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“Klimawandel”: Grüner will alle zu Veganern machen

Published On: 2. September 2022 16:42

Die Sucht, Verbote auszusprechen und den Menschen Vorschriften bis ins Privatleben zu machen, ist so tief in der DNA der Grünen verwurzelt, dass sie gar nicht anders können, als sie in jedem erdenklichen Lebensbereich lustvoll auszuleben. In Bremen unternehmen sie jetzt einen erneuten übergriffigen Vorstoß, um sich in die Ernährungsgewohnheiten der Menschen einzumischen. Die grüne Bürgerschaftsfraktion der Hansestadt fordert, dass künftig rein pflanzliche Ernährung zum Standard werden soll.

Von Jochen Sommer für Ansage!

Die planwirtschaftliche grüne Zielvorgabe soll sein, dass rund 75 Prozent weniger Tierprodukte verzehrt werden. Deshalb wollen die grünen Bevormunder erzwingen, dass bei beliebten Bremischen Veranstaltungen wie dem Freimarkt, der Osterwiese, dem Weihnachtsmarkt und anderen Events die Hälfte aller gastronomischen Angebote künftig zwingend vegan sein muss.

“Konsequenzen der Ernährung für den Klimawandel”

Urheber der autoritären Zwangsmaßnahme ist der Bürgerschaftsabgeordnete Philipp Bruck, der sinniert:Wenn man sich die Konsequenzen der Ernährung für den Klimawandel anschaut, wenn man sich anschaut, wie wir da mit Tieren umgehen, wenn man überlegt, welche Risiken wir für neue Pandemien haben, die auch ernährungsbedingt sind, dann ist Ernährung in jedem Fall auch eine politische Frage.

Kunststück – für Grüne gibt es ja schlicht keine Frage, die nicht politisch wäre. Die Klima-und Corona-Hysterie, die nahezu durchgehend auf Fehleinschätzungen und Spekulationen beruht, liefert ihnen einen unerschöpflichen Vorrat an Munition, um ihre jahrzehntealten diktatorischen Vorstellungen anzureichern.

In dem Positionspapier der Bremer Grünen heißt es: Als umweltfreundlichste Ernährungsweise gilt daher die vegane Ernährung […] Sie ist zugleich vermutlich die wirksamste Maßnahme überhaupt zur Verringerung unseres individuellen Einflusses auf den Planeten. Folglich ist es Aufgabe von Politik, pflanzliche Ernährung in allen Bereichen zu fördern. […] Gerechtigkeit gegenüber Tieren lässt sich mit dem Konsum tierischer Lebensmittel nicht vereinbaren.

Die #Ernährungswende ist so dringend wie nie: Wir müssen massiv weniger #Fleisch, #Milch usw. konsumieren. Fürs #Klima, die #Tiere, die #Artenvielfalt, gegen zukünftige #Pandemien & für globale Ernährungssicherheit angesichts des russischen Angriffskriegs in der #Ukraine. (1/7) pic.twitter.com/VC92fVG75G

— Philipp Bruck (@PhBruck) August 31, 2022

Politisch korrekte Speisekarten

Der Regulierungswahn geht noch weiter: In öffentlichen Mensen und Kantinen sollen Tierprodukte zur Ausnahme werden – und in sämtlichen Bremer Restaurants und Imbissen soll es mehr vegane Speisen geben. Im typisch grünen Erziehungsduktus wird in dem Papier dekretiert: „Kochen ohne Tierprodukte muss zum Standard werden, auch in Gastronomiebetrieben […] Gastronomiebetriebe sollen Angebote für Beratungsleistungen zur Ergänzung und Weiterentwicklung ihrer Speisepläne erhalten.“ Also Ernährungskommissare, die in die grünen Volksküchen unter privater Regie entsandt werden und dort über politisch korrekte Speisekarten wachen.

Dass sogar Bremens SPD-Bürgermeister Andreas Bovenschulte die grünen Irrsinnsforderungen ablehnt (zumindest derzeit noch), will schon etwas heißen. Denn normalerweise lassen sich die Genossen nur allzu bereitwillig vor den grünen Karren spannen. Hier allerdings wittern sie den Unmut der Bevölkerung – zumal der Lifestyle-Verzichtsvorstoß aus der grünen Wohlstandsblase zum denkbar ungünstigsten Moment kommt, in einer Zeit nämlich, wo die Menschen ganz andere Probleme haben… Probleme, die sich grüne Sektenbrüder und -schwestern nicht vorstellen müssen: Arbeitsplatzverlust, unbezahlbare Rechnungen, Angst vor Blackouts und eiskalten Wohnungen.

Scheinabgrenzungen der SPD

Deshalb steuert Bovenschulte dagegen und befindet, der Staat dürfe den Menschen nicht vorschreiben, was beim Essen auf dem Tisch komme. Zwar befürwortet auch er eine „ausgewogene” und „klimabewusste” Ernährung (was immer darunter zu verstehen ist oder uns verkauft wird), doch diese Entscheidung müsse dann individuell getroffen werden. Auch wenn der Bürgermeister damit Recht hat, ist fraglich, wie lange er diese Abgrenzung zu den Grünen durchhält.

