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Aufarbeitung statt «Pandemie-Amnestie»

Published On: 3. November 2022 0:10

Aufarbeitung statt «Pandemie-Amnestie»

Veröffentlicht am 3. November 2022 von LK.

In der Zeitschrift The Atlantic hat die amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin Emily Oster jüngst dazu aufgerufen, eine «Pandemie-Amnestie» gelten zu lassen. Auf diesen polemischen Artikel hat das Medienportal Spiked umgehend reagiert.

Lauren Smith, die Autorin des Spiked-Artikels, schreibt, dass es einigen nur recht sein würde, die elenden zwei Jahre der Abriegelungen, der sozialen Distanzierung und anderer Einschränkungen unserer Freiheiten zu vergessen. Oster habe dazu aufgefordert, dass wir «uns gegenseitig vergeben für das, was wir getan und gesagt haben, als wir über Covid im Unklaren waren».

Es werde schnell klar, warum Oster es vorziehen würde, wenn wir einfach weitermachen würden wie bisher. Oster hat nämlich 2020 und 2021 die Abriegelungen befürwortet und die Impfpflicht an Universitäten sowie auch für Arbeitnehmer unterstützt.

Fairerweise müsse man Oster zugute halten, dass sie nicht jede Covid-Massnahme unterstützt habe. So kritisierte sie zum Beispiel, wie lange es dauerte, bis die Schulen in den USA im Sommer 2020 wieder geöffnet wurden. Letztlich gehörte sie aber zu denjenigen, die menschliche Begegnungen – wie zum Beispiel ein Kaffee-Treffen mit einem Freund – kriminalisierten oder Menschen von ihren sterbenden Angehörigen trennen wollten.

Im Nachhinein bereue Oster einige ihrer Äusserungen. Der Kernpunkt ihrer Argumentation ist Smith zufolge: Viele Leute riefen nach mehr Schliessungen, strengeren Beschränkungen und Impfvorschriften, weil sie es nicht besser gewusst hätten. Sie sagt, dass sie nicht wissen konnten, dass die Übertragung von Covid im Freien selten war; dass Schulkinder immer eine Gruppe mit geringem Risiko waren. Und dass Stoffmasken praktisch nutzlos waren, um die Verbreitung des Virus zu verhindern.

Die Spiked-Journalistin weist darauf hin, dass viele die Fakten jedoch schon im Frühjahr gewusst hätten und diejenigen, die sie laut ausgesprochen hätten, sofort diffamiert worden seien. Oster räume zwar ein, dass die Gegner des Lockdowns in vielen Punkten Recht hatten. Sie meint aber auch, dass dies lediglich eine Frage des Glücks gewesen sei. Aber es hätte keiner grossen Weitsicht bedurft, um die Gefahr von Abriegelungen zu erkennen.

Die Lockdowns waren Smith zufolge für den grössten Verlust an Freiheit in der Geschichte der demokratischen Welt verantwortlich. Ihre Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung seien so tiefgreifend wie die eines jeden Krieges gewsen. Seit der Einführung der allgemeinen Schulpflicht seien noch nie so viele Kinder von der Schule ausgeschlossen worden. Die Spiked-Journalistin verweist darauf, dass es zuweilen scheine, als ob die Befürworter der Schulschliessungen weniger von der Wissenschaft als von der Angst getrieben wurden – weniger von den sich abzeichnenden Beweisen als von einem autoritären Impuls.

Das sei der Grund, warum so viele Debatten über Covid eifrig unterbunden worden seien. Deshalb sei jeder, der gegen die Abriegelungsregeln verstiess, als «Covidiot» beschimpft worden.

«Man kann verstehen, warum Leute wie Oster das alles lieber vergessen würden. Aber der Rest von uns sollte das nicht. Wir müssen uns an diese zwei Jahre autoritärer Restriktionen erinnern und an die illiberalen, hysterischen Forderungen, die ihnen zugrunde lagen. Das ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass so etwas nie wieder passieren kann.»

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