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Ukrainische Soldaten kündigen Massaker an Zivilisten in Cherson an

Published On: 11. November 2022 17:43

Auf ukrainischer Seite werden öffentlich Racheakte an „Kollaborateuren“ angekündigt. Was das bedeutet, haben wir bei Charkow bereits erlebt, als wahllos Zivilisten erschossen wurden, die als „Kollaborateure“ bezeichnet wurden.

Bevor wir zu dem kommen, was gerade in Cherson stattfindet, muss ich kurz daran erinnern, was vor einigen Wochen im Gebiet Charkow passiert ist, nachdem dort die ukrainische Armee eingerückt ist.

Die Erfahrungen von Charkow

Ich berichte schon lange ich über Massaker, die das Kiewer Nazi-Regime an den Zivilisten in den zurückeroberten Gebieten durchführt. Soldaten erschießen Menschen standrechtlich, die sie für „Kollaborateure“ der Russen halten. Es war die Rede von regelrechten Massakern.

Über all das haben westliche Medien nicht einmal dann berichtet, als der Berater des ukrainischen Präsidenten Aristowitsch öffentlich erklärte:

„Lehrer und Kindergärtnerinnen sollten bedenken, dass sie keine nette Tanten sind, sondern Kriminelle, denen gegenüber es keine Sentimentalitäten gibt. Das Wetter ist so, dass das entweder den Tod oder das Gefängnis bedeutet. Wir, als absolut europäisches Land, werden nicht mit irgendwelchen Sentimentalität oder Nachsicht spielen“

Und auch die Tatsache, dass die Sprecherin des Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte von Kiew gefordert hat, die Menschen in den frisch eroberten Gebieten bei Charkow nicht zu foltern, zu war deutschen „Qualitätsmedien“ keine Erwähnung wert. Die deutschen „Qualitätsmedien“ halten es nicht für nötig, ihre Leser darüber zu informieren, dass Kiew in den von der Ukraine zurückeroberten Gebieten Massaker begeht.

Ich will nur Beispiele nennen: Am 5. Oktober gab es Meldungen darüber, dass ausländische Söldner im Charkower Gebiet weiterhin Erschießungen von Zivilisten durchgeführt haben. Am gleichen Tag veröffentlichten Soldaten der 25. Luftlande-Sturmbrigade der ukrainischen Streitkräfte ein Video, in dem sie erklärten, in ihrer Einheit nicht mehr kämpfen zu wollen, weil sie einerseits sinnlos in den Tod geschickt und von ihren Kommandanten bei den Einsätzen im Stich gelassen werden, und weil ihnen „verbrecherische Befehle“ gegeben werden, wie ein Soldat erzählt:

„Bevor wir in den Einsatz gingen, sagte der Kommandeur: Dort gibt es nur Okkupanten, es gibt keine Zivilisten dort, schießt auf alle Häuser, Fenster, Autos, werft Granaten in die Keller.“

Die britische Zeitung Daily Mail berichtete ebenfalls am 5. Oktober über die Massaker, allerdings wurden sie in dem Artikel regelrecht gefeiert. Der Artikel begann mit Erzählungen über angebliche Folterkeller, die es unter „russischer Besatzung“ angeblich gegeben hätte und dass ukrainische Soldaten nun die Täter jagen würden. Auf diese Weise sollten die Massaker der ukrainischen Armee den Lesern als etwas Gutes verkauft werden. Der Artikel trug die Überschrift „‚Wir machen Jagd auf sie und erschießen sie wie Schweine‘: Wie die Ukrainer brutale Rache an den Kollaborateuren nehmen, die ihre Nachbarn – und ihr Land – an die Russen verraten haben“ und man konnte dort anderem lesen:

„Kiew hat bereits Ermittlungen gegen 1.309 mutmaßliche Verräter eingeleitet und 450 Strafverfahren gegen Kollaborateure eingeleitet, die des Verrats am eigenen Land und an den Nachbarn beschuldigt werden.

