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Don’t Pay UK: Kampagne zum Zahlungsboykott von Energierechnungen gewinnt an Fahrt

Published On: 9. August 2022 9:20

Die Politik der Oligarchen, die uns zuerst die Corona Pandemie und dann den Konflikt in der Ukraine und daraus folgend die Santkionen beschert haben, führt nun zu steigenden Energie- und Nahrungsmittelkosten. Bei den Familien und Menschen, bei denen diese beiden Positionen bereits vor der anspringen Inflationen einen größeren Teil ausgemacht haben, wird die Situation immer schwieriger.

Daraus ist die neue Kampagne Don’t Pay UK entstanden, die die Briten dazu aufruft, ihre Energierechnungen ab Oktober nicht mehr zu bezahlen.

It’s a simple idea: We demand the govt scrap the energy price rises and deliver affordable energy for all. We will build a million pledges and by Oct 1st if the govt and energy companies fail to act we will cancel our direct debits. Read more here: https://t.co/NPF8VQXcHD pic.twitter.com/E4gPenIXiL

— Don’t Pay. (@dontpayuk) June 18, 2022

Bislang haben sich 75.000 Menschen zum Streik verpflichtet, und die Bewegung gewinnt nach eigenen Angaben täglich neue Mitglieder hinzu.

„Es ist ganz einfach“, heißt es im Manifest der Kampagne. „Wir fordern eine Senkung der Energierechnungen auf ein erschwingliches Niveau. Unser Druckmittel ist, dass wir eine Million Menschen versammeln werden, die sich verpflichten, nicht zu zahlen, wenn die Regierung am 1. Oktober eine weitere massive Erhöhung vornimmt.“

Im April stieg die durchschnittliche jährliche Gas- und Stromrechnung im Vereinigten Königreich von 1.400 Pfund (1.670 Euro) im Oktober 2021 auf 2.000 Pfund (2.390 Euro), nachdem die Regierung die Preisobergrenze aufgehoben hatte, die den Preis, den die Versorger von ihren Kunden verlangen konnten, begrenzte.

Die Gewinne der Energieriesen sind seither in die Höhe geschnellt: BP hat zwischen April und Juni 6,9 Milliarden Pfund (8,2 Milliarden Euro) eingenommen – mehr als das Dreifache des Betrags, den das Unternehmen im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres verdient hat.

Don’t Pay UK schätzt, dass bis zum Winter etwa 6,3 Millionen Haushalte im Vereinigten Königreich nicht in der Lage sein werden, ihre Energierechnungen zu bezahlen, und dass 10 Millionen Haushalte unter „Energiestress“ leiden werden.

Es gibt mittlerweile 15.000 lokalen Aktivisten in ganz Großbritannien – von St. Ives in Cornwall bis zu den Shetland-Inseln vor der Nordküste Schottlands -, die sich an der Organisation der Kampagne beteiligen.

Neben dem Verteilen von Flugblättern veranstalten sie Zoom-Anrufe, persönliche Treffen und Gespräche mit Freunden und Nachbarn, um mehr Menschen für die Initiative zu gewinnen.

1,6 Millionen Flugblätter wurden von Menschen in England, Schottland und Wales bestellt, und fast 900 Menschen haben Geld gespendet, um die Kampagne zu unterstützen.

What do we think people?

As many as 12 million of us face poverty this winter to pay for their profits; 2 million are already choosing between heating and eating.

Should we:

– Lie down and take it? 📈☠️❌

– Stand up and fight back? 💪🔥✅

Vote below! 👇👇👇 https://t.co/gIor3bpray

— Don’t Pay. (@dontpayuk) August 3, 2022

Don’t Pay UK wurde nach einer Demonstration des Gewerkschaftskongresses im Juni ins Leben gerufen und fordert eine Million Menschen auf, sich zu verpflichten, ihre Lastschriftzahlungen an die Energieversorger einzustellen, falls die geplanten Preiserhöhungen durchgesetzt werden.

Die Kampagne schätzt, dass eine Million Nichtzahler die Energieunternehmen durchschnittlich 233 Millionen Pfund pro Monat an entgangenen Einnahmen kosten würden.

Die Kampagne, die von mehreren anonymen Aktivisten geführt wird, lehnt sich an frühere Massenkampagnen gegen Zahlungsausfälle im Vereinigten Königreich an, mit denen die Regierung erfolgreich beeinflusst werden konnte.

In den späten 1980er und 90er Jahren weigerten sich Millionen von Menschen in England, Wales und Schottland, die neu geschaffene „Poll Tax“ zu zahlen – eine pauschale Haushaltssteuer zur Finanzierung der Kommunalverwaltung -, was dazu führte, dass die härtesten Maßnahmen rückgängig gemacht wurden und schließlich die damalige Premierministerin Margret Thatcher gestürzt wurde.

Experten zufolge werden die Energierechnungen im Vereinigten Königreich in diesem Winter voraussichtlich 3.600 Pfund (4.300 Euro) pro Jahr erreichen, und die Großhandelspreise werden die Kosten bis 2024 weiter in die Höhe treiben.

Dass sich Menschen dagegen wehren ist wenig überraschend. Ähnliches wird auch bei uns erwartet. Vorbeugend wurden daher bereits koordinierte Medienkampagnen gleichzeitig in Deutschland und Österreich gestartet.


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