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Liveticker zum Ukraine-Krieg: Getötete Zivilisten im Donbass – Baerbock will mehr Waffen für Kiew

Published On: 21. August 2022 20:45

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen. Hier lesen Sie die neuesten Entwicklungen.

Liveticker zum Ukraine-Krieg: Getötete Zivilisten im Donbass – Baerbock will mehr Waffen für Kiew

Quelle: Gettyimages.ru © Egon Steiner/picture alliance via Getty Images

  • 21.08.2022 22:30 Uhr

    22:30 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 22:25 Uhr

    Zivil-militärische Verwaltung: Ukrainische Streitkräfte haben wieder einen Angriff auf Nowaja Kachowka versucht

    Die ukrainischen Streitkräfte haben am Sonntag einen weiteren Versuch unternommen, Nowaja Kachowka im Gebiet Cherson anzugreifen, darunter auch das Wasserkraftwerk Kachowka. Dies teilte Wladimir Leontjew, Leiter der Militär- und Zivilverwaltung des Bezirks Kachowka gegenüber Journalisten mit, wie TASS berichtet.

    „Das [Luftabwehr-]System hat funktioniert, [es gab ungefähr] 15 [Explosionen]. Aber sie haben [die Geschosse] im Himmel getroffen. Über dem Dnjepr, alles über dem Dnjepr. Das [Luftabwehr-]System war sehr leistungsfähig“, teilte er mit. „Alle Geschosse flogen in Richtung des Wasserkraftwerks [Kachowka] und [in Richtung der Stadt] Nowaja Kachowka.“

    Der Pressedienst der staatlichen Verwaltung des Bezirks Kachowka teilte TASS mit, dass keine Zerstörungen zu verzeichnen gewessen seien. Das Gebiet Cherson steht seit Mitte März unter der Kontrolle der russischen Truppen. Ende April wurde eine Zivil-militärische Verwaltung in der Region eingerichtet. Seither versucht die Ukraine immer wieder, den Aufbau eines friedlichen Lebens zu behindern, indem sie unter anderem zivile Einrichtungen in bewohnten Gebieten beschießt.

  • 21:57 Uhr

    Gouverneur von Sewastopol: Luftverteidigung wehrt Angriff auf Flugplatz Belbek ab

    Wie RIA Nowosti meldet, sollen Flugabwehreinheiten Ziele getroffen haben, die sich im Anflug auf den Flugplatz Belbek befanden. Dies habe der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, mitgeteilt. Auf seinem Telegram-Kanal habe er geschrieben:

    „Traditionell versucht das Ukroreich (Anm.: verächtliche Bezeichnung für den Ukrainischen Nationalstaat) am Abend, die Einwohner von Sewastopol in Panik zu versetzen. Unsere Flugabwehreinheiten haben weitere Ziele im Anflug auf Belbek von Jewpatorija aus abgearbeitet. Die konventionelle Bitte lautet, dass alle ruhig bleiben.“

    Der Beamte forderte außerdem dazu auf, keine Videos von den Luftabwehrsystemen zu machen oder zu veröffentlichen oder den Ort der Schießerei zu melden.

    Zuvor meldeten die Behörden der Krim und Sewastopols Luftabwehreinsätze in Sewastopol, bei Jewpatorija, Kap Tarchankut und Kertsch. Am Sonnabendmorgen wurde eine Drohne über dem Hauptquartier der Schwarzmeerflotte in Sewastopol abgeschossen und landete auf dem Dach des Gebäudes. Die Behörden fügten hinzu, dass es bei den Angriffen in den vergangenen zwei Tagen keine Verletzten gegeben habe.

  • 18:51 Uhr

    Gorlowka: Zwölf Zivilisten durch Beschuss der ukrainischen Streitkräfte verletzt

    Die Zahl der aufgrund des Beschusses von Gorlowka durch die ukrainischen Streitkräfte verletzten Zivilisten ist auf zwölf gestiegen. Dies teilte der Bürgermeister der Stadt, Iwan Prichodko, am Sonntag mit. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb er:

    „Die Zahl der verwundeten Zivilisten in Gorlowka ist auf zwölf gestiegen.“

    Zuvor waren sechs Tote bekannt geworden.

