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Das andere «Wort zum Sonntag» oder: Ein Blick spricht Bände

Published On: 17. September 2022 21:27

Das andere «Wort zum Sonntag» oder: Ein Blick spricht Bände

Veröffentlicht am 17. September 2022 von LM.

Es geht nur um ein Bild; um dieses Bild hier. Ich hab es heute Samstag, 17. September, im neuen «Salzkorn» entdeckt, dem Freundesbrief der «Offensive junger Christen» (OJC) in Reichelsheim, Odenwald. Lassen Sie es auf sich wirken, bevor Sie weiterlesen.

Zwei Menschen unterhalten sich. Das ist an sich nichts Ungewöhnliches. Aber die Frau schaut dabei nicht einfach zu ihrem Gesprächspartner ’rüber. Sie sieht ihn an. Worüber sie reden, dazu mag die Bildlegende einige Anhaltspunkte geben: «Eleonara [Muschnikowa] mit Alex Krutov, Leiter von The Harbor, einer Einrichtung für Sozialwaisen». Aber ich gebe gerne zu: Das interessiert mich nicht, was sie da vielleicht verhandeln und ob das Gespräch «erfolgreich» war und was «dabei herausgeschaut» hat.

Hineingeschaut jedenfalls hat sie – in ihr Gegenüber. Zumindest hat sie es darauf ankommen lassen. Es ist diese gütige Zugewandtheit, die mich beim Blättern durch die Zeitschrift hat innehalten lassen. Wer erlebt das schon heute noch oder gewährt es gar selber?

Eleonara Muschnikowa kümmert sich, wie aus dem begleitenden Interview hervorgeht, seit über dreissig Jahren um Waisen und Straßenkinder in St. Petersburg. Dort habe sie auch die Deutsche Peterschule mitgegründet, ein privates Gymnasium. Selber sei sie in einem Gulag zur Welt gekommen, «als Kind von Dissidenten». Was ihr somit regelrecht in die Wiege gelegt wurde, das hat sie aus-gelebt, wahrscheinlich ohne irgendeiner gesonderten «Berufung».

Ihr Abstand vom System zeigt sich auch daran, wie sie die orthodoxe Kirche Russlands beurteilt. Die «Vermengung der Kirchenhierarchie mit der staatlichen Macht» habe beiden Seiten geschadet. Jahrzehnte der Sowjetherrschaft hätten zu einem Doppelleben vieler Christen geführt, was sich bis weit in die Gegenwart auswirke:

«Der Umgang mit Lügen traumatisiert, korrumpiert das Denken, und es wird zunehmend schwerer, klar zu sehen und ehrlich zu reden. (…) Die Spaltung der Gesellschaft, die Unfähigkeit zum Dialog und die Unversöhnlichkeit sind zerstörerisch,» erklärt sie über ihre eigene Heimat.

Wer an der Peterschule von der Grundschule in die Oberstufe wechsle, der erhalte «einen Anstecker mit dem Jesus-Wort: ‹Du bist Petrus!› Jeder einzelne ist ein kleiner Stein im Fundament einer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft», sagt Frau Muschnikova. – Anerkennung und Zutrauen vom Feinsten.

Wie man das auch ohne Worte weitertragen kann, das zeigt sie mit ihrer zugewandten Haltung im persönlichen Gespräch. Jenes mit der Redaktion beschliesst sie mit einer Ermutigung zum Gebet:

«Bitte betet für die Ukraine, betet für Russland! Ich weiß genau, dass Beten hilft. Ich habe in meinem Leben so viele Wunder erlebt.» – Wenn das ein Kind des Gulag bekennt ….

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Wort zum Sonntag vom 11. Sept: Schluss mit höflich

Lothar Mack war als Gemeindepfarrer und bei verschiedenen Hilfswerken und Redaktionen tätig. Sein kritischer Blick auf Kirche und Zeitgeschehen hat ihn in die Selbständigkeit geführt. Er sammelt und ermutigt Gleichgesinnte über Artikel und Begegnungen und ruft auch an Kundgebungen zu eigenständigem gläubigem Denken auf.

Telegram-Kanal: @StimmeundWort

Website: www.stimme-und-wort.ch

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