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Förderung der Gesundheit: Kreuzblütler gegen multiresistente Bakterien

Published On: 14. August 2022 0:10

Förderung der Gesundheit: Kreuzblütler gegen multiresistente Bakterien

Veröffentlicht am 14. August 2022 von LK.

Kreuzblütler sind als sogenanntes Superfood bekannt. Brokkoli, Kohl, Kohlrabi, Rosenkohl, Blumenkohl, Grünkohl und Bok Choy enthalten verschiedene Pflanzenstoffe, die für eine optimale Gesundheit wichtig sind, darunter starke chemoprotektive Verbindungen. Darauf weist der Arzt Dr. Joseph Mercola im Medienportal The Defender hin.

Eine der bekanntesten chemoprotektiven Verbindungen sei der organische Schwefel Sulforaphan. Laut Mercola haben Studien gezeigt, dass Sulforaphan die normale Zellfunktion und -teilung unterstützt und gleichzeitig die Apoptose (den programmierten Zelltod) bei Dickdarm-, Leber-, Prostata-, Brust- und tabakinduziertem Lungenkrebs auslöst. Schon drei Portionen Brokkoli pro Woche könnten das Prostatakrebsrisiko eines Mannes um mehr als 60% senken.

Eine weitere wichtige Phytochemikalie in Kreuzblütlern sei Indol-3-Carbinol (I3C), das im Darm in Diindolylmethan (DIM) umgewandelt werde. DIM wiederum stärke die Immunfunktion und spiele wie auch Sulforaphan eine Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung von Krebs. Mercola erachtet es als interessant, dass DIM auch als eine wirksame Waffe gegen antibiotikaresistente Krankheitserreger wirken könnte.

Nach Angaben des Medienportals www.Israel21c.org wird eine Phytochemikalie aus Kreuzblütlern wie Brokkoli gewonnen. Eine Studie der Ben-Gurion-Universität in Israel habe ergeben, dass sie den Biofilm aufbricht, der Bakterien gegen Antibiotika resistent macht. Die Zeitschrift Pharmaceutics hat die von Forschern der Near East University und der Girne American University in Zypern mitverfasste Arbeit veröffentlicht.

«Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Phytochemikalie 3,3′-Diindolylmethan (DIM) die Biofilme, die Krankheitserreger wie Acinetobacter baumannii und Pseudomonas aeruginosa schützen, in 65% bzw. 70 % der Fälle erfolgreich auflöst …»

Mercola zufolge hat das Forscherteam DIM auf eine infizierte Wunde gegeben. Dadurch habe sich der Heilungsprozess erheblich beschleunigt. Professor Ariel Kushmaro von der Ben-Gurion-Universität habe gesagt, dass die Ergebnisse vielversprechend für weitere Forschungsansätze zusätzlich zu den bekannten Antibiotikaklassen seien.

«Dies könnte möglicherweise der Durchbruch sein, auf den wir so lange gewartet haben. Die Antibiotikaresistenz ist seit Jahrzehnten auf dem Vormarsch und macht Infektionen, die früher leicht zu behandeln waren, wieder zu einer ernsthaften Bedrohung.»

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist die Antibiotikaresistenz «eine der zehn grössten globalen Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit der Menschheit». Für Mercola ist klar: die Hauptursache für diese vom Menschen verursachte Epidemie ist der weit verbreitete Missbrauch von Antibiotika.

In der Humanmedizin und der Lebensmittelproduktion würden übermässig Antibiotika eingesetzt. Tatsächlich entfielen etwa 80% des gesamten Antibiotikaverbrauchs in den USA auf die Landwirtschaft, die damit als eine der Hauptquellen für den Antibiotikakomsum beim Menschen fungiere, schreibt Mercola.

Mercola macht darauf aufmerksam, dass Tiere häufig Antibiotika in niedriger Dosierung zur Krankheitsvorbeugung und Wachstumsförderung erhalten. Diese Antibiotika würden daraufhin über Fleisch und andere tierische Produkte und sogar über den als Pflanzendünger verwendeten Dung an die Menschen weitergegeben.

Viele Krankheitserreger haben laut Mercola ausserdem eine Resistenz gegen mehr als ein Medikament entwickelt. Diese sogenannte Pan-Resistenz mache die Behandlung noch problematischer. Und während die Zahl der multiresistenten Bakterien zunehme, sei die Entwicklung neuer Antibiotika zu ihrer Bekämpfung nahezu zum Stillstand gekommen.

Weiterlesen (auf englisch).

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