    Die DVR-Vertretung beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung des Waffenstillstands berichtete, dass die ukrainischen Streitkräfte am Sonntagnachmittag ab 17:00 Uhr (16:00 Uhr Berliner Zeit) den Beschuss von Gorlowka wieder aufnahmen und 15 Granaten des Kalibers 155 mm auf den zentralen Stadtteil abfeuerten. Wie Prichodko feststellte, geriet das Stadtzentrum unter Beschuss. Beschädigt wurden die Gebäude des Palastes der Kinder- und Jugendkreativität und des Hotels Rodina sowie eine Schule und Wohngebäude.

  • 18:16 Uhr

    Baerbock verteidigt Waffenlieferungen an Kiew

    Außenministerin Annalena Baerbock hat die deutschen Waffenlieferungen zur Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland verteidigt. Der russische Präsident Wladimir Putin weigere sich, über simpelste Fragen wie das humanitäre Völkerrecht zu verhandeln, auf Vermittlungsversuche gebe es keine Resonanz, kritisierte die Grünen-Politikerin am Sonntag im Auswärtigen Amt beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung in Berlin. Zuvor hatte eine Bürgerin gefragt, was jenseits von Waffenlieferungen zur diplomatischen Beendigung des Krieges geschehe.

    Baerbock war zu der einstündigen Diskussionsrunde mit Bürgern im völlig überfüllten Weltsaal des Auswärtigen Amtes mit großem Applaus und Bravo-Rufen empfangen worden. Auch bei ihren Antworten gab es immer wieder lautstarken Szenenapplaus. Baerbock sagte:

    „Wenn man derzeit ein Ende des Krieges durch Verhandlungen nicht erreichen kann, dann haben wir die Wahl, entweder nichts zu tun, oder wir sagen, wir unterstützen militärisch, damit ein weiteres Vordringen der Russen unterbunden werden kann.“

    Diesen Weg halte sie in der gegenwärtigen Situation, „so furchtbar er ist, für den einzigen, den wir gehen können. Weil die Alternative wäre: Millionen von Menschen einfach ihrem Schicksal preiszugeben.“ Dies könne man „einfach nicht verantworten“, so Baerbock.

    Auf die Frage eines Bürgers, ob Deutschland die ukrainische Regierung ausreichend unterstütze, sagte Baerbock, die Bundesregierung tue das, „was andere Länder auch tun“. Man habe bereits viele Waffen etwa aus den Beständen der Bundeswehr geliefert. Es gehe aber nicht um einen Wettbewerb, wer am meisten liefere und wer schlechter oder besser sei. Gemeinsam müssten die demokratischen Länder das Bestmögliche zur Unterstützung der Ukraine tun. Die Ministerin sagte:

    „Es geht darum, dass wir Menschenleben in der Ukraine schützen.“

    Die Bundesregierung versuche, dies mit dem, was man habe, und ohne selbst Kriegspartei zu werden, nach bestem Gewissen umzusetzen.

  • 17:48 Uhr

    Andrei Melnik: Kiew hinsichtlich Waffenlieferungen auf Diät gesetzt

    Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrei Melnik, der bis Ende September im Amt bleibt, hat erneut seine Unzufriedenheit über die deutsche Militärhilfe für Kiew geäußert. Er erklärte, die deutsche Regierung habe die Ukraine militärisch „auf Diät“ gesetzt.

