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Ich liebe Deutschland | Von Anselm Lenz

Published On: 16. November 2022 12:53

Ein Kommentar von Anselm Lenz.

Nach traumloser Nacht erwache ich noch vor dem Morgengrauen. Das Blumenviertel liegt ganz still, fast totenstill, als wäre aus Berlin die Lebensfreude ganz entwichen.

Anders am Abend zuvor! Ich war beim Montagsspaziergang gewesen, der an unserer Berliner Gethsemanekirche beginnt, durch unseren Bezirk zieht und wieder an der Gethsemanekirche endet. (1) Die Gesichter des Abends scheinen mir nochmal auf, die vielen Gespräche, der Trompeter, Christian, an den ich mich hängte, um im Windschatten seines geschobenen Fahrrades Zeitungen zu verteilen (2), am Rande des Demonstrationszuges an die Passanten. Vor meinem inneren Auge ziehen die Rednerinnen nochmal vorbei, wie in einem langsam fahrenden Karussel. Das kenne ich schon. So erwache ich fast immer am Morgen nach Demonstrationen.

Auch diesmal bleibt ein Gesicht auf dem Karussell vor dem inneren Auge stehen. Es ist der Mann mit der blauen Kappe. In meiner Vorstellung, noch im Halbzustand zwischen dem Schlaf und dem Wachsein, spricht der Kopf wieder seinen Text vom Abend. Er stellt mir seine Fragen, die eher Antworten sind, fast Anweisungen. Im Wesentlichen zu Parteien und deren Entwicklung. Zu meinen Prognosen, und wie ich mir die Revolution so vorstelle, fragt er dann. Ich sage: »Die Revolution findet bereits statt, fragen Sie Joseph Beuys, und sie wird nicht mehr aufzuhalten sein!« Für ihn ist die Revolution der Wahlsieg anderer Parteien, als jene, die gerade die Mehrheit der Abgeordneten stellen.

Seit 28. März 2020 habe ich an rund 450 Demonstrationen und Spaziergängen teilgenommen, seit dem Sommer 2020 meist nach vorheriger Einladung. Teils mit über 1,3 Millionen Teilnehmern wie am 1. August 2020, manchmal nur mit einigen Dutzend. Am Montag, 14. November 2022, war ich einfach so hinzugekommen, spontan. Ein sehr angenehmer Vorgang.

Ich musste den Mann mit der blauen Kappe leider enttäuschen. So geht das leider nicht. Der Apparat ist derart vermachtet und fremdbestimmt, dass ein Wechsel der Regierungsmehrheit keine Veränderung der vermeintlich alternativlosen Politik bedeutet. Es bedeutete doch nur einen Wechsel des Reigens an den mafiösen Futtertrögen des Apparates. Die Arbeitsteilung geht seit drei Jahrzehnten so, dass »Progressive«, also »Linke«, in den Krieg ziehen müssen, um »Progress«, um »Expansion«, um Fortschritt mit Stiefeln auf dem Grund zu erlangen und Beute zu machen; und »Konservative«, also »Rechte«, die Hartz-Sätze um ein paar Groschen erhöhen dürfen, um den Apparat bis zum nächsten Beutezug vor inneren Unruhen zu bewahren.

Ja, Revolution, aber

Ja, Revolution, aber ob ich denn mit einem Kompromiss zufrieden sein könne? Dem Ende des massenmörderischen Spritzenregimes zum Beispiel, um mich mit dem Apparat wieder anzufreunden. Als ich ihm sage, dass dies das absolute innenpolitische Minimalziel wäre, um unsere ungespritzten Kinder und Mitmenschen zu retten, um das Menschengeschlecht insgesamt zu bewahren, ist er schon zufrieden. Er verlässt den Demonstrationszug und zieht von dannen.

Ich rauche eine West Light (3) auf dem kleinen Balkon, die Kinder werden bald aufwachen. Dann scheint mir der Mann nochmal auf. Die Lichtstimmung über Berlin hat sich verändert. Die Stadt schläft, aber aus Osten blickt schon ein schwaches Licht. Diese Figur, etwa Anfang Fünfzig, heller Mantel, blaue Kappe. Wir, Millionen von Menschen in unserem Land, die wir seit zweieinhalb Jahren im Kampfe sind, wir haben mittlerweile eine besondere Verbindung, einen eigenen Stallgeruch; ganz gleich, wie wir aussehen, wie wir uns kleiden, wo wir herkommen.

