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Kurzbericht über das Referendum und ein paar Tage Sendepause

Published On: 27. September 2022 5:00

Weil ich derzeit so viel Zeit damit verbringe, das Referendum zu beobachten, wird es ein paar Tage Sendepause auf dem Anti-Spiegel geben.

Derzeit sehen meine Tage so aus, dass ich um sechs Uhr morgens aufstehe und in die Südukraine fahre, um das Referendum zu beobachten. Meist sind wir erst gegen zehn oder elf Uhr abends wieder im Hotel. In den Gebieten dort habe ich keinen Internetempfang, zumal wir die Handys aus Sicherheitsgründen ausschalten.

Berislav

In den letzten Tagen habe ich trotzdem noch bis tief in die Nacht Berichte über das Referendum und Artikel geschrieben, weshalb ich nicht mehr als drei Stunden pro Nacht geschlafen habe. Ein wenig konnte ich zwar im Minivan schlafen, aber die ukrainischen Straßen sind so mies, dass man da kaum schlafen kann, weil man so sehr durchgeschüttelt wird. Das ist nicht übertrieben, selbst Wahlbeobachter aus Afrika waren über den Zustand der ukrainischen Straßen schockiert. Die Ukraine ist seit ihrer Unabhängigkeit komplett verfallen, das gilt auch für die Straßen.

Am 26. September gab es ohnehin nicht viel zu berichten, weil wir nur ein Wahllokal in der Kleinstadt Berislav besucht haben. Die Fahrt dorthin war sehr lang, denn die Stadt liegt im Norden des Chersoner Gebiets und die Brücken dorthin sind von der Ukraine mit amerikanischen HIMARS-Raketen unbrauchbar gemacht worden, weshalb man mit den Fluss mit Fähren oder über Pontonbrücken überqueren muss, was gefährlich ist, weil auch die täglich beschossen werden. Der Grund des Besuches dort war, dass man uns Wahlbeobachtern die Umstände des Referendums in einer Stadt zeigen wollte, die nur etwa 20 Kilometer von der Front entfernt ist.

Da ich aus Donezk einiges gewohnt bin, hat mich das, was wir zu sehen bekommen haben, nicht überrascht, aber die unerfahrenen Kollegen waren entsetzt von der Zerstörung, vor allem, weil alle Schulen zerstört waren, die die Ukraine gezielt beschossen hat. Das Referendum selbst lief dort so ab, wie überall anders auch: Sorgfältige Kontrolle der Ausweispapiere der Wähler, abgeschirmte Wahlkabinen und transparente Urnen.

Die Menschen in der Stadt haben uns erzählt, dass sie zuerst mehrheitlich gegen die russische Operation in der Ukraine waren. Da sie nun aber seit Monaten am eigenen Leib erleben, dass die Ukraine ihre Stadt bewusst beschießt und dabei nicht etwa militärische Ziele ins Visier nimmt, sondern Schulen, Wohnhäuser und sogar die Kirche im Ort, die vollkommen zerstört ist, hat sich die Stimmung geändert.

Beim Besuch einer Schule gab es plötzlich lauten Beschuss, weshalb die Beobachter und zu den Autos laufen mussten und wir das Gebiet mit Vollgas verlassen haben.

Beschuss ist auf Aufnahmen meist sehr schlecht zu hören und ist in Wirklichkeit viel lauter, als es auf einem Video scheint. Die Erfahrung habe ich auch in Donezk gemacht, erklären kann ich das Phänomen nicht.

Ein paar Tage Sendepause

Ich weiß, dass es gerade sehr viele spannende Themen gibt: Die Wahl in Italien, der Absturz der britischen Wirtschaft, die russische Mobilisierung und vieles mehr. Leider werde ich über all das erst am Ende der Woche oder am Wochenende berichten können.

Der Grund ist, dass der Tag nur 24 Stunden hat und ich ein wenig mehr schlafen muss, als in den letzten Tagen. Außerdem steht nach dem Ende des Referendums die Rückreise nach Moskau an, die auch viel Zeit in Anspruch nimmt, in der ich nicht recherchieren oder schreiben kann.

Daher bitte ich um Verständnis dafür, dass es hier in den nächsten Tagen sehr ruhig sein wird. Auch Kommentare werde ich nicht freischalten können.


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