warum-versorgungssicherheit-und-neutralitaet-eines-kleinstaates-zusammenhaengenWarum Versorgungssicherheit und Neutralität eines Kleinstaates zusammenhängen
welt:-eu-staaten-beschliessen-erste-eigene-friedenstruppeWELT: EU-Staaten beschließen erste eigene Friedenstruppe
das-andere-«wort-zum-sonntag»-oder:-der-neue-auszug-aus-aegypten

Das andere «Wort zum Sonntag» oder: Der neue Auszug aus Ägypten

Published On: 13. November 2022 1:00

Veröffentlicht am 13. November 2022 von LM.

Derzeit läuft in Ägypten eine weitere «Weltklima-Konferenz», die COP27 («Conference of the Parties», Nr. 27). Angesichts einer «sich verschärfenden Energiekrise, rekordverdächtiger Treibhausgaskonzentrationen» und anderem strebt man «eine neue Solidarität zwischen den Ländern an, um das bahnbrechende Pariser Abkommen zum Wohle der Menschen und des Planeten umzusetzen», wie die Webseite der UNO in bekannter Bescheidenheit verlauten lässt.

Dafür suchen die Veranstalter die Dienste der «Religionsgemeinschaften und Religionsführer», denn diesen kommt eine «Schlüsselrolle [zu] bei der Bewältigung des Klimawandels und der Klimagerechtigkeit, die einen tiefgreifenden Wandel in der Gesellschaft erfordert», heisst es beim «Interfaith Center for Sustainable Development», einem der Organisatoren dieses Events.

Umgekehrt sei das für die Religionen selber ein Weg, alte Spaltungen zu überwinden und «Frieden zwischen den Völkern zu schaffen, während wir für eine gemeinsame Sache kämpfen, nämlich die Zukunft unseres Planeten». Für diesen Wandel im Handeln brauche es eine «tiefgreifende Änderung der Einstellung, eine Änderung des Herzens»; mithin also genau das, was «seit Jahrtausenden die Domäne der Religionen» sei.

Wer wäre also besser geeignet für eine «Bewegung der Busse und der Suche», für eine «neue Vision für die Menschheit und ihre gefährdete Existenz», als die «obersten religiösen Führer aus den großen Weltreligionen»? Gemeinsam schicken sie sich an, «einen prophetischen interreligiösen Aufruf zum Handeln zu formulieren: ‹Zehn universelle Prinzipien für Klimagerechtigkeit› ». Vorauslaufend hat der Papst derweil schon ’mal zu einem «Monat der ökologischen Bekehrung» aufgerufen.

Alles klar? Am Fusse des Berges Sinai versammeln sich «Religionsführer». Einer zugetragenen Agenda sollen sie ihren Segen geben, dafür ihr eigenes Bekenntnis auf eine grüne Schnittmenge hin abklopfen – beispielhaft präsentiert in der dort propagierten «Öko-Bibel» – und schliesslich den «Neuen Zehn Geboten» ihre Weihe geben.

Eine entsprechende Zeremonie soll heute Sonntag, 13. November, auf dem Berg Sinai stattfinden, so dass die Religionsführer morgen Montag zwischen 10.30 und 11 Uhr (9.30 – 10 Uhr MEZ) die «Ten Universal Principles for Climate Justice» verkünden können. Im offiziellen «Climate Action Calendar» fehlt dieser Tagespunkt interessanterweise.

Man beachte hierbei:

  • Auf jenem «Berg Sinai» (der richtige liegt wahrscheinlich im heutigen Saudi-Arabien) erhielt Mose von Gott die grundlegenden Zehn Gebote. Der Nimbus dieses Geschehens wird jetzt nachgeahmt und in den Dienst menschengemachter Ziele gestellt.
  • «Religionen» würden «eine Änderung des Herzens» bewirken. Nach der Bibel ist das Gott selbst durch den Heiligen Geist und keine Einrichtung pseudofrommen Gebietens.
  • Der Mensch macht sich selber zu Gott. Seine eigenen Satzungen bekommen Erlösungscharakter. «Die grossen Religionen der Welt strahlen Weisheit aus, die die Welt heilen kann», säuseln die Macher hinter «Elijah Interfaith», einem Mitorganisator von COP27. – «Er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts», urteilt Paulus.
  • Die Anbetung des Einen Gottes wird ersetzt durch einen Kult um «Mutter Erde». Dieser Schritt ist seit Jahrzehnten angebahnt in braun-grünen Ideologien und esoterischen Phantasien. Wer ihnen bereits anhängt, der mag diese neue «Ent-Wicklung» willkommen heissen.

Es entsteht das Glaubensmonopol einer reinen Diesseits-Religion und mit ihr neue Bestimmungen von Rechtgläubigkeit und Ketzerei. Deren neue Folgen werden die alten sein. «Der Knecht ist nicht grösser als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten.» Johannes 15,20

Ich zitiere zusammenfassend aus einer notgeborenen alten Schrift:

«Wenn unser Volk daher noch einer Mission fähig ist in der Welt, dann wird es diese sein kann es nur diese sein: Verkünder des Antichrist als Warner vor ihm zu sein und sein Gesicht zu enträtseln und zu enthüllen, wo immer es sichtbar wird.» – Erich Müller-Gangloff: Vorläufer des Antichrist, Berlin 1948, Seite 337.

Zur gleichen Zeit niedergeschrieben wurden diese ergänzenden Worte:

«Der Zeiger rückt vor. Wir sind die Geschöpfe der zwölften Stunde. Es geht um Freiheit und Gerechtigkeit … Oft hat Einer mit dem Lichte des leuchtenden Gedankens der dumpfen Menschheit den Weg gewiesen. Wir sollten beten lernen, dass er uns kommt.» – Hans Windisch: Führer und Verführte. Totentanz und Wiedergeburt, Seebruck am Chiemsee 1946, Seite 286.

Der kommen wird, ist der schon da war und zu einem markanten Zeitpunkt gesprochen hat:

«Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland [!], aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.»

In die Geschichte eingegangen sind diese Worte als das Erste Gebot.

**********

Wort zum Sonntag vom 07. Nov.: Meine Angst und Gottes Zuspruch, von Dr. Holger Heydorn.

Lothar Mack war als Gemeindepfarrer und bei verschiedenen Hilfswerken und Redaktionen tätig. Sein kritischer Blick auf Kirche und Zeitgeschehen hat ihn in die Selbständigkeit geführt. Er sammelt und ermutigt Gleichgesinnte über Artikel und Begegnungen und ruft auch an Kundgebungen zu eigenständigem gläubigem Denken auf.

Telegram-Kanal: @StimmeundWort

Website: www.stimme-und-wort.ch

warum-versorgungssicherheit-und-neutralitaet-eines-kleinstaates-zusammenhaengenWarum Versorgungssicherheit und Neutralität eines Kleinstaates zusammenhängen
welt:-eu-staaten-beschliessen-erste-eigene-friedenstruppeWELT: EU-Staaten beschließen erste eigene Friedenstruppe