Wir sind ganz unterschiedliche Körper, wir sehen ganz anders aus, aber wir haben alle Hunderte von Kilometern von Spaziergängen in den Knochen, die Millionendemonstrationen in Berlin, die »20.000«, die totalitäre Polizeigewalt der Jahre 2020 und 2021. Die furchtbare Justiz, den täglichen Ärger mit dem Terrorregime. Den täglichen Kampf gegen die Lüge, gegen das Hassregime, gegen die Gewalt gegen uns.

Wir sind zugleich gestählt und geschwächt vom langen Kampf für Demokratie und Aufklärung. Wir sind ein Trotten und ein Marsch. Wir sind routiniert und doch die neue Kraft. Wir kennen uns. Und wir erkennen einander. Wir haben bei aller Unterscheidbarkeit, der Differenz, einen gemeinsamen Geist. Und das ist durchaus auch ein Geist der Arbeiterklasse und des Mittelstandes. Strukturell sind wir echte »Linke«, Unterdrückte, Gefolterte, Aufbegehrende, Unbeugsame. Wir sind die Siegreichen der Zukunft.

Dieser Mann hat nichts davon. Er hat eine seltsame Geschmeidigkeit und Härte, wie sie Politiker oftmals haben oder hohe Beamte, irgendwo zwischen Sonnenstudio und Kongressraum mit Büffet. Zunächst fragte ich ihn, ist er vielleicht vom TV-Sender »Auf1«? Das Logo ziert seine Kappe. »Nein«, er schaue den Sender nur, finde ihn gut. Das ist verständlich, ein Gemeinplatz. Vor meinem inneren Auge überprüfe ich seine Bewegungen, seine Worte, als würde ich die Minuten unseres Zusammengehens nochmal in Zeitlupe sehen.

Ich vergleiche seine Worte mit den Informationen, die wir über Mainstream-Journalisten und Mitarbeiter des Corona-Apparates gesammelt haben, teils mit Mitteln und Informanten, die ich hier nicht beschreiben kann, und die wir auch von Beginn an gänzlich aus unserem normalen Mailverkehr herauslassen. Die Worte des Mannes, seine Erscheinung weisen Züge von, nennen wir sie hier X und Y, auf. Das ist kein Getretener, kein Montagsspaziergänger, kein Werdender, kein Kommender. Das ist ein Gewinner des Ancien Régimes. Ein Besitzstandswahrer im eigentlichen Sinne, ein Reaktionärer.

Der Mann mit der blauen Kappe? Wir werden es herausfinden, denn wir finden es immer heraus. Ich komme also vorläufig zum Schluss: »Nein, dieser Blaubekappte ist nicht echt.«

Im Haus gegenüber geht das erste Licht an, die Morgenkühle kommt, ich setze eine Mütze auf. Das war jemand aus dem Apparat, vom Inlandsgeheimdienst, bestenfalls aus einer RBB-Redaktion. Das ist heute nicht mehr zu unterscheiden und erfüllt in den meisten Fällen denselben Zweck: Propaganda und Zermürbung gegen uns Demokraten, gegen Deutschland, gegen die Demokratiebewegung.

Ich mag mich irren. Vielleicht hat Deutschland mich nur mal wieder um den Schlaf gebracht? Ich möchte mich sogar irren, doch in den vergangenen zweieinhalb Jahren habe ich leider viel zu selten falschgelegen. Manchmal kam es noch viel schlimmer.

Dass das Spritzenregime derart grauenhafte Folgen haben würde mit massenhaft Verkrüppelten und Totgespritzten und unfruchtbar Gemachten, das habe ich Ende 2020 nicht kommen sehen. Es besteht die Möglichkeit, dass das Corona-Regime jeden zuvor dagewesenen industriell organisierten Völkermord noch weitergetrieben hat, es besteht die Möglichkeit, dass nur die Durchführung weniger grausam wirkt. Flankiert zum Beispiel durch die Einkleidung in Regenbogenfarben, mit dem ein Leben ohne Kinder in ewiger sexueller Experimentierfreude für alle beworben wird.

