Massnahmenkritiker Rimoldi mit 400 Franken bestraft – und 12’000 bedingt
Dazu kommen 4500 Franken Verfahrenskosten. Unter anderem wird dem Präsidenten von MASS-VOLL! vorgeworfen, keine Maske getragen und an unbewilligten Demonstrationen teilgenommen zu haben.
Veröffentlicht am 30. November 2022 von KD.
Richtigstellung am 2. Dezember 2022: Nicolas Rimoldi wurde nicht mit 4520 Franken gebüsst, wie wir geschrieben hatten, sondern mit 400 Franken. Hinzu kommen 12’000 Franken (100 Tagessätze x 120 Franken), bedingt auf zwei Jahre, sowie 4520 Franken Verfahrenskosten.
400 Franken Busse zuzüglich 4520 Franken Verfahrenskosten brummte