    In einem Kommentar zu einem Spiegel-Artikel, in dem deutsche Verteidigungsexperten die BRD zu mehr Unterstützung für Kiew aufforderten, kritisierte der Diplomat die fehlende Bereitschaft der deutschen Behörden, schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Auf Twitter schrieb Melnik:

  • 17:12 Uhr

    Leitender ukrainischer Geheimdienstmitarbeiter tot aufgefunden

    Der Leiter des ukrainischen Sicherheitsdienstes im Gebiet Kirowograd, Aleksandr Nakonetschny, ist in seiner Wohnung in der Stadt Kropiwnizki tot aufgefunden worden. Dies teilte Anton Geraschtschenko, ein Berater des Innenministers des Landes, mit. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb er:

    „Die Leiche des Mannes wurde von seiner Frau in seiner eigenen Wohnung gefunden.“

    Geraschtschenko berief sich auch auf örtliche Abgeordnete, dass die Hauptversion Selbstmord sei. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Nach Angaben der ukrainischen Zeitung Ukrainskaja Prawda soll Nakonetschny mit einer Schusswunde entdeckt worden sein.

  • 16:18 Uhr

    Ukrainische Medien: Beamte des Kiewer Regierungsviertels sind am Unabhängigkeitstag im Homeoffice

    Nach Angaben der ukrainischen Nachrichtenagentur STRANA.ua sei den Beamten der Institutionen im Kiewer Regierungsviertel von der Leitung aufgetragen worden, vom 22. bis 26. August von zu Hause aus zu arbeiten. Am 24. August feiert die Ukraine ihren Unabhängigkeitstag.

    Die Zeitung weist darauf hin, dass ungenannte Quellen in der Werchowna Rada mitgeteilt hätten, den Mitarbeitern der Regierungsbehörden werde geraten, nächste Woche „so wenig wie möglich“ im Regierungsviertel zu erscheinen.

    In dem Viertel liegen unter anderem das Amt des Präsidenten, die Werchowna Rada, das Ministerkabinett und die Nationalbank.

  • 15:52 Uhr

    Ausgangssperre in Charkow am Tag der Unabhängigkeit der Ukraine

    Am Unabhängigkeitstag der Ukraine, der am 24. August gefeiert wird, wird in Charkow eine Ausgangssperre verhängt. Dies berichtet der Leiter der Regionalverwaltung, Oleg Sinegubow. Auf dem Telegram-Kanal des Politikers hieß es:

    „Während des Unabhängigkeitstages wird die Ausgangssperre von 19.00 Uhr am 23. August bis 07.00 Uhr am 25. August andauern.“

    In diesem Zeitraum ist der Aufenthalt auf öffentlichen Plätzen und jegliche Bewegung in der Stadt verboten. Zuvor wurde berichtet, dass Massenveranstaltungen in Kiew vom 22. bis 25. August untersagt sein sollen.

  • 15:13 Uhr

    Bundeswirtschaftsminister Habeck gegen Öffnung von Nord Stream 2

    Eine Öffnung der deutsch-russischen Gaspipeline Nord Stream 2 wäre aus Sicht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ein Einknicken vor dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Damit würde man Putin indirekt Recht geben, warnte der Grünen-Politiker am Sonntag beim Tag der offenen Tür in seinem Ministerium in Berlin.

    Habeck war bei einer Diskussion mit Besuchern gefragt worden, welchen Unterschied es mache, ob Deutschland russisches Gas wie derzeit über die Pipeline Nord Stream 1 beziehe oder über Nord Stream 2. Der Vizekanzler erklärte, Russland drossele die Lieferungen über Nord Stream 1, obwohl die Leitung „vollständig operabel“ sei. Russland könne sich bei einer Inbetriebnahme von Nord Stream 2 ebenso wie nun bei Nord Stream 1 als unzuverlässig erweisen.

    „In diesem Fall, meine ich, wäre der ohne Frage kurzfristige Gewinn – Nord Stream 2 öffnen, Gas nehmen, besser über den Winter kommen – ein dramatischer politischer Fehlschlag, weil wir damit jedes Selbstbewusstsein, jede wertegeleitete Einstellung, jede Haltung gegenüber Putin mit den Füßen treten würden.“

    Deutschland habe als Volkswirtschaft mit der großen Abhängigkeit von Gas aus Russland einen Fehler gemacht und müsse stattdessen neue Energiequellen erschließen.

    Mehr zum Thema – FDP-Vize Kubicki: „Sollten Nord Stream 2 jetzt schleunigst öffnen“

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