Ich mag das Wort Kindergarten viel mehr als Kita, und der wunderschöne Kindergaretn fand als Lehnwort Eingang ins Japanische, Englische, sogar ins Kiswahelische. Für mich wäre das dLeben ohne Kinder das traurigste vorstellbare Leben, jedenfalls in der zweiten Lebenshälfte, und ich würde vermutlich an Drogen und Hirngespinsten zu Grunde gehen wie ein Manic Street Preacher in Kreuzberg oder Jens Spahn, der Bundesgesundheitsminister a.D., der zuletzt auch noch ein Buch veröffentlichte, mit dem er fordert: »Wir werden einander viel zu vergeben haben«.

Einer der nominell Hauptverantwortlichen für den illegalen Ausnahmezustand und das Spritzenregime scheint sich zu erhoffen, seine Karriere als führender Politiker irgendwann fortsetzen zu können. Das ist natürlich völlig ausgeschlossen, es sei denn, er würde wirklich als Kornzeuge gegen den Corona-Putsch von Konzernoligarchen, Tiefem Staat und Polittrucks auftreten. Tut er nicht und das Buch ist nicht sehr lesenswert, ich tue es trotzdem und werde die Ergebnisse im Feuilleton der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand zusammenfassen. Immerhin handelt es sich um jenen Mann, der mich, den DW, die junge Welt und die Bild-Zeitung zeitgleich verklagte (#DW111 berichtete), weil wir Spahns schmierigen Immobilienhandel mit dem damaligen US-Botschafter Richard Grenell veröffentlicht hatten.

Den DW verklagte Spahn zudem, weil wir seine weithin bekannte Affinität zum Kokain veröffentlichten, was man nicht unbedingt moralisch bewerten muss, aber im Amt eines Gesundheitsministers, das in Personam Spahns von einem Pharmalobbyisten und Immobilenhändler bekleidet wurde, dann doch erwähnenswert – quasi wichtig und richtig – war. Dass ist es übrigens auch heute noch, denn wenn das Corona-Regime voll und ganz vermeintlichen »Linken« zur Last gelegt werden soll, so muss man festhalten, dass es unter der CDU-CSU-Führung am schlimmsten und gewalttätigsten war, während sich die neue SPD-Grünen-FDP-Regierung darauf beschränkt, Karl Lauterbach zur Lachnummer zu machen und ansonsten die BRD-Teilnahme am Nato-Krieg an der Ostfront zu organisieren. Das ist die neue Arbeitsteilung im Apparat. Mit Sex hat die überhaupt nichts zutun, das ist Privatsache, mache jeder mit sich, was er wolle, viel Vergnügen.

Der NATO-Regenbogen

Zu Gute halten muss man Spahn wohl, dass die BRD beim Spritzengenozid gar keine Wahl hatte. Dass es von der Besatzungsmacht aus Washington, London und Brüssel diktiert wurde. Und so beschwört Spahn zum Schluss seines Buches, bei dem es ums Vergeben gehen soll, wenig überraschend die »Souveränität«.

Spahn dämmert, dass das Regime der Alternativlosigkeit, von dem die Corona nur ein Teil war und ist, völlig auseinander fällt. Die technisch bankrotten USA und sein trauriger Ableger, die United States of Europe, die EU, werden mittelfristig zerbrechen und schlagen nochmal wie ein hysterisches Balg um sich. So operiert man deshalb auch mit Figuren wie Annalena Bärbock oder dem Hill+Knowlten-Model Greta Thunberg, flankiert – mal so, mal so – von Scharfmachern wie Markus Söder. Thunberg verkündete zuletzt ihrer Unterstützung von Atomkraftwerken, war damit verbraucht, Mission Accomplished, und ging in Frührente.

Ein Morgentraum

Mein Blick geht zum Horizont und weiter. Die Demokratiebewegung wächst, der Heiße Herbst findet statt und mit dem zunehmenden Licht aus dem Osten scheint der Gründer der Demokratiebewegung zu grüßen. »Guten Morgen, Joseph«, grüße ich das Bild, das ich von Joseph Beuys im Kopf habe und das auch Sie als Hörer kennen, und das ihnen jetzt vor Augen steht.