Denn auch aus seiner Partei kommt zumindest teilweise Sympathie für den grünen Vorstoß, die Menschen zur „richtigen“ Ernährungsweise zu erziehen.Der Anteil tierischer Lebensmittel muss mit Blick auf unsere Gesundheit, auf Tierschutz, auf Umwelt und Klima runter”, behauptet auch Arno Gottschalk, Sprecher für Klima, Umwelt und Landwirtschaft der SPD-Fraktion. Allerdings sei dies nur schrittweise zu schaffen. Außerdem will er die Menschen dabei großzügigerweise „mitnehmen”, denn diese müssten „aus innerer Überzeugung“ handeln.

Dann wurde Gottschalk aber doch deutlicher: Ernährung sei für ihn eben nicht nur Privatsache. Wir müssen die Rahmenbedingungen schaffen, dass es einfacher ist, sich anders zu ernähren”, sagte er weiter. „Da ist die Politik gefragt.” Dass Ernährung sehr wohl Privatsache ist und die Politik nie gefragt ist, sich in das Privatleben der Menschen einzumischen, schon gar nicht aufgrund diffuser Behauptungen der Klimaideologie, ist Gottschalk ebenso wenig klar wie den Grünen. Jeder Versuch der Geschichte, daran etwas zu ändern, hat in der Katastrophe gemündet – vom Steckrübenwinter bis zum „Eintopf mit dem Führer”.

Das grünrote Unterfangen, den Menschen – wie schon bei fast allen alltäglichen Verrichtungen – nun auch noch beim Essen ein schlechtes Gewissen einzureden, bis sie Schuld und Angst spüren glauben, mit jedem Bratwurstverzehr zum Weltuntergang beizutragen, muss entschieden bekämpft und vereitelt werden.

Sogar die CDU will jetzt die Menschen erziehen und „sensibilisieren“

Dafür ist es möglicherweise jedoch schon zu spät – denn sogar die „Opposition“, die grüngewendete Union, ist von der totalitären Denkweise in Teilen durchdrungen, dass in Zeiten eines irgendwie begründeten Notstands (Corona, Nazis, Klima…) alles politisch sei und es so etwas wie Privatsphäre und individuelle Selbstbestimmung schlicht nicht mehr gibt.

Dies zeigt die Stellungnahme des umweltpolitischen Sprechers der CDU-Fraktion, Martin Michaelik: Die Idee an sich ist im Grundsatz nachvollziehbar. Wir können aber nicht mit Maximalforderungen an den Start gehen und die Menschen damit überrumpeln”, wand er sich. „Wir haben als Staat die Pflicht als gutes Beispiel voranzugehen. Es wäre also tendenziell sinnvoll extrem ungesunde Lebensmittel von der Karte zu nehmen”, so Michael wörtlich. Man könne den Menschen nicht vorschreiben, was sie zuhause essen, sehr wohl jedoch „können wir sensibilisieren”, so Michaelik.

Hier verbindet sich dann Klimahysterie mit der typisch deutschen Staatsapologetik: Volksvertreter haben nicht zu sensibilisieren, zu schützen, zu überwachen und umzuerziehen – sondern dem Volk zu dienen. Der Staat hat seine Kernaufgaben zu erfüllen – aber nicht „mit gutem Beispiel voranzugehen“. Vor allem hat er Gastronomiebetrieben nicht vorzuschreiben, welche nach Ansicht irgendwelcher doktrinärer Funktionäre „extrem ungesunden“ Lebensmittel sie von der Karte zu nehmen haben.

An jeder Nachfrage vorbei

Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Hauke Hilz sprach denn auch von einem „Geist der Bevormundung “, den die grünen Vorschläge atmen würden.Wir sind der Meinung, dass man aufklären muss. Man muss informieren, was klimarelevant ist. Aber was auf den Teller kommt, entscheidet bitte jeder selbst“. Auch diese gelbe Oppositionsstimme in Bremen kann man jedoch in der Pfeife rauchen – trägt die FDP doch im Bund an maßgeblicher Stelle dazu bei, dass die Grünen ihr Zerstörungswerk fortsetzen können.

Am deutlichsten und in realitätsnächsten äußern sich in Bremen denn auch diejenigen zur grünen Vegan-Agenda, die von den Bevormundungsmaßnahmen am meisten betroffen wären: Veranstalter, Wirte und gastronomische Branchenverbände. Susanne Keunecke vom Bremer Schaustellerverband brachte es auf den Punkt : „Bei uns bestimmt die Nachfrage das Angebot. Wenn es diese Nachfrage geben würde, bräuchte man das Angebot nicht von oben zu erzwingen, sondern es gäbe schon 50 Prozent vegane Geschäfte.

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