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Hat der Lockdown zur Halloween-Tragödie in Seoul beigetragen?

Published On: 1. November 2022 0:04

Hat der Lockdown zur Halloween-Tragödie in Seoul beigetragen?

Veröffentlicht am 1. November 2022 von KD.

Mindestens 151 Menschen wurden am Samstagabend in einer engen Gasse in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul erdrückt oder zu Tode getrampelt. Diese Zahl wird vermutlich noch steigen und macht das Unglück zu einer der schlimmsten Katastrophen zu Friedenszeiten in der Geschichte des Landes. Präsident Yoon Suk-yeol hat eine landesweite Trauer ausgerufen.

Wie Philip Patrick im Spectator berichtet, feierten die Opfer – unter ihnen viele junge Frauen – Halloween im Vergnügungsviertel Itaewon. Über den genauen Hergang des Unglücks gebe es nur spärliche Angaben. Anscheinend sei eine riesige Menschenmenge in eine der engen Gassen des Viertels geströmt, wo dann Panik einen Ansturm ausgelöst hätte. Dieser hätte dazu geführt, dass die Menschen an einem Ende der Strasse umkippten, was letztendlich in der Katastrophe endete.

Das Hauptaugenmerk der Behörden dürfte Patrick zufolge der Frage gelten, wie es möglich war, dass eine solche Masse von Menschen in so gefährlicher Weise hat ausser Kontrolle geraten können und warum die Rettungsdienste Schwierigkeiten hatten, die Menschen in Not zu erreichen. Die Gestaltung des Viertels und die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften seitens der Bars und Clubs müsse unter die Lupe genommen werden. Es sei zu erwarten, dass in naher Zukunft Massnahmen wie begrenzte Besucherzahlen und Absperrungen eingeführt werden.

All dies ist laut Patrick notwendig, doch er befürchtet, dass eine in diesem Zusammenhang äusserst wichtige Überlegung vernachlässigt oder ignoriert und eine wichtige, aber unbequeme Frage nicht gestellt wird: Warum hatte sich eine so grosse Menschenmenge – der Korea Herald schätzt sie auf 100’000 Personen – überhaupt zu einem so relativ harmlosen Ereignis wie Halloween versammelt, das so gut wie nichts mit der koreanischen Kultur zu tun hat?

Die Gründe für die Beliebtheit von Halloween in Südkorea und auch in Japan seien vielfältig, so Patrick. Einer davon sei geschäftlicher Natur: Seit Disneys erstem Halloween-Event in Tokio im Jahr 2000 habe sich die Veranstaltung zu einer tragenden Säule des Marketings entwickelt. Das Everland in Seoul habe nachgezogen, und heute gebe es in Südkorea und Japan ab Anfang September Attraktionen und Veranstaltungen zum Thema Halloween, an denen sich Bars, Clubs und Restaurants so gewinnbringend wie möglich beteiligen würden.

Die Halloween-Veranstaltungen würden zudem der koreanischen und japanischen Vorliebe für «Cosplay» (das Verkleiden in aufwendige Kostüme) entgegenkommen, und die schaurige Maskerade biete der iPhone-süchtigen Jugend perfekte Instagram-Möglichkeiten.

Diese und weitere Gründe für die zunehmende Beliebtheit von Halloween in Südkorea erklären gemäss Patrick jedoch nicht, warum der Andrang Samstagabend so gross war. Zeugen der Tragödie hätten berichtet, dass die Zahl der Menschen weit über derjenigen vor Festen vor der «Pandemie» lag. «Es war mindestens zehnmal so voll wie sonst», sagte die 21-jährige Moon Ju-young gegenüber Reuters.

Südkorea sei bei weitem nicht das strengste Land gewesen, wenn es um Covid-Beschränkungen ging, erklärt Patrick. Dennoch seien alle Grossveranstaltungen abgesagt worden. Dies sei nun für die Jugend von Seoul die erste grosse Gelegenheit seit drei Jahren gewesen, um auf die Strasse zu gehen und zu feiern. – Patrick weiter:

«Vielleicht hätten die Behörden die Begeisterung der Jugendlichen vorhersehen und sich auf eine grössere Menschenmenge als sonst einstellen sollen, die nach einer Zeit der erzwungenen Isolation unbedingt mit Gleichaltrigen feiern wollte. (…) Da es keine anderen offensichtlichen Erklärungen für die übertriebene Grösse der Menschenmenge in diesem Jahr gibt, sollte man anerkennen, dass die Tragödie beunruhigende Fragen über die wahren Kosten des Lockdowns aufwirft – und über die Unterdrückung des menschlichen Wunsches, sich zu versammeln und Spass zu haben, über einen längeren Zeitraum.»

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