Ein herbstlicher Sonnenaufgang, diesig. Ich denke an Michael Ballweg, wie auch fast jeden Morgen, an sein Martyrium, das eines Helden. Und mein Gedanke geht weiter zu den bekannten Konterfeis von Philipp Jakob Siebenpfeiffer, Friedrich Schiller, Heinrich Heine, Ernst Toller, Friedrich Hecker, Rosa Luxemburg, Thomas Mann, Arno Schmidt, Gustav Struve, Hannah Arendt, Hendrik Sodenkamp, Willy Brandt, Ernst Jünger, Friedrich Engels, Sahra Wagenknecht, Mesut Özil, Oskar Lafontaine, Clara Zetkin und Björn Höcke.

Ich liebe Deutschland und wir werden es niemals hergeben. Das ist unsere Heimat, unser Land und es steht nicht zum Verkauf. Es gab eine Zeit, da war Washington noch das kleinere Übel, und mit dem Blick von Wim Wenders konnte man Amerika sogar ein Bißchen lieben. An Brüssel ist nun leider fast gar nichts liebenswert und so erstrahlt Moskau wie für Millarden Menschen weltweit, in Indien, auf dem afrikanischen Kontinent, in Ostasien, und hier, in Westeuropa von Oslo bis Palermo, als die große Hoffnung, als der Stern des Ostens und das Gewissen Europas. Nein, der westlichste »Westen« hat mindestens einmal zuviel gelogen, mindestens eine Million Zivilisten zuviel umgebracht, einmal zu oft uns mit Schund und Dummbratzenkult billig abgespeist und in unserem Menschsein, mit unserer Seele, unserem Herzen, unserem Intellekt, gedemütigt. Es ist vorbei.

Und so ersteht unser Deutschland mit unserem langen Kampf für Demokratie in unserem Land, das für uns das schönste der Erde ist mit seinen grünen Tälern, dem guten Wasser, dem Kaiserstuhl und dem Hamburger Hafen, mit all unseren wunderbaren Flüssen und Seen, und uns Deutschen, die wir zwischen Grimmigkeit und Gemeinsinn doch immer jene zu schätzen wissen, die an der Weltformel bis hin zur Weltidee tüfteln, die wir so gutherzig und sozial sind, dass Rassismus und expansiver Kolonialismus im Vergleich zu anderen westlichen Ländern kaum eine Rolle spielten, die so naiv und gut sein wollen, dass sie eine falsche »Solidarität«, die von boshaften Medienkonzernen und Pharmalobbyisten gefordert wurde, nicht entschlüsseln konnten, die wir uns immerzu in Burgen zurückziehen wollen, weil von allen Seiten her wieder das Unglück einsickern könnte und die deshalb auch anfällig für echten Antisemitismus waren, was zum Glück seit 77 Jahren überwunden ist, und nur noch als Propagandainstrument missbraucht wird.

Die wir uns aufmachen zu aufwendiger orchestraler Musik, zu Opern, zu Chören und Kunstwerken, zu Literatur und Tanz, zum Verspieltsein, zum Schildbürgerstreich, zur Albernheit, zum Gesellschaftsvertrag, zum Paulskirche, zur Volksbühne, die wir uns mit offenem Blick grüßen und inbrünstig singen, »die Gedanken sind frei«, und die wir uns endlich auf die Zielgerade gemacht haben, unseren langen Kampf für Demokratie zu gewinnen, die BRD nach Artikel 146 des Grundgesetzes endlich abzustreifen, restlos und ohne Überbleibsel, die Besatzungsmächte feierlich, aber vollständig zu verabschieden und unser friedliches und freies souveränes und in den Grenzen von 1990 für sich stehendes Deutschland im Europa der Vater- und Mutterländer endlich ins Werk zu setzen. (4)

Es lebe die Revolution!

Quellen

(1) https://t.me/DemokratischerWiderstandTelegram/7086

(2) https://demokratischerwiderstand.de/verteilen

(3) https://www.rubikon.news/artikel/die-marzgefallenen

(4) https://www.nichtohneuns.de

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Bildquelle: Kitja Kitja/ shutterstock

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