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Der Westen ignoriert den ukrainischen Einsatz von Streuminen gegen Zivilisten

Published On: 30. August 2022 18:17

Seit dem 30. Juli wirft die ukrainische Armee fast täglich Streuminen über Donezk ab, 58 Zivilisten wurden bereits verletzt oder getötet. Menschenrechtsorganisationen, westliche Medien und Politiker ignorieren dieses Kriegsverbrechen konsequent.

Ich war Ende Juli in Donezk, als die ukrainische Armee zum ersten Mal die Streuminen über Donezk abgeworfen hat. Diese Minen vom Typ PFM-1 „Lepestok“ werden auch „Blattminen“ oder Schmetterlingsminen“ genannt, weil sie seitliche „Blätter“ oder „Flügel“ haben, die sie sanft zu Boden fliegen lassen.

Im Donbass verschießt die ukrainische Armee die Minen mit Uragan-Raketen, die jeweils 312 dieser Minen abwerfen. Die Minen verteilen sich im Wind über eine große nicht vorhersehbare Fläche. Nach dem Abwurf schärfen sich die Minen nach einer vorgegebenen Zeit oder nach dem Aufschlag selbst; eine spezielle Konstruktion verhindert die verfrühte Explosion beim Aufprall auf dem Boden. Mehr Details darüber finden Sie in diesem Artikel, in dem ich aus eigenem Erleben über den ersten Abwurf der Minen über Donezk berichtet habe.

Seit Ende Juli vergeht fast kein Tag, an dem die ukrainische Armee diese Minen (manchmal mehr als tausend Stück an einem Tag) nicht über Donezk und anderen Städten des Donbass abwirft. Da die Minen, wie ich aus eigenem Erleben weiß, oft nur schwer zu erkennen sind, wurden inzwischen 58 Menschen von den Minen verletzt, einer davon tödlich, wobei die meisten Opfer mindestens ein Bein verloren haben. Der Einsatz dieser Minen ist illegal, erst recht über zivilen Gebieten, und stellt ein Kriegsverbrechen dar.

Eigentlich müssten westliche Medien und Politiker, die sich sonst gegen den Einsatz von Anti-Personenminen aussprechen und die angeblich so sehr gegen Menschenrechtsverletzungen, Kriegsverbrechen und den Beschuss von Zivilisten sind, in Kiew heftig gegen den Einsatz dieser Minen protestieren. Vor allem aber müssten internationale Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International, die UNO oder auch die OSZE heftig protestieren, denn dass es sich hier um Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung im Donbass handelt, ist nicht zu bestreiten.

Aber anscheinend gilt im Westen, dass Russen keine Menschen mit Menschenrechten sind und dass man daher Kriegsverbrechen gegen sie begehen darf. Wie sonst lässt sich das Schweigen im Westen über den ukrainischen Einsatz der Minen erklären?

Dass auch Amnesty International, die UNO, die OSZE und andere Organisationen, die eigentlich in Kiew protestieren müssten, schweigen, bestätigt ein weiteres Mal meine Vorwürfe gegen diese Organisationen (siehe beispielsweise hier und hier), dass sie längst nicht mehr neutral sind, sondern zu Instrumenten der westlichen Politik und Propaganda verkommen sind.

In Russland finden öffentliche Konferenzen statt, in denen die ukrainischen Kriegsverbrechen belegt werden und sie werden auch an die genannten, angeblich an Menschenrechten interessierten Organisationen weitergeleitet, was aber ebenfalls nichts daran ändert, dass diese angeblichen Menschenrechtsorganisationen und auch internationale Gerichte wohlwollend über die ukrainischen Kriegsverbrechen hinwegsehen.

Darüber hat man sich Russland nun wieder beklagt. Ich habe die Meldung der russischen Nachrichtenagentur TASS darüber übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Menschenrechtsaktivist erklärt, dass internationale Organisationen den Einsatz von „Blattminen“ durch die ukrainischen Streitkräfte ignorieren

Der Leiter der Organisation „Fair Defense“, Vitaly Galachov, gab die Zahl der Verletzten mit 58 Personen an, von denen einer gestorben ist.

Internationale Menschenrechtsorganisationen, insbesondere die UN-Kommission und Amnesty International, ignorieren den Bericht der DNR über den Einsatz von Antipersonenminen PFM-1 Lepestok durch die ukrainischen Streitkräfte gegen Zivilisten. Das berichtete Vitaly Galachov, Leiter der Organisation Fair Defense (die Informationen über die Verbrechen des ukrainischen Militärs auf dem Gebiet der DNR sammelt), am Montag gegenüber der TASS.

„Am 8. August haben wir Material über Antipersonenminen an die UN-Kommission geschickt, die nach Beginn der Militäroperation eingerichtet wurde, um die Verbrechen in elektronischer Form zu untersuchen. Damals hatten wir 29 Opfer, eine Person wurde getötet und ein Kind verletzt. Wir haben von der Kommission keinerlei Reaktion erhalten“, sagte Galachov.

Das Material wurde auch an Amnesty International weitergeleitet. Es gab keine Reaktion. Bis zum 29. August stieg die Zahl der Verletzten auf 58, von denen einer gestorben ist. Unter den Verletzten waren auch zwei Kinder.

„Die UN-Kommission, der Internationale Strafgerichtshof und andere Menschenrechtsorganisationen haben sich völlig zurückgezogen und eine einseitige Position eingenommen“, so Galachow.

Die ukrainischen Streitkräfte haben PFM-1 in Donezk und anderen Gebieten der Republik mit Uragan-Mehrfachraketenwerfern abgefeuert. Auf diese Weise wurden die Donezker Stadtteile Woroschilowsky, Kuybyschewsky, Kiewsky und Kirowsky, die Makeewker Stadtteile Tscherwonogwardejsky und Kirowsky sowie Jassinwata beschossen. In der Folge waren die Wohngebiete der Siedlungen vermint.

Die Lepestok PFM-1 ist eine Antipersonenmine mit Druckzünder. Solche Sprengsätze können durch den Abwurf von Kassetten, die von Raketenartilleriegranaten getragen werden, aus der Ferne verteilt werden. Das Gehäuse der Minen besteht aus Polyethylen in einer Tarnfarbe, weshalb sie äußerst schwer zu entdecken sind. Die Minen sind für die Zivilbevölkerung besonders gefährlich, da sie aufgrund ihrer ungewöhnlichen Form schwer zu erkennen sind.

Ende der Übersetzung


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