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USA als Nutznießer: Verdächtiges Schweigen zu Staatsterror auf Nord-Stream

Published On: 8. Oktober 2022 15:01

Kabumm-bumm-bumm! Am 25. September platzte im wahrsten Sinne des Wortes eine Bombe: Die Ostsee-Pipelines „Nord Stream 1 & 2“ haben riesige Lecks – der Terror-Akt ist professionelle, staatliche Sabotage. Die Suche nach Schuldigen für den Anschlag auf die europäische Energieversorgung verlief einseitig. Dass der Profiteur in Washington sitzt, blendete man geflissentlich aus.

“Wir werden dem ein Ende setzen”

Die USA reagieren seit Jahren allergisch auf deutsche Pläne, die Beschaffung von günstigem russischem Gas zu intensivieren. Denn Washington will sein umweltschädliches und teures Fracking-Gas auf den europäischen Markt werfen. Da dulden die Amerikaner keine Konkurrenz. Als die behördliche Abnahme von „Nord Stream 2“ bevorstand, verstieg die politische Führung sich in Drohungen. Am 7. Februar 2022 erklärte US-Präsident Joe Biden vor laufender Kamera: „Wenn Russland in der Ukraine einmarschiert, wird es kein Nord Stream 2 geben. Wir werden dem ein Ende setzen“.

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Auf die Rückfrage einer Journalistin, wie man die im deutschen Einflussbereich liegende Pipeline verhindern will, antwortete er: „Vertrauen Sie mir, wir werden in der Lage sein, das zu tun.“ Eine klare Ansage für Berlin: Der Vasall hatte zu parieren – die befüllte Pipeline ging nie in Betrieb. Schon zwei Wochen zuvor hatte US-Außenstaatssekretärin Victoria Nuland vor einer Inbetriebnahme gewarnt: Man werde die Pipeline „auf die eine oder andere Weise“ stoppen. Dass ihr die Europäer egal sind, bewies sie bereits 2014: Im Vorfeld des Maidan-Putsches erklärte sie: „Fuck the EU!“

Mal kurz vorbeischippern

Wurde hier eine Sabotage angekündigt? Der US-Geheimdienst CIA warnte Berlin im Sommer vor einem ukrainischen Angriff auf „Nord Stream“. Nun soll Moskau an allem schuld sein. Oder wollte man durch die Blume eigene Absichten oder die von Verbündeten andeuten? Polens Ex-Verteidigungs- und Außenminister Radoslaw Sikorski twitterte nach dem Anschlag: „Danke, USA!“ „Jemand, der die Wahrheit sagt, auch wenn sie nicht diplomatisch klingt“: So beschrieb das Magazin „Foreign Policy“ Sikorski. Seine Gattin Anne Applebaum ist Journalistin & Transatlantikerin.

Sie ist Mitglied der Denkfabrik „Council on Foreign Relations“, in deren Vorstand auch „Regimewechsel“-Financier George Soros saß. Hatte Sikorski über diese Bande etwa Insider-Informationen? Viel deutet auf den Westen: Kurz vor der Explosion passierte ein US-Marineverband Bornholm, unweit der späteren Lecks. Dreh- und Angelpunkt war das amphibische Angriffsschiff USS Kearsarge. Vor der dänischen Insel hielten die US-Streitkräfte zudem im Juni eine „Minensuch-Übung“ im Rahmen des multinationalen BALTOPS-Programms ab. Man kennt die Meeresregion bestens…

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Im Blickfeld des US-Adlers

Nicht erst seit gestern: Im Kalten Krieg warfen die USA hunderttausende Sonarbojen ab, um sowjetische U-Boot-Bewegungen zu beobachten, viele in der Ostsee. Schon 2014 kamen erneut Forderungen nach deren Rückkehr auf. Inzwischen können die USA Manöver auch aus der Luft verfolgen. Rund um die Tatzeit kreisten spezialisierte US-Marine-Hubschrauber über der Ostsee.