Andere werden von Widerstandskämpfern aufgespürt und abgeschlachtet. In einer Liste, die dieser Zeitung von einer Kiewer Regierungsquelle zugespielt wurde, sind 29 solcher Vergeltungsmorde aufgeführt, und 13 weitere Attentatsversuche, bei denen einige der Opfer verwundet wurden.

„Es ist eine Jagd auf Kollaborateure ausgerufen worden und ihr Leben ist nicht durch das Gesetz geschützt“, sagte Anton Geraschtschenko, ein Berater des Innenministeriums. „Unsere Geheimdienste eliminieren sie und erschießen sie wie Schweine“.“

Damit kann wohl niemand mehr bestreiten, was sich derzeit in diesen Gebieten für Tragödien abspielen, denn es wird von offizieller Stelle in Kiew offengesagt, dass dort keine Gesetze gelten, die die Zivilisten vor willkürlichen Erschießungen schützen. Die deutsche „Qualitätsmedien“ berichten ihren Lesern jedoch kein Wort darüber.

Wofür Menschen erschossen werden

Kiew hat Gesetze erlassen, in denen festgelegt ist, wer als „Kollaborateur“ gilt. Um als solcher eingestuft und standrechtlich erschossen zu werden, reicht es aus, als Lehrer weiterhin seiner Arbeit nachgegangen zu sein, als Beamter weiterhin ins Büro gegangen zu sein, es reicht sogar aus, humanitäre Hilfe aus Russland angenommen zu haben, wenn man nicht hungern wollte. Im Grunde sind praktisch alle Menschen, die in den Gebieten – ob freiwillig oder nicht – unter russische Herrschaft gekommen sind, an Leib und Leben bedroht, denn es finden keine Gerichtsverfahren statt, sondern Soldaten – ukrainische oder ausländische Söldner – entscheiden willkürlich, wer als Kollaborateur erschossen wird.

Dass das keine russische Propaganda ist, sieht man den offiziellen Erklärungen aus Kiew, von denen ich oben nur eine Auswahl zitiert habe. Auch ukrainische Soldaten berichten in ihren Telegram-Kanälen offen über die Massaker, wie ich gleich aufzeigen werde. Und zumindest in Großbritannien hat eine Zeitung mal darüber berichtet.

Dass diese Kriegsverbrechen begangen werden, kann man nicht bestreiten. Und die Redaktionen der deutschen Medien kennen diese Meldungen natürlich, aber sie verschweigen sie ihren Lesern.

Die Lage in Cherson

Nach der Ankündigung des Abzuges aus Cherson, hat die russische Armee das rechte Dnjepr-Ufer geräumt und die Reste der zwar schwer beschädigten, aber nicht zerstörten Antonow-Brücke gesprengt, damit die ukrainische Armee sie nicht nutzen kann.

Obwohl die Evakuierung der Zivilisten aus Cherson schon vor einem Monat verkündet und begonnen wurde und Russland die Evakuierung von 115.000 Menschen gemeldet hat, scheinen immer noch Menschen in Cherson zurückgeblieben zu sein. Im Netz kursieren Meldungen aus Cherson, dort seien noch 100.000 Menschen. Das scheint mir stark übertrieben und lässt sich auch nicht überprüfen. Es wird gemeldet, viele hätten von dem russischen Rückzug nichts gewusst, weil es in der Stadt seit Tagen keinen Strom gegeben habe. Die Meldung kann nicht verifiziert werden, aber aktuelle Bilder aus Cherson zeigen, dass dort noch Zivilisten sind, die nun pro-russische Plakate abnehmen.

In der nicht verifizierbaren Meldung aus Cherson ist auch die Rede davon, dass Zivilisten verzweifelt versuchen, am sogenannten „Übergang“ mit der Fähre über den Dnjepr überzusetzen und dass dort viele Menschen seien, die Fähre aber nicht mehr fährt. Diese Meldung scheint der Wahrheit zu entsprechen, denn ukrainische Soldaten melden aktuell, Zivilisten an dem Übergang „fertiggemacht“ zu haben, wie wir gleich sehen werden.

Was ukrainische Soldaten melden

In einem ukrainischen Telegram-Kanal berichtet ein ukrainischer Soldat (oder eine Gruppe von Soldaten) über das, was sie im Gebiet Cherson erleben. Ich zitiere eine Auswahl der Posts der letzten Tage.

