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Neue Studie: Zensur gefährdet die öffentliche Gesundheit und Sicherheit

Published On: 10. November 2022 0:10

Neue Studie: Zensur gefährdet die öffentliche Gesundheit und Sicherheit

Veröffentlicht am 10. November 2022 von RL.

Die Unterdrückung kritischer Meinungen und Zensur haben in der Corona-«Pandemie» ein Ausmass erreicht, das viele vor einigen Jahren noch kaum für möglich gehalten hätten. Besonders im Visier von Regierungen, Medien und Pharmakonzernen sind in dieser Zeit Ärzte und Gesundheitsexperten gestanden.

Im deutschsprachigen Raum zählen Wolfgang Wodarg und Sucharit Bhakdi zu den bekanntesten. Beide sehen sich seit 2020 permanenten Angriffen ausgesetzt. Letzterer muss sich inzwischen gar gegen den Vorwurf der Volksverhetzung juristisch zur Wehr setzen.

Das Phänomen der Zensur und Bekämpfung kritischer Stimmen beschäftigt auch Sozialwissenschaftler. Die Kommunikationswissenschaftlerin Dr. Yaffa Shir-Raz hat gemeinsam mit weiteren Forschern die Taktiken untersucht, die Behörden, Medien und Tech-Plattformen während der Corona-Krise angewendet haben, um massnahmenkritische Ärzte zu diskreditieren und zu zensieren. Ihre Ergebnisse sind Anfang November im Wissenschaftsjournal Minerva erschienen.

Die Forscher schreiben:

«Das Aufkommen von COVID-19 hat zu zahlreichen Kontroversen in bezug auf COVID-bezogenes Wissen und dessen Politik geführt. Um der gefühlten Bedrohung durch Ärzte und Wissenschaftler zu begegnen, die die offizielle Position der staatlichen und zwischenstaatlichen Gesundheitsbehörden infrage stellen, sind einige Befürworter dieser Orthodoxie dazu übergegangen, diejenigen zu zensieren, die abweichende Ansichten vertreten.»

Ziel der Studie sei es gewesen, die Erfahrungen und Reaktionen von hochqualifizierten Ärzten und Wissenschaftlern zu erforschen, die wegen ihrer Äusserungen zu Covid-19, zum «Ziel von Unterdrückung und/oder Zensur wurden». Dafür haben die Forscher mit dreizehn betroffenen Ärzten und Experten aus dem Gesundheitswesen gesprochen.

Die Studienautoren fokussierten sich dabei auf die zentrale Rolle von Medienorganisationen und Tech-Unternehmen, die mitverantwortlich waren, dass die offene Debatte stark eingeschränkt worden ist.

Yaffa Shir-Raz und ihre Kollegen schreiben:

«Im Bestreben, alternative Stimmen zum Schweigen zu bringen, wurde nicht nur auf Zensur zurückgegriffen, sondern auch auf Taktiken der Unterdrückung, die den Ruf und die Karriere von abweichenden Ärzten und Wissenschaftlern schädigten, unabhängig von ihrem akademischen oder medizinischen Status und ungeachtet ihres Ansehens.»

Die Autoren verweisen darauf, dass Zensur und Unterdrückung «schädliche und weitreichende Auswirkungen auf Medizin, Wissenschaft und öffentliche Gesundheit» hätten.

Sie kommen zum Ergebnis: «Die Studienteilnehmer berichteten, dass sie aufgrund ihrer kritischen und unorthodoxen Haltung zu COVID-19 einer Vielzahl von Zensur- und Taktiken der Unterdrückung ausgesetzt waren, die sowohl vom medizinischen Establishment als auch von den Medien gegen sie eingesetzt wurden.»

Über die Taktiken, welche Regierungen und ihre Helfershelfer angewendet haben, schreiben die Autoren:

