffnen. Die Ukraine hat alle technischen Voraussetzungen und auch das nötige nukleare Material, um schnell Atomwaffen herzustellen, denn dort wurden zu Zeiten der Sowjetunion Atomwaffen produziert und die nötigen AKWs sind in der Ukraine noch in Betrieb. Aus diesem Grund hat Russland gleich in den ersten Tagen seiner Operation die AKWs in Tschernobyl und Saporischschja unter seine Kontrolle gebracht.

Schon Anfang März gab es die ersten Angriffe der ukrainischen Armee auf das Kraftwerk bei Saporischschja, das weiterhin von ukrainischen Spezialisten betrieben und von der russischen Armee bewacht wird. Das Kraftwerk liefert übrigens immer noch Strom in die Ukraine.

Seitdem hat Kiew das Kraftwerk immer wieder angegriffen und das auch nie verheimlicht, sondern selbst gemeldet, dass es noch Ende Juli 2022 Kamikaze-Drohnen auf das Kraftwerk abgeschossen hat. Das hat sogar der Spiegel in seinem Newsticker bestätigt.

Am 5. August gab es erneut Beschuss des Kraftwerks, nur sollten es nun angeblich die Russen sein, die sich selbst beschießen. Nachdem bei den vorherigen Kiewer Angriffen keine kritischen Anlagen getroffen wurden, gelangen dieses Mal empfindliche Treffer. Die Verwaltung der Region meldete an dem Tag mehrfachen Beschuss des Kraftwerks:

„Zwei Stunden später haben ukrainische bewaffnete Verbände das Kernkraftwerk Saporischschja erneut mit Artillerie beschossen. Trotz der katastrophalen Folgen, die eine Beschädigung des Kernkraftwerks haben könnte, schießen die Nationalisten weiter auf das Kernkraftwerk Saporischschja. Diesmal gelang es den Nationalisten, ihr Ziel zu erreichen: Artilleriegranaten trafen das Industriegelände des Kernkraftwerks. Art und Ausmaß der durch das ukrainische Militär verursachten Schäden werden noch präzisiert“

Später wurde gemeldet, dass es einen Brand gegeben hat, der schnell gelöscht werden konnte. Jedoch musste ein Reaktor notabgeschaltet werden, außerdem wurden für den Betrieb des AKW wichtige Stromleitungen zerstört. Die Katastrophe ist zwar ausgeblieben, aber es gab Stromausfälle und die Stromproduktion des Kraftwerks wurde reduziert, was zu einem Rückgang der Stromlieferungen an die Ukraine geführt hat.

Propaganda im Spiegel

In seinem ersten Artikel darüber hat der Spiegel auch über diese Schäden berichtet, allerdings hauptsächlich Kiew zitiert, das Russland für den Beschuss des unter russischer Kontrolle befindlichen AKWs verantwortlich gemacht hat. Unter anderem schrieb der Spiegel:

„Das ukrainische Außenministerium appellierte an die internationale Gemeinschaft, sich dafür einzusetzen, dass die Russen den Ukrainern die Kontrolle über das Akw zurückzugeben. Sollte ein Reaktor im Betrieb getroffen werden, seien die möglichen Folgen »gleichbedeutend mit dem Einsatz einer Atombombe«, warnte die Behörde in Kiew.“

Spiegel-Leser wissen ja nicht, dass das AKW auch weiterhin von dem ukrainischen Personal betrieben wird, das es seit Jahren betreibt. Das AKW liegt jedoch auf nun russisch kontrolliertem Gebiet und wird daher von der russischen Armee bewacht. In der Spiegel-Redaktion fragt sich niemand, warum die Russen auf ein Atomkraftwerk schießen sollten, das sie selbst kontrollieren und bewachen.