Trotzdem wird ein anderes Narrativ forciert: Russland hätte direkt unter den Augen der Amerikaner die eigene Pipeline in internationalen Gewässern in die Luft gejagt. Militärexperte Erich Vad hält dies nicht für plausibel: „Irgendwo müssten die Russen ziemlich durchgeknallt sein, wenn die das gemacht haben […] Das kommt für mich eigentlich als Letztes in Frage.“ Zumal so ein Anschlag wochenlanger Vorbereitung bedarf.

Eine interessante These hat John Helmer, Ex-US-Präsidentenberater und Korrespondent in Moskau: „Dieser Anschlag wurde von der Marine und den Spezialeinheiten Polens ausgeführt. Er wurde unterstützt vom schwedischen und dänischen Militär und mithilfe von Geheimdiensten und technischer Unterstützung der USA geplant und koordiniert.“ Es wäre kein Neuland: Die CIA steckte 1982 hinter einem Anschlag auf eine Gas-Pipeline in Sibirien.

Auch der bekannt US-Ökonom Jeffrey Sachs ist sich sicher, dass die USA am Anschlag beteiligt waren:

Ampel-Schweigen ist Gold

Entlarvend ist das Schweigen der deutschen Regierung. Auch über eine Woche nach dem Staatsterror auf die eigene Infrastruktur hielt sich SPD-Kanzler Olaf Scholz bedeckt. Dabei wurde „Nord Stream 2“ mit 9 Mrd. deutschem Volksvermögen bezahlt. Der rote Ex-Finanzminister galt lange als Befürworter des Projekts. Nun scheint ihm die Sabotage egal. Er fand die Zeit, mit der NATO zu mauscheln und mit dem Selenski-Regime über neue Sanktionen zu telefonieren, aber keine Worte zum Anschlag.

Vizekanzler & Energieminister Robert Habeck stellte wortkarg fest, es handle sich um „Angriffe“. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) schwieg ebenfalls. Deutet die Stille auf eine Beteiligung im Umfeld der einstigen US-Besatzer, die weiter zigtausende Soldaten in Deutschland stationieren, hin? Erhärtet sich der Verdacht, käme es einer Kriegserklärung an Deutschland gleich. Ein wahrhaft souveräner Staat würde diese erwidern – oder zumindest vom „Verbündeten“ rasch Aufklärung fordern.

Gute Nacht, Deutschland

Es geschah nichts dergleichen. Man überließ das Feld Systemmedien wie der offen transatlantischen „Bild“, die eine Verschwörungstheorie über „Putins Spezialeinheiten“ ersann. Man hetzt Richtung Weltkrieg, die „Ampel“ nimmt die drohende Deindustrialisierung Deutschlands und Europas mit stoischer Ruhe in Kauf.

Der Winter wird hart: Die Gasspeicher reichen kaum für die Heizsaison, die Industrie steht dann still. Nachschub ist nicht zu erwarten: „Nord Stream 1“ ist kaputt, selbst US-Flüssiggas-Deals werden frühestens 2024 schlagend und blieben teuer. Norwegen eröffnete lieber zeitgleich mit der Sprengung eine Pipeline nach Polen, das wiederum vor Monaten den russischen Gas-Transit über die Jamal-Pipeline massiv drosselte.

Scholz erteilte Norwegen eine Abfuhr: Die Kapazitäten reichen nicht. „Egal, was meine deutschen Wähler denken“: Baerbock will die Sanktionen bis zum bitteren Ende durchziehen. Vorschnell schlug man Putins Angebot aus, über den letzten intakten Strang weiter Gas zu liefern. Da beißt die Maus keinen Faden ab, man will die USA nicht erzürnen. Obwohl ein Papier der staatsnahen US-Denkfabrik „RAND Corporation“ zeigte: Schon im Jänner kokettierten die USA mit einem Krieg und einer Energiekrise in Europa zum eigenen Profit.

Doch ehe man sich mit Washington anlegt, nimmt man das „Game Over“ in Kauf – der Amtseid, vom deutschen Volk Schaden abzuwenden, ist „Geschwätz von gestern“. In Österreich verzichten Nehammer, Gewessler & Co. überhaupt auf Krisensitzungen, obwohl die teilstaatliche OMV am „Nord Stream“-Bau finanziell beteiligt war.

Das mutmaßliche Strategiepapier der RAND Corporation könnte einen Aufschluss über die Motive geben:

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