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Ukrainekrieg: Westen greift erneut auf Vergewaltigungs-Propaganda zurück

Published On: 18. Oktober 2022 0:04

Veröffentlicht am 18. Oktober 2022 von RL.

Der Westen verbreitet gegenwärtig die Behauptung, dass Putin Viagra an seine Soldaten verteilen liesse, damit sie Ukrainerinnen effektiver vergewaltigen können. Auf eine solch lächerliche Propagandaerzählung hatte der Westen schon einmal zurückgegriffen, nämlich im Libyenkrieg 2011.

Russland verfolge eine «militärische Strategie» der Massenvergewaltigung in der Ukraine. Dies sagte die mauritisch-britische UN-Beamtin namens Pramila Patten am Donnerstag in einem Interview mit der französischen Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP). Russische Soldaten würden mit dem Potenzmittel Viagra «ausgestattet», um die militärische Strategie zu unterstützen.

«Wenn Frauen über russische Soldaten berichten, die mit Viagra ausgerüstet sind, dann ist das eindeutig eine militärische Strategie», sagte Patten.

Man muss wissen: Die AFP ist einer der grössten Multiplikatoren für Propaganda. Das Material der Nachrichtenagentur wird von unzähligen Medien weiterverbreitet; so auch die Behauptung Pattens. Medien wie CNN, The New York Post, Forbes, The Independent, The Hill und Yahoo News haben unkritisch über die Viagra-Geschichte berichtet. (…)

Der Westen hat schon einmal mit einer ähnlichen Geschichte Stimmung erzeugt: 2011 verbreitete man das Bild, dass Gaddafi mit Viagra bewaffnete Vergewaltigungsbrigaden einsetze. Damit versuchte der Westen, mittels Gräuelpropaganda Zustimmung für einen Regimewechsel in Libyen zu erzeugen (…).

Später stellte sich heraus: Für die Gerüchte gab es keinerlei Beweise. Amnesty International konnte keine Beweise für Massenvergewaltigungen und Viagra in Libyen finden. Ein Bericht des britischen Parlaments stellte 2016 fest, dass die falsche «humanitäre Intervention» der NATO-Truppen, die zum Tod Gaddafis führte, in Wirklichkeit auf Lügen beruhte.

Doch diese Informationen kamen viel zu knapp und viel zu spät an die Oberfläche. Das westliche Imperium und seine dschihadistischen Stellvertreter vor Ort haben Libyen seither ins Chaos und in eine humanitäre Katastrophe gestürzt. Auch haben sie die Behauptung, die NATO sei ein «Verteidigungsbündnis», endgültig ad absurdum geführt.

Natürlich können wir heute nicht schlüssig beweisen, dass Putin seinen Soldaten keine Sexdrogen gibt (…) Wir können auch nicht schlüssig beweisen, ob ukrainische Spione nicht möglicherweise russische Babys in Russland mit HIV infizieren. Aber wir können keine bizarren, unsinnigen und völlig unbewiesenen Behauptungen einfach als wahr behandeln, nur weil sie nicht endgültig widerlegt werden können.

Dies erst recht nicht, wenn genau solche Behauptungen bereits in der Vergangenheit dazu benutzt worden sind, um Machtpläne voranzutreiben. (…) Anfang dieses Jahres haben die westlichen Medien unkritisch die Behauptungen einer ukrainischen Beamtin veröffentlicht (Anm. der Red.: Die Rede ist von Lyudmila Denisova, der ehemaligen Kommissarin für Menschenrechte).

Sie behauptete, dass russische Soldaten ukrainische Babys und Kinder vergewaltigen würden. Auch dafür gab es keinerlei Beweise. Gleichzeitig gingen damit Forderungen nach noch mehr westlicher Militärhilfe einher. Einige Wochen später wurde die Beamtin vom ukrainischen Parlament ihres Amtes enthoben (…)

Wir wissen: Die USA und ihre Stellvertreter haben eine lange Geschichte, was den Einsatz von Gräuelpropaganda angeht (…) Die westlichen Massenmedien beweisen immer wieder: Nachrichten zu Russland werden fast immer negativ konnotiert und nicht sachlich vermittelt. Das gilt insbesondere im Zusammenhang mit Anschuldigungen; die werden auch dann nicht sachlich wiedergegeben, wenn sie noch so unbewiesen und lächerlich sein mögen (…)

Würde man uns die Wahrheit über diesen Krieg sagen, dann würden wir von den sogenannten «Nachrichten»-Organisationen nicht mit unverhohlener Gräuelpropaganda bombardiert. Auch wären wir dann nicht immer der sich ständig verschärfenden Zensur ausgesetzt, die insbesondere Stimmen trifft, welche die Rolle des westlichen Imperiums in diesem Krieg kritisieren (…)

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Dieser Beitrag ist in englischer Sprache zuerst auf Caitlin Johnstones Blog erschienen.

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