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Das andere «Wort zum Sonntag» oder: ein herzlicher Gruss aus Rastatt

Published On: 3. September 2022 23:50

Das andere «Wort zum Sonntag» oder: ein herzlicher Gruss aus Rastatt

Veröffentlicht am 3. September 2022 von LM.

Allein diesem einen Satz aus Artikel 5 hat man eine eigene Tafel gewidmet: «Die Polizei höre auf, den Bürger zu bevormunden und zu quälen.» Aber auch andere Teile aus dieses «Offenburger Programms» sind nicht weniger erstaunlich:

  • «Wir verlangen Gesetze, welche freier Bürger würdig sind.»
  • «Wir verlangen … das unveräusserliche Recht des menschlichen Geistes, seine Gedanken unverstümmelt mitzuteilen.»
  • «Wir verlangen eine volkstümliche Staatsverwaltung. Das frische Leben eines Volkes bedarf freier Organe. Nicht aus der Schreibstube lassen sich seine Kräfte regeln und bestimmen. An die Stelle der Vielregierung der Beamten trete die Selbstregierung des Volkes.»

An die tausend Menschen hatten sich am 12. September 1847 im badischen Offenburg getroffen und sich auf dieses Dokument verständigt. Es gilt im nachhinein als ein Wegbereiter für die Revolution im Jahr darauf. Die «Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte» in Rastatt ruft diese Ereignisse mit einer prägnanten Ausstellung wieder ins Bewusstsein. – Weitere Schautafeln, die sich erstaunlich aktuell anhören, fassen die damaligen Ereignisse zusammen:

Unter der Überschrift «Verbitterung» heisst es: «Die Industrialisierung bedroht die Handwerker. Viele verlieren ihre Selbständigkeit. … Massenentlassungen im Südwesten nach einem Bankenkrach.»

Die Tafel «Wut» führt aus: «Die Demonstrationen werden immer grösser. Jetzt kommen auch soziale Forderungen hinzu. Die Antwort: Das Militär treibt die Demonstrierenden auseinander …. und geht gegen die Bürger vor. Das Volk fühlt sich verraten und greift nunmehr auch zu den Waffen.»

Zwei Schritte weiter verkündet eine Schautafel den «Sieg auf den Barrikaden»: «Die Leichen der gefallenen Berliner werden zum Schloss gebracht. Der König muss sich vor den Toten verbeugen. Eine beispeillose Demütigung eines Regenten!»

Noch ohne Schautafel hingegen sind die Sätze des deutschen Generalmajors Carsten Breuer: «Wir werden im Herbst zwischen 50 und 60 Millionen Menschen impfen müssen und dafür die nötige Infrastruktur aufbauen» und «Am Boostern führt kein Weg vorbei». Breuer leitet den sogenannten Corona-Krisenstab im Kanzleramt und ab dem 1. Oktober 2022 das «KdoTerrAufgBw», das «Territoriale Führungskommando der Bundeswehr». Mit seiner Aufstellung werde «den Erkenntnissen aus der Arbeit des Corona-Krisenstabes (…) Rechnung getragen», heisst es hierzu im offiziellen Tagesbefehl vom 13. Juni 2022.

Wer das Militär für eine erwiesenermassen todbringende Spritze mobilisiert, wendet sich gegen das eigene Volk. Die Gedenktafeln in einem zukünftigen Freiheitsmuseum werden das mit demselben Entsetzen dokumentieren wie die amtlichen Warnungen vor mutwillig provozierten Aufständen.

Am Eingang des Rastatter Freiheitsmuseums liegt die druckfrische Broschüre «Vorbilder der Demokratiegeschichte» aus, herausgegeben vom Verein «Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.». Darin steht: «Die Gesellschaft ist in vielen Bereichen (…) auf das (…) zivilcouragierte Engagement von Menschen angewiesen. Insofern braucht es solche Leuchttürme, die (…) durch ihr Tun so manche ‹Couch-Potato› zumindest zum Nachdenken, wenn nicht gar zum Umdenken oder gar Aufstehen bringen können» (Seite 17).

Solche letztgültigen Leuchtsignale an die Herrschenden und Mächtigen aller Zeiten sind Mahnungen wie:

«Sprecht ihr in Wahrheit Recht, ihr Mächtigen? Richtet ihr in Gerechtigkeit die Menschenkinder? Nein, mutwillig tut ihr Unrecht im Lande, und eure Hände treiben Frevel.» Psalm 58, Verse 2-3

«Er stösst die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen.» Lukas 1, Vers 52

Wann und wie geschieht das? Die Frage erübrigt sich dann, wenn diese Dienst-Habenden umkehren zu Recht und Gerechtigkeit, wenn sie sich abkehren von rhetorischen Geschützen und chemischen Kanonen und sich als das verstehen, wozu sie eingesetzt sind: Diener des Volkes zu sein. Denn dann wird die Geschichte anders über sie urteilen; nicht nur eine irdisch präsentierte Geschichte.

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Wort zum Sonntag vom 14. August: Zeichen für ein Übermorgen

Lothar Mack war als Gemeindepfarrer und bei verschiedenen Hilfswerken und Redaktionen tätig. Sein kritischer Blick auf Kirche und Zeitgeschehen hat ihn in die Selbständigkeit geführt. Er sammelt und ermutigt Gleichgesinnte über Artikel und Begegnungen und ruft auch an Kundgebungen zu eigenständigem gläubigem Denken auf.

Telegram-Kanal: @StimmeundWort

Website: www.stimme-und-wort.ch

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