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Studie: Jahrzehnte lang anhaltende Immunität durch Erkältungskrankheiten und frühere Corona Infektionen

Published On: 3. Oktober 2022 9:56

Um einen Blick in die Zukunft der SARS-CoV-2-Immunität zu werfen, untersuchen Wissenschaftler des La Jolla Institute for Immunology (LJI), wie das Immunsystem seine Abwehrkräfte gegen Erkältungs-Coronaviren (CCCs) aufbaut. Sie betonen wieder einmal, dass die durch T-Zellen vermittelte Immunität nachweislich über Jahrzehnte anhält.

Laut einer neuen Studie des LJI von Alessandro Sette et al mit dem Titel „Immunological memory to common cold coronaviruses assessed longitudinally over a three-year period pre-COVID19 pandemic“ (Immunologisches Gedächtnis gegenüber Erkältungscoronaviren im Längsschnitt über einen Zeitraum von drei Jahren vor der COVID19-Pandemie), die kürzlich in Cell Host & Microbe veröffentlicht wurde, verfügen Erwachsene über stabile Gedächtnisreaktionen von CCC-bekämpfenden Antikörpern und T-Zellen, die vermutlich aus der mehrfachen Exposition gegenüber CCCs in der Kindheit stammen. Dank dieser Immunzellenarmee treten CCC-Infektionen im Erwachsenenalter eher selten und mild auf.

Als Highlights werden angeführt:

  • CCCs CD4+ T-Zellen und Antikörperreaktionen sind zeitlich stabil

  • Stabile und anhaltende CCC-Antworten stammen wahrscheinlich aus einem stabilen Pool von CD4+ T-Gedächtniszellen

  • Hohe CCC-spezifische T-Zell-Reaktivität wurde mit bereits bestehender SARS-CoV-2-Immunität in Verbindung gebracht

  • Das Immungedächtnis gegen CCC könnte den Schweregrad der SARS-CoV-2-Erkrankung und/oder die Reaktion auf den Impfstoff beeinflussen

Bemerkenswert ist die Feststellung im Abschnitt Diskussion über die Dauer der natürlichen Immunität, die bis zu 50 Jahren beobachtet wird:

„Unsere Ergebnisse stehen auch im Einklang mit der Stabilität von Reaktionen auf andere Virusinfektionen wie Vaccinia oder SARS-CoV-1, bei denen antigenspezifische Zellen 50 bzw. 17 Jahre nach der Infektion nachweisbar waren (Demkowicz et al., 1996 ; Le Bert et al., 2020), und gegen TT, die nach der Impfung viele Jahre lang bemerkenswert stabil sind (Hammarlund et al., 2016). Es ist durchaus möglich, dass die CCC-„Steady-State“-Reaktivität sowohl auf wiederholte Infektionen in der frühen Kindheit als auch auf eine gelegentliche Re-Exposition und Re-Infektion zurückzuführen ist.“

Beobachtet werden Reinfektionen im Schnitt alle 8,2 Jahre, wobei die Symptomatik mild ist oder gar keine Symptome erkennbar sind.

Was haben die Coronaviren gemeinsam?

Seitdem die Subvariante Omicron 5 auf dem Vormarsch ist, leiden immer mehr Menschen an Durchbruchsinfektionen und Reinfektionen. Da die Coronaviren strukturell sehr ähnlich sind, geben Untersuchungen über die schon lange existierenden natürlich Aufschluss was von SARS-CoV-2 zu erwarten ist. Daher, untersuchten die Forscher das Langzeit-Immungedächtnis von Erkältungs-Coronaviren.

Um die Daten nicht zu verfälschen, mussten sie Proben von Menschen analysieren, die nie mit SARS-CoV-2 in Berührung gekommen waren. Glücklicherweise verfügten sie über Blutproben, die für eine frühere, vor der Pandemie am LJI durchgeführte Studie entnommen worden waren. Die Patienten in dieser Gruppe waren alle junge Erwachsene, und man konnte davon ausgehen, dass sie mehrfach mit CCC in Kontakt gekommen waren.

Gut trainierte Immunzellen erinnern sich an Coronaviren

Jeder, der kleine Kinder hat, weiß, dass Erkältungen junge Kinder immer wieder zu treffen scheinen. Diese Kinderkrankheiten rufen ein starkes Immungedächtnis hervor. Wenn Kinder durch den Spießrutenlauf der frühen Schulzeit gehen, wird auch ihr Immunsystem geschult.

Die Forscher fanden heraus, dass Erwachsene ein stabiles Immungedächtnis haben und nur etwa alle acht Jahre an CCCs erkranken. SARS-CoV-2 unterscheidet sich von den CCCs, aber sie haben viele strukturelle Ähnlichkeiten, und frühere Arbeiten am LJI legen nahe, dass das Immunsystem Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen Coronaviren erkennt.

In der neuen Studie zeigten die LJI-Forscher auch, dass Antikörper und T-Zellen aus dieser Gruppe gesunder Erwachsener mit SARS-CoV-2 kreuzreagieren können. Diese Kreuzreaktivität könnte tatsächlich dazu beitragen, eine Person vor einer schweren COVID-19-Erkrankung zu schützen, und das Ergebnis bekräftigt die Vorstellung, dass das Immunsystem CCCs und SARS-CoV-2 auf ähnliche Weise wahrnimmt.

Das ist übrigens eine Erkenntnis, die schon 2020 in eine Reihe von Veröffentlichungen dargestellt wurde. Allerdings wurde sie, so wie so ziemlich alles über natürliche Immunität, seit Beginn der Impfkampagne systematisch unterdrückt.

Wenn das bei der CCC-Immunität beobachtete Muster auch für SARS-CoV-2 gilt, sollten mit zunehmender Immunität in der Bevölkerung Reinfektionen mit der Zeit seltener werden und COVID-19-Symptome weniger schwerwiegend sein.

Im Abstract sind auch einige interessante Aussagen.

Wir haben eine Längsschnittanalyse von Proben junger Erwachsener aus der Zeit vor der COVID19-Pandemie (2016-2019) durchgeführt und CCC-spezifische CD4+ T-Zellen und Antikörperreaktionen untersucht. Bemerkenswert ist, dass CCC-Antworten mit vergleichbarer Häufigkeit wie bei anderen gängigen Antigenen festgestellt wurden und über einen längeren Zeitraum anhielten. … Ebenso waren die CCC-spezifischen und Spike-RBD-spezifischen IgG-Reaktionen zeitlich stabil. Schließlich war eine hohe CCC-spezifische CD4+ T-Zell-Reaktivität, nicht aber Antikörpertiter, mit einer bereits bestehenden SARS-CoV-2-Immunität verbunden. Diese Ergebnisse sind ein wertvoller Anhaltspunkt für das Verständnis der Immunreaktion auf endemische Coronaviren und legen nahe, dass stabile und anhaltende CCC-Antworten wahrscheinlich aus einem stabilen Pool von CD4+ T-Zellen stammen, der auf wiederholte frühere Expositionen und möglicherweise gelegentliche Reinfektionen zurückzuführen ist.

Natürlich dürfen Hinweise nicht fehlen, dass die Arbeit für die Entwicklung von Impfstoffen wichtig sei. Obwohl also lang anhaltender kreuzreaktiver Schutz durch frühere Erkältungen dank Speicher-T-Zellen konstatiert wird, werden wiederholte Impf-Booster in Analogie zu wiederholten Infektionen empfohlen. Das ist bei Studien mittlerweile gängige Folklore um nicht die finanziellen Zuwendungen der Pharmaindustrie zu verlieren.


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