Einen Tag später veröffentlichte der Spiegel einen Videobeitrag zu dem Thema, der natürlich mit Selenskys Vorwürfen gegen Russland begann. Der O-Ton, den das Video vermittelte, war, dass Russland das Kraftwerk beschießt. Dabei kamen auch Menschen aus der nahen Stadt Energodar zu Wort. In dem Video konnte man, Russischkenntnisse vorausgesetzt, allerdings feststellen, auf wessen Seite deren Sympathie in Wirklichkeit ist. Der Spiegel übersetzte die Aussage einer Frau wie folgt:

„Es herrscht überall Chaos. Liege ich da falsch? Wenn es Chaos gibt, wie kann es dann gleichzeitig Kontrolle geben? Wir wollen Frieden und Ruhe. Wir wollen, dass die Menschen auf beiden Seiten aufhören, ihr Leben ohne Grund zu verlieren. Wir haben unser Leben gelebt, aber was ist mit unseren Kindern und Enkelkindern?“

Entscheidend war der Satz, dessen Übersetzung beim Spiegel so begann: „Wir wollen, dass die Menschen auf beiden Seiten aufhören

Tatsächlich sagte die Frau wörtlich:

„Wir wollen, dass die Menschen ihr Leben nicht mehr ohne Grund verlieren, nicht auf deren Seite, nicht auf unserer.“

Die Bedeutung der Formulierung von „unserer“ Seite und „der anderen“ Seite ist auf Russisch eindeutig, denn sie bedeutet, dass die Frau die Ukraine als „die andere Seite“ bezeichnet. Diese Formulierung benutzen all jene, die zu Russland gehören wollen. Wer zur Ukraine gehören will, hätte das anders formuliert.

Die Frau war laut Spiegel eine ehemalige Mitarbeiterin des Kernkraftwerkes, die also von ihren ehemaligen Kollegen erfahren kann, was dort vorgeht. Was meinen Sie? Wenn die Mitarbeiter des Kraftwerkes ihr erzählen würden, dass die Russen das AKW beschießen, würde sie sich dann so äußern? Wie gesagt ist die von ihr benutzte Formulierung klar pro-russisch.

Sind Spiegel-Redakteure unsterblich?

Kiew beschießt seit Monaten das größte AKW in Europa und sollte es empfindliche Treffer landen, droht uns allen eine atomare Katastrophe. Das gilt auch für die Spiegel-Redakteure, oder sind die der Meinung, sie seien gegen Radioaktivität immun?

Ich akzeptiere, dass in der Spiegel-Redaktion eine klar anti-russische Stimmung vorherrscht, wie Spiegel-Artikel jeden Tag beweisen. Aber ich frage mich trotzdem, was in den Gehirnen dieser Schreiberlinge vorgeht, wenn sie dieses Kriegsverbrechen des Kiewer Nazi-Regimes (sorry, ich kann es in diesem Zusammenhang nicht anders nennen), vertuschen und decken.

Glauben die Spiegel-Redakteure, dass die radioaktive Wolke an ihnen und ihren Familien vorbeizieht? Haben diese Leute keinen Selbsterhaltungstrieb? Es geht hier ja nicht „nur“ um Kriegsverbrechen, die weit entfernt geschehen und Menschen in Deutschland nicht direkt betreffen. Hier geht es um ein Kriegsverbrechen Kiews, das uns alle ganz persönlich betrifft, auch wenn wir tausende Kilometer entfernt leben.

Aber offensichtlich ist für die Spiegel-Redakteure nicht einmal das ein Grund, ausnahmsweise mal Kiew zu kritisieren.

Nachtrag

Nachdem ich diesen Artikel veröffentlicht habe, wurde gemeldet, dass die Ukraine an diesem Tag wieder das Kraftwerk beschossen hat. In der Erklärung hieß es:

„Die ukrainischen Streitkräfte haben heute Nacht eine mit 220 Millimeter Kassetten bestückte Uragan-Rakete abgeschossen. Der Rakete gelang es, die Kassetten zu entfalten und Fragmentierungssprengköpfe freizusetzen, als sie sich den Reaktorblöcken näherte. Der beschädigte Bereich umfasste den Bereich des Trockenlagers für abgebrannte Brennelemente und den automatischen Kontrollposten für die Strahlungslage. Die Streumunition beschädigte Verwaltungsgebäude und die Umgebung des Lagers. Es ist wichtig zu beachten, dass der Abstand zwischen dem Einschlagort der Splitterköpfe und des Raketentriebwerks zu einem Reaktorblock nicht mehr als 400 Meter beträgt.“

Bei dem Beschuss, der mit verbotenen Streu- oder Kassettenbomben durchgeführt wurde, ist ein Brand entstanden, der jedoch gelöscht werden konnte.


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