Offensichtlich war die anstehende Räumung Chersons auf ukrainischer Seite schon vorher bekannt, denn in dem Kanal begannen die Meldungen über die Vorfreude bereits am 7. November um kurz vor ein Uhr nachts. Es begann mit diesem Post:

„Und bald werden die Geschenke, von denen ich Euch erzählt habe, geöffnet! Sie werden laut geöffnet… oh, so laut…“

Darauf folgte sofort dieser Post:

„Wir werden an Ort und Stelle über die Kollaborateure richten. Wir werden keinen Unterschied machen“

Unmittelbar danach kam dieser Post:

„Alle, die in der Stadt geblieben sind, sind bereits Kollaborateur. Eure Lieder werden Euch nicht helfen. Ihr hattet genug Zeit, um zu gehen, aber Ihr seid geblieben. Jetzt erwartet Euch die Abrechnung.“

Am 9. November meldete er am Nachmittag, sie würden in die Stadt Cherson kommen und die Stadt sei leer. Dann schrieb er:

„Den Hunden einen Hundetod“

Unmittelbar danach folgte dieser Post:

„Von einem Tag auf den anderen wird jeder Cherson-Frontkämpfer eine Immobilie in Cherson erhalten. Ich bevorzuge ein Haus. In Cherson gibt es viele Wohnungen, die von den Kollaborateuren zurückgelassen wurden. Es reicht für alle.“

Aber Plünderungen durch die ukrainische Armee, über die in Russland berichtet wird und von denen mir die Menschen in den befreiten Gebieten erzählt haben, gibt es laut den deutschen Medien nicht.

Am 11. November schrieb er morgens, wobei der das in der Ukraine übliche Wort für „Russen“ verwendete, folgenden Post:

„Verkaufe frisches Ork-Filet. Nicht teuer.“

Eine Minute später fügte er hinzu:

„Es ist frisch“

Und noch eine Minute später kam dieser Post:

„Jeden Tag neue Lieferungen“

Am gleichen Tag bestätigte dieser Telegram-Kanal die Meldungen, dass Zivilisten am Übergang über den Dnjepr auf die Fähre gewartet haben, denn er schrieb am späten Nachmittag, indem er wieder die ukrainische Bezeichnung für alle Russen verwendete:

„Wir haben am Übergang Orks fertiggemacht, jetzt können wir essen“

Darauf folgte nur zwei Minuten später dieser Post:

„Nach dem Essen werden wir nach den Teufeln suchen, die beim Referendum für Russland gestimmt haben. Vor uns liegt eine nächtliche Jagd 👹.“

Eine Minute später folgte dieser Post:

„Nicht eine Laus wird unbemerkt bleiben. Wir werden sie mit der vollen Härte der Kriegszeit bestrafen.“

Und wieder eine Minute später kam dieser Post:

„Für alle Fälle, das ist unsere persönliche Initiative. Das Kommando hat damit nichts zu tun.“

Ob das der Wahrheit entspricht, ist zu bezweifeln, wenn wir uns an Charkow erinnern und wie wir gleich noch an einer anderen Meldung sehen werden.

Zwei Minuten später schrieb er noch:

„Alle laufen lächelnd herum und skandieren „Heil der ukrainischen Armee“. Aber wie viele dieser Leute sind lausige Heuchler, die den Orks in den Arsch gekrochen sind? Ich glaube, die meisten von ihnen.“

Bei diesem Telegram-Kanal handelt es sich um einen in der Ukraine durchaus bekannten Kanal mit über 10.000 Followern. Die Posts bleiben also nicht unbemerkt, aber in Kiew stört sich daran niemand, denn radikale Posts sind in diesem und anderen ukrainischen Kanälen normal. Dass ukrainische Soldaten öffentlich willkürliche Massaker an der Zivilbevölkerung von Cherson ankündigen, stört offensichtlich niemanden unter den Offiziellen in Kiew oder den Vorgesetzten dieser Soldaten.