  • 1: Vertuschung: Unsere Ergebnisse zeigen, dass diese Taktik sehr verbreitet war, was nicht überraschend ist, da (…) die Menschen sich nicht darüber aufregen, wenn sie sich der Zensur nicht bewusst sind. Die Vertuschungstaktiken umfassten verschiedene Methoden. Zum Beispiel die Nutzung von Drittquellen wie anderen Ärzten oder «Faktenprüfern», um dissidente Wissenschaftler und Ärzte zu diskreditieren. Da diese Quellen als unabhängig dargestellt werden, tragen sie dazu bei, die wahren Quellen hinter der Zensur zu verschleiern.
  • 2: Abwertung: Diese Taktik wurde von unseren Studienteilnehmern beschrieben und umfasste verschiedene Aspekte wie z. B. die Veröffentlichung falscher und herabsetzender Behauptungen über sie, ihre Entlassung aus der Arbeit in akademischen oder medizinischen Einrichtungen und ihre Entlassung aus verschiedenen Führungspositionen – alles Aktionen, die laut unseren Befragten darauf abzielen sollten, ihre Glaubwürdigkeit und Legitimität zu untergraben. Die auch als «Negativkampagne» oder «Schmierkampagne» bezeichnete Taktik der Abwertung wird häufig von Konzernen eingesetzt und zielt darauf ab, dem Ansehen einer Einzelperson oder einer Gruppe zu schaden (…) Verleumdungskampagnen tragen dazu bei, die öffentliche Aufmerksamkeit vom Inhalt der Botschaft der Zielperson abzulenken (…)
  • 3: Neuinterpretation: Bei dieser Taktik wird die Zensur als Mittel zum «Schutz der Öffentlichkeit» vor abweichenden Ärzten und Wissenschaftlern dargestellt, (…) die in Krisenzeiten die öffentliche Gesundheit gefährden. Dieses Framing spiegelt Versuche von politischen Entscheidungsträgern in anderen Bereichen wider, Zensur mit dem Argument zu rechtfertigen, dass widersprüchliche Informationen die Öffentlichkeit verwirren (…)
  • 4: Offizielle Kanäle: Wie unsere Befragten beschrieben, waren die gegen sie ergriffenen Zensurmassnahmen nur Teil einer breiteren Palette von repressiven Massnahmen, (…) zu denen auch formelle Verfahren gehörten, wie Ermittlungen oder der Entzug der ärztlichen Approbation, Anklagen oder die Anordnung einer polizeilichen Hausdurchsuchung.
  • 5: Einschüchterung: Die Befragten interpretierten alle oben genannten Taktiken so, dass sie eingeschüchtert und davon abgehalten werden sollten, ihre Ansichten und Kritik weiter zu veröffentlichen (…) Einige unserer Befragten gaben an, dass sie so eingeschüchtert waren, dass sie es für notwendig hielten, einen falschen Namen zu verwenden, um weiterhin in sozialen Medien tätig zu sein, und/oder es zu vermeiden, ihren Namen auf Papieren anzugeben, die sie mitverfasst haben.

Trotz der ständigen Angriffe, denen sich die betroffenen Ärzte und Experten ausgesetzt sahen, haben längst nicht alle resigniert. Im Gegenteil: Viele wehrten sich dagegen. Die Gegentaktiken, auf die die Betroffenen zurückgriffen, beschreiben die Forscher wie folgt:

  • 1. Aufdeckung: Die Befragten versuchten, sowohl die zensierten Informationen als auch die Zensur selbst aufzudecken, indem sie zum Beispiel über ihre Social-Media-Konten oder andere Plattformen Alarm schlugen. Sie stellten fest, dass sie selbst dann, wenn ihre Konten wiederholt gelöscht wurden, neue eröffneten oder zu anderen Kanälen oder Plattformen wechselten. Ausserdem bestanden sie darauf, weiterhin zu versuchen, Artikel in der wissenschaftlichen Literatur zu veröffentlichen. (…)
  • 2. Validierung: Unsere Befragten betonten wiederholt, dass sie sich auf evidenzbasierte Informationen und zuverlässige Daten stützen und ihre Referenzen vorweisen können (…) Sie stellten sich selbst als Kämpfer dar, dessen Aufgabe es ist, gegen Fehlinformationen und Zensur durch das medizinische und gesundheitspolitische Establishment zu kämpfen.
  • 3. Interpretation: Unsere Befragten bezeichnen die Bemühungen der Medien und des Establishments als Zensur. Ihre eigenen Aktivitäten bezeichnen sie als Versuche, den interessierten Lesern gültige Informationen zu präsentieren.
  • 4. Umleitung: Nach den persönlichen und beruflichen Angriffen, die sie erlebt hatten, koordinierten einige unserer Befragten eine öffentliche Reaktion, indem sie versuchten, ihre Unterstützer zu mobilisieren, sich an andere Wissenschaftler und Ärzte zu wenden und neue Allianzen und Kooperationsnetze zu schaffen.
  • 5. Widerstand: Trotz des anfänglichen Schocks gaben alle Befragten an, dass sie beschlossen haben, sich nicht unterkriegen zu lassen, sondern Widerstand zu leisten und zurückzuschlagen.

Die Studienautoren selbst zeigen sich vor dem Hintergrund der zunehmenden Zensur besorgt. Sie schreiben abschliessend:

«Ein Hauptbeitrag dieser Studie besteht darin, Wissenschaftlern und Ärzten eine Stimme zu geben, die Fragen, Zweifel oder Kritik in kontroversen Bereichen der öffentlichen Gesundheit und Wissenschaft äussern, insbesondere in Krisenzeiten. Gleichzeitig möchten wir das Bewusstsein für den zunehmenden Einsatz von Zensurpraktiken und aggressiven Unterdrückungstaktiken schärfen, die sich sogar gegen führende Persönlichkeiten richten, die es wagen, den diktierten ‹Konsens› zu kritisieren oder anzuzweifeln. Zensur und Praktiken, die zum Schweigen bringen sollen, können weitreichende Folgen haben, die sich in der Verletzung der Meinungsfreiheit und ethischer Grundsätze manifestieren, der Wissenschaft schaden und potenziell die öffentliche Gesundheit und Sicherheit gefährden.»

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