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Das andere «Wort zum Sonntag» oder: Die eigene Ruhe im fremden Sturm

Published On: 8. Oktober 2022 21:13

Veröffentlicht am 8. Oktober 2022 von LM.

Sonntagnachmittag, 2. Oktober, Fährhafen Konstanz. Auf 16 Uhr etwa war unser Gottesdienst im Rahmen der «Friedenskette Bodensee» angesetzt. Wo genau er stattfinden sollte, war nicht klar. Dann entdeckten wir am angrenzenden Bootshafen eine kleine Schar um den Musiker Enne. Sie hatten, wie vereinbart, derweil schon angefangen.

Unweit dieses Ortes sammelten sich die Freiheits-Trychler. Mit der Fähre waren sie und andere Teilnehmer von Überlingen her angekommen. Hier am Fährhafen nun sollte die gut einstündige Prozession zum «Hörnli» beginnen, jenem in den Bodensee hinausragenden Park. Mein Teil war die Predigt. Ich fasse sie hier im «Wort zum Sonntag» zusammen. Denn die Lage ist – im Bild gesprochen – weiterhin ähnlich wie jene dort: Wir sind gefordert, zu neuen Ufern überzusetzen.

Mit einer Fähre ist das natürlich eine feine Sache: freiwillig, friedlich und mit einem Ziel, auf das man sich freut. Von anderen Ufern hingegen wird man regelrecht weggestossen, hinaus auf eine See, die einen unfreundlich empfängt, und auf ein Ziel hin, das zunächst und bis auf weiteres alles andere als klar oder anziehend ist. Gaspreise, Teuerung, Kriegsgefahr, Spaltung im Inneren: Das reisst einen heraus aus dem Vertrauten.

Andererseits: Vielleicht hatte man sich’s auch viel zu lange schon gemütlich gemacht, so dass einem darüber die Prioriäten verrutscht sind. Was trägt, wenn’s drauf ankommt? Wie geh ich mit Ungewissheiten um? Was wären mir denn überhaupt erstrebenswerte Ziele? Und falls es unterwegs tatsächlich stürmt, was dann?

Auf jeden Fall ist es gut, wenn man im Voraus auf Erfahrungen von anderen zurückgreifen kann, auf Vorgehensweisen und Haltungen, die sich bereits bewährt haben. Und genau dazu ist uns die Bibel gegeben: anderen abschauen, wie sie’s gehalten haben, wenn’s ums Ganze gegangen ist.

Irgendwann nach seiner langen Wüstenwanderung stand das Volk Israel, kurz vor dem Ziel: dem «Gelobten Land». Nur noch der Jordan trennte sie von der «neuen Heimat». Was machen sie als erstes, vor der grossen Aufgabe? Sie rasten und halten inne. Keine Panik eines «Was kommt da auf uns zu», kein Eroberungsdrang im Sinn eines «Das ist jetzt unsere Chance», aber auch kein lähmender Kleingeist mit seinem «Was wird uns da nur zugemutet».

Sondern ihre unmittelbare Vorbereitung schaute wie folgt aus:

1 Da machte sich Josua [ihr Anführer] früh auf,

und sie zogen aus Sittim

und kamen an den Jordan, er und alle Kinder Israels;

und sie rasteten dort, ehe sie hinüberzogen.

2 Nach drei Tagen aber gingen die Vorsteher durch das Lager

3 und geboten dem Volk und sprachen:

Wenn ihr die Bundeslade des HERRN, eures Gottes, sehen werdet

und die Priester, die Leviten, die sie tragen,

so brecht auf von eurem Ort und folgt ihr nach!

4 Doch soll zwischen euch und ihr etwa 2 000 Ellen Abstand sein.

Kommt ihr nicht zu nahe, damit ihr den Weg erkennt, den ihr gehen sollt;

denn ihr seid den Weg zuvor nicht gegangen!

5 Und Josua sprach zum Volk:

Heiligt euch, denn morgen wird der HERR unter euch Wunder tun!

6 Und zu den Priestern sprach Josua:

Tragt die Bundeslade und zieht vor dem Volk hinüber!

Da trugen sie die Bundeslade und gingen vor dem Volk her.

Josua 3,1-6

Vier Schritte waren das im wesentlichen:

1. Sie haben sich zurückgenommen; Vers 1. Kräfte sammeln, Vergangenes sacken lassen, «sich fokussieren» – auf neudeutsch – war die erste Voraussetzung für Start auf einem unsicheren Weg.

2. Sie haben Orientierung gesucht und gefunden; Verse 2-4. Für sie war das die Bundeslade, der tragbare Kasten mit den Steintafeln der Zehn Gebote. Heisst: Das bewährte Wort möge den Weg weisen. Ihre Leiterschaft jedenfalls hat nicht versagt, sondern war bereit, ihnen voranzugehen.

3. Sie haben eine klare Haltung eingenommen; Vers 5. «Sich heiligen» bedeutet, auf das verzichten, was einen vom Ziel abbringt. Die Zeit der vermeintlichen «Sicherheiten» ist vorbei. Das Grosse, das «der Eine» offenbar vorhat, degradiert meine kleinen Rettungsversuche.

4. Der Planung folgt die Tat; Vers 6. Leiterschaft und «Wort» gehen voran, die Menschen hinterher. Wieviel Zagen und Zaudern mit-gegangen ist, wird nicht berichtet. Hauptsache, sie sind überhaupt gegangen.

Zurück zum Geschehen am See: Mit dieser Einstimmung und Ausrichtung haben sich die Teilnehmer vom Gottesdienst der Prozession entlang des See-Ufers angeschlossen, unüberhörbar begleitet vom vielfältigen Klang der Freiheitsglocken. In den Pausen und beim Schluss-Segen hatten wir das weiter vertieft.

Natürlich müssen wir nicht «Volk Israel» und «Bundeslade» «spielen» und haben das auch in Konstanz nicht getan. Sondern es geht um die Haltungen und Prioritäten im Angesicht drohenden Scheiterns. Für dieses innere Eichen ist das Wort der Bibel gegeben. Einfach aufschlagen und wirken lassen.

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Wort zum Sonntag vom 2. Okt: Das Heil liegt auf der Strasse

Lothar Mack war als Gemeindepfarrer und bei verschiedenen Hilfswerken und Redaktionen tätig. Sein kritischer Blick auf Kirche und Zeitgeschehen hat ihn in die Selbständigkeit geführt. Er sammelt und ermutigt Gleichgesinnte über Artikel und Begegnungen und ruft auch an Kundgebungen zu eigenständigem gläubigem Denken auf.

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Website: www.stimme-und-wort.ch

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