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Mit Aufnäher der Waffen-SS: Selensky besucht Isium

Published On: 15. September 2022 6:00

Selensky hat die von der Ukraine eroberten Gebieten bei Charkow besucht, dabei allerdings nicht mit Zivilisten gesprochen, sondern nur mit Soldaten. Die Zivilisten durchlaufen gerade eine „Filterung“, passend dazu trug Selensky ein Nazi-Symbol der Waffen-SS zur Schau.

Über die Meldungen über Gräueltaten in den von der Ukraine eroberten Gebieten bei Charkow habe ich bereits berichtet, am Ende dieses Artikels werde ich die neuen Meldungen vom 14. September auflisten. Ich berichte seit dem 12. September täglich über die Meldungen aus der Region, hier finden Sie meine Artikel vom 12. September, 13. September und 14. September.

Am 14. September hat der ukrainische Präsident Selensky die Stadt Isium in der Region besucht. Dabei hat er sich jedoch nicht mit den Einwohnern der Stadt getroffen, denn die durchlaufen gerade die sogenannte „Filterung“, was Durchsuchungen ihrer Wohnungen, Computer, Handys und so weiter bedeutet, um zu überprüfen, ob es bei ihnen irgendwelche Anzeichen für Sympathien mit Russland gibt.

Anwälte sind dabei nicht vorgesehen, denn laut Meldungen von Zeugen werden diese Filterungen von ukrainischen Soldaten und sogar von ausländischen Söldnern durchgeführt, wobei es vielen Meldungen zur Folge bereits zu Erschießungen von Zivilisten gekommen ist. Einer der Söldner, ein Kasache, hat in einem Video offen gesagt:

„Die Kollaborateure, die in Gefangenschaft geraten, da bin ich sicher, werden eine Hölle erleben, wie sie sie im Leben noch nicht erlebt haben“

Selensky besucht Isium

Selensky hat auf seinem Telegram-Kanal Fotos von seinem Besuch in Isium veröffentlicht, die ihn ausschließlich mit Soldaten zeigen. Meldungen bestätigen, dass Selensky in Isium keinen Kontakt zu Zivilisten hatte, die die Ukraine „befreit“ hat. Jubelnde Menschen, die sich über ihre „Befreiung“ durch die ukrainische Armee und über den Besuch von Selensky freuen, sieht man auf den Bildern nicht. Lediglich auf ein paar Bildern von dem Tag aus einer anderen Stadt nahe Charkow sind ein paar Zivilisten zu sehen.

Die Begeisterung in Isium und anderen, frisch von der Ukraine „befreiten“ Gebieten scheint sich in sehr engen Grenzen zu halten, was aufgrund der „Filterungen“, für die es keine rechtliche Grundlage gibt und die nicht nach irgendwelchen Gesetzen verlaufen, sondern von der Willkür der „filternden“, also befragenden Soldaten abhängen, nicht überraschend ist.

Ich bezeichne die ukrainische Regierung in vielen Artikeln offen als „Nazi-Regime„, denn eine Regierung, die einen Teil ihrer eigenen Bevölkerung als „Untermenschen“ bezeichnet und offen Nazi-Symbole zur Schau trägt, kann ich nicht anders bezeichnen.

Selensky selbst hat nun gezeigt, dass ich mit dieser Bezeichnung nicht falsch liege, denn bei seinem Besuch trug der ukrainische Präsident einen Aufnäher mit einem bei der Waffen-SS entlehnten Totenkopf am Ärmel, auf dem „Ukraine oder Tod“ zu lesen war. Nicht nur die Symbole der angeblich so demokratischen Ukraine kommen von den Nazis, auch die Parolen sind bei den Nazis entliehen.

Die weiteren Ereignisse des Tages

Informationen aus den von der Ukraine bei Charkow eroberten Gebieten kommen derzeit kaum durch, weil dort die „Filterungen“ laufen. Über Isium zum Beispiel, das Selensky an dem Tag besucht hat, wurde von offizieller ukrainischer Seite gemeldet, die „Filterungen“ würden etwa zehn Tage andauern, erst danach könnten Menschen in die Stadt zurückkehren. Im Klartext bedeutet das, dass die Stadt abgesperrt ist und die dort verbliebenen Menschen der Willkür der ukrainischen Soldaten ausgesetzt sind.

Da zur „Filterung“ penible Durchsuchungen nicht nur von Wohnungen, sondern auch von elektronischen Geräten wie Computern und Handys gehören, dürften die dort verbliebenen Menschen, die auch nur geringfügige Sympathien für Russland haben, damit beschäftigt sein, Chatverläufe, abonnierte Telegram-Kanäle, Fotos und so weiter zu löschen. Nur wenige dürften es derzeit riskieren, direkt mit Menschen in Russland oder von Russland kontrollierten Gebieten in Kontakt zu treten.

Daher konnte ich bei meinen Kontakten in Donezk keine bestätigten Meldungen aus der Region bekommen, denn Donezk ist von dort recht weit entfernt. Direkte Kontakte mit Flüchtlingen aus der Region hat man nur mehrere Autostunden weiter nördlich, wo sie über das Lugansker Gebiet Richtung Russland ausgereist sind.

Wie sehr die Menschen dort von der Ukraine „befreit“ werden wollten, sieht man daran, dass aus der Region, aus der schon vorher viele Menschen geflohen sind, jetzt noch einmal etwa 20.000 Menschen geflohen sind. Sie sind nicht etwa geblieben, um auf ihre ukrainischen „Befreier“ zu warten oder in Richtung ukrainisch kontrollierter Gebiete geflohen, sondern nach Russland.

Wie ich aus eigenem Erleben weiß, funktionieren mobiles Internet und Mobilfunk an vielen Orten im Konfliktgebiet nicht. Der pro-russische Chef der dortigen Verwaltung hat erklärt, dass viele Menschen nicht evakuiert werden konnten, weil es nicht gelungen ist, sie rechtzeitig über die mögliche Evakuierung zu informieren. Sie wurden von der Ankunft der Ukrainer überrascht. Weiter sagte er im russischen Fernsehen:

„Wir erhalten Informationen, dass dort jetzt sehr brutale Dinge passieren, Menschen werden buchstäblich erschossen, Plünderungen blühen, aber in den Medien wird das dann alles so dargestellt, als ob es russische Truppen wären, die sich zurückziehen, töten und plündern.“

Im Netz sind inzwischen auch Fotos aus der Region aufgetaucht, auf denen man erschossene Menschen auf den Straßen sieht. Aber natürlich lässt sich die Echtheit der Fotos nicht überprüfen.

Der Grund, warum ich derzeit täglich über die Meldungen aus der Region berichte, ist, dass der Verdacht besteht, dass dort eine Art „Butscha 2.0“ inszeniert werden soll. Daher dokumentiere ich die Meldungen aus dem Gebiet Charkow so minutiös, weil die Chronologie im Falle von Butscha so war, dass die Russen abgezogen waren, es in den folgenden Tagen viele Videos aus Butscha zu sehen gab, auf denen keine Toten auf den Straßen zu sehen gewesen sind und auch keine erwähnt wurden, dann sind ukrainische Einheiten in die Stadt eingerückt, um angebliche „pro-russische Kollaborateure“ aufzuspüren und einen Tag später kamen die Bilder der Leichen zusammen mit den Anschuldigungen gegen Russland, dort ein Massaker angerichtet zu haben, in die Medien.