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Ruin durch Selbstmord-Sanktionen: Höchste Inflation seit 70 Jahren

Published On: 30. September 2022 14:50

Ruin durch Selbstmord-Sanktionen: Höchste Inflation seit 70 Jahren

Zweistellige Teuerungsrate

Symbolbilder (2): Freepik; Komposition: Wochenblick

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Die Inflation in Österreich explodiert weiter – sie ist nun zweistellig. Vermeldet werden 10,5 Prozent Teuerungsrate im September. Haupttreiber sind die weiterhin rasant ansteigenden Energiepreise – sie haben sich mehr als verdoppelt. Nachdem auch der wöchentliche Einkauf schon seit geraumer Zeit um 20 Prozent teurer wurde, wissen viele Österreicher nicht mehr, wie sie sich ihr Leben noch leisten sollen. Und mit der CO2-Steuer steht der nächste Preistreiber unmittelbar bevor…

Inflation explodiert – kein Ende in Sicht

Es ist ein trauriger historischer Höchstwert, der unser Land nun ereilt. Denn letztmalig war die Inflation im Juli 1952 (14,1 Prozent) höher. Damals war Österreich noch in vier Besatzungszonen unterteilt. Leopold Figl hatte seine berühmten Worte “Österreich ist frei” (1955) noch nicht gesagt. Jemand, der damals geboren wurde, ist bereits in Pension. Sogar der greise grüne Schweiger in der Hofburg war damals noch in der Volksschule. Kino-Fans warteten gerade darauf, dass der Film “Vor dem neuen Tag” mit dem frisch-entdeckten Hollywood-Star Marilyn Monroe in die heimischen Kinos kam.

70 Jahre später ist der traurige Höchstwert übertroffen. Und ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht: Denn mit 1. Oktober tritt die CO2-Steuer in Kraft, welche die schwarz-grüne Regierung den Österreichern aufbürdet. Die Treibstoffe werden spürbar teurer werden – und damit auch der Wocheneinkauf, wenn die Transportbranche und der Einzelhandel, beides ohnehin geschundene Branchen, die Preise auf die Endkunden abwälzen. Zum Vergleich: Vor einem Jahr stand die Inflation bei vergleichsweise niedrigen 3,3 Prozent. Es ist eine faktische Verdreifachung des Wertes.

Nicht Russland, sondern Österreich wird ruiniert

Die Entlastungspakete der Regierung lassen weiter auf sich warten. Unzählige Österreicher haben ihren 500-Euro-“Klimabonus” noch nicht erhalten. Der Strompreisdeckel greift frühestens ab Dezember. Die Teil-Abschaffung der kalten Progression wird überhaupt erst beim Lohnsteuerausgleich im Frühjahr 2024 schlagend. Für dieses Jahr wird sie anhand des Jahresschnitts zwischen Juli 2021 und Juni 2022 gerechnet. Davon wird dann noch einmal ein Drittel vom Staat einbehalten. Sprich: Bei einer Teuerungsrate von über 10 Prozent rücken die meisten Steuerstufen gerade einmal um 3,47 Prozent nach oben

Deutlich wird durch die neuen Rekordzahlen auch neuerlich, wie unseriös die Prognosen vermeintlich “seriöser” Institute waren. So prognostizierte die Österreichische Nationalbank zuerst 3,2 Prozent (Dezember), dann 5,6 Prozent (April) und schließlich 7,6 Prozent (Juni) an Inflation für dieses Jahr. Auch die Behauptung, dass die heimische Wirtschaft von Sanktionen kaum getroffen werde, die russische aber sehr wohl, trat nicht ein. Der Rubel befindet sich weiterhin auf einem 7-Jahres-Hoch – während in Österreich die Konkurse im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 165 Prozent in die Höhe schnellten.

Polit-Versagen: FPÖ fordert “radikalen Kurswechsel”

Für die Freiheitlichen ist es die Folge politischen Versagens: “Die Ursachen der Rekordinflation liegen in der verfehlten Geldpolitik der EU sowie in den gescheiterten Sanktionen gegenüber Russland, die einen massiven Preistreiber darstellen“, so FPÖ-Wirtschaftssprecher Erwin Angerer. Dass die Gelddruck-Orgien der EZB mitverantwortlich sind liegt für ihn auf der Hand: “Wie es richtig gegangen wäre, macht die Schweiz vor. Durch eine expansive Geldpolitik der Schweizerischen Notenbank und die Aufwertung des Schweizer Frankens, liegt die Inflation dort gerade einmal bei 3,5 Prozent”.

Angeheizt werde die Inflation nun durch eine “kurzsichtige und falsche Energiepolitik, die auf Bundes- und EU-Ebene betrieben” werde. Der einzige Ausweg liege nun in einem “radikalen politischen Kurswechseln, der längst überfällig, aber mit der derzeitigen schwarz-grünen Regierung nicht abzusehen ist.” Verfolgt die Regierung weiter ihren ruinösen Kurs, so würde sie “die Wirtschaft und den Wohlstand unseres Landes sukzessive weiter vernichten und in weiterer Folge die Deindustrialisierung Österreichs und Europas einläuten.”

Die aktuelle Situation ist noch nicht das Ende der Fahnenstange – WIFO-Chef Gabriel Felbermayr stellte bis zu 18 Prozent Teuerung in Aussicht:

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