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Die Konzerne sollten uns bezahlen – und nicht wir sie

Published On: 6. Oktober 2022 0:10

Die Konzerne sollten uns bezahlen – und nicht wir sie

Veröffentlicht am 6. Oktober 2022 von AS.

Nutzerdaten sind das neue Gold. Sie treiben die Digitalisierung voran, Algorithmen versprechen mehr Kontrolle und Effizienz. Die Technologie ist ein famoses Geschäftsmodell für die Werbung und die automatisierte Informationsgewinnung durch Big Data, etwa durch die Benutzung von Smartphone Apps und Websites, bedroht sie das demokratische Leben. Denn die Politik nutzt zur Machtkontrolle nur allzu gerne die Möglichkeiten der digitalen Datenüberwachung.

Der Publizist Evgeny Morozov ist überzeugt, dass die Big Tech-Konzerne die Nutzer für ihre Daten bezahlen sollten. Schliesslich sei die Basis ihres Erfolgs das Sammeln von Daten über ihre Nutzer, mit denen die Künstliche Intelligenz trainiert werde, sagte er jüngst im Gespräch bei der SRF-Sendung «Sternstunde Philosophie». Es mache daher wenig Sinn, wenn Nutzer auch noch für Dienstleistungen bezahlen, deren Grundlage ihre eigenen Daten seien.

Es sei ein Fehler zu denken, das Internet sei ein Marktphänomen und habe nichts mit politischen Fragen zu tun. Möglicherweise sei es ein Fehler gewesen, den privaten Akteuren so viel Macht zu überlassen. Im Kontext von Cloud-Computing und Quantencomputern gehe es nun darum, nicht noch mehr aufzugeben.

Im ursprünglichen Umfeld der Internet-Pioniere des Silicon Valley sind heutige Big Tech-Konzerne entstanden, etwa Google, Apple, Microsoft, Amazon, Facebook, Twitter. Die digitale Revolution macht Politik, Wirtschaft und das Leben jedes Individuums transparent, individuell und jederzeit verfügbar. Heute grassiert die Furcht vor Überwachung, und durch die sozialen Medien ist der öffentliche Diskurs zunehmend polarisiert.

Morozov beschäftigt sich vor allem mit den politischen und sozialen Auswirkungen von Technik. 2013 erschien von ihm das Buch «Smarte neue Welt: Digitale Technik und die Freiheit des Menschen» (auf Deutsch vergriffen), wo er die Dogmen und Kultur des digitalen Zeitalters einer Ideologiekritik unterzieht und mit der Utopie aufräumt, die Digitalisierung führe zu einer universellen Befreiung des Menschen, so wie zum epochalen Beginn des Internetzeitalters noch gehofft worden war.

Ausserdem ist Morozov der Ansicht, dass die Coronakrise einer techno-totalitären Überwachung Auftrieb verschafft hat. Mittels der geschaffenen digitalen Infrastruktur für das Pandemiemanagement können tägliche Aktivitäten eingeschränkt werden und Übertretungen sanktioniert werden. Diese sinngemässe Wiedergabe der Position Morozovs findet sich im Buch «Great Reset» von WEF-Gründer Klaus Schwab.

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Übersicht über die Themen des Gesprächs (siehe Video):

00:00: Was ist das Hauptproblem am Geschäftsmodell von Google, Amazon & Co.?

16:40: Wie kann man gegen Hass und gezielte Werbung im Internet vorgehen?

22:28: Was ist «Überwachungskapitalismus»?

36:09: Wie sähe ein anderer Umgang mit unseren Daten aus?

39:30: Warum nicht alle Internetgiganten verstaatlichen und die Daten gesellschaftlich nutzen?

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Mehr zum Thema bei Transition News:

  • Wird der Staat zum Sicherheitsrisiko für seine Bürger? (zum Artikel hier)
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