Städte werden abgesperrt

Etwa 50 Kilometer nördlich von Cherson liegt die kleine Stadt Snigirevka, die bis vor kurzem unter russischer Kontrolle war. Dort finden ebenfalls indirekt bestätigte Massaker statt, die von Kiew als „Filtrationen“ bezeichnet werden, bei denen „Kollaborateure“ „ausgefiltert“ werden sollen. Wie das abläuft, ist aus den Meldungen aus Charkow und den Posts des ukrainischen Soldaten (und er ist keineswegs der einzige, der so etwas postet) hinlänglich bekannt: Rechtsstaatliche Mittel gibt es nicht, es gibt keine Ermittlungen, keine Anklage, kein Gerichtsverfahren. Stattdessen entscheiden die Soldaten vor Ort willkürlich, wen sie für einen „Kollaborateur“ halten und wie sie mit ihm abrechnen.

Die ukrainische Verwaltung der Region hat gemeldet, dass die Stadt Snigirevka während der „Filtrationen“ für Journalisten gesperrt ist. Das kann nur einen Grund haben: Dort finden besonders grausame Massaker statt, denn wenn dem nicht so wäre, müssten die ukrainischen Behörden Journalisten dort hineinlassen, um der ganzen Welt zu zeigen, wie sich die Zivilisten dort über die „Befreiung“ durch die Ukraine freuen und wie sehr sich die Ukraine bei der Suche nach etwaigen Verrätern an rechtsstaatliche Methoden hält. Stattdessen darf dort aber nur die ukrainische Armee filmen.

Die Anweisung, Snigirevka zu sperren, hat die Verwaltung auf Telegram verkündet und die russische Nachrichtenagentur TASS hat darüber berichtet. Ich habe die TASS-Meldung übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

In der Ukraine wurde erklärt, dass Journalisten während der „Filtrationen“ nicht nach Snigirevka gelassen werden

Die Region Cherson hatte zuvor berichtet, dass die Stadt Snigirevka und das Dorf Aleksandrovka in der Region Mykolayjev in die Region aufgenommen wurden.

Der Leiter der Regionalverwaltung von Mykolajev, Witali Kim, erklärte, dass Journalisten während der Filtrationsmaßnahmen nicht nach Snigirevka gelassen werden, das am Donnerstag von den Streitkräften der Ukraine besetzt wurde.

Es werden keine Delegationen oder Journalisten in die Stadt gelassen, sagte er, denn „es besteht dort Gefahr, es muss gefiltert werden. Die ukrainische Armee hat jetzt das alleinige Recht, Videos zu drehen. Die Menschen, die Snigirevka verlassen haben, sollen sich nicht beeilen, zurückzukommen“, sagte er in einer Videobotschaft, die in seinem Telegram-Kanal veröffentlicht wurde.

Am 21. September teilten die Behörden der Region Cherson mit, dass die Stadt Snigirevka und das Dorf Aleksandrovka der Region Mykolajev in die Region eingegliedert worden seien.

Ende der Übersetzung

Zum Abschluss will ich noch ein „Gedicht“ übersetzen, dass ebenfalls von dem zitierten Telegram-Kanal der ukrainischen Soldaten veröffentlicht wurde. Schon am 23. Oktober schrieben sie dort:

„In Cherson wird es keinen Strom geben

In Cherson wird es kein Wasser geben

In Cherson wird es keinen Sommer geben.

Vielleicht gibt es nicht einmal einen Winter.

Es wird kein Leben in Cherson geben.

Für Orks und ihre Sklaven

Wird es keine Gräber in Cherson geben,

Für die dreckigen, verkommenen Feinde.

Die Chersoner werden eines Tages aufwachen

Und sie werden unsere Flagge im Fenster sehen.

Und wer nicht aufwacht, ist…

Ein Räuber, ein Penner, ein Russe.

(Grabenkunst von den Jungs der 35. Brigade)“

Jeder kann sich selbst überlegen, ob Soldaten, die angeblich ihre Landsleute von den bösen russischen Besatzern befreien wollen, so etwas über ihre Landsleute und die zu befreiende Stadt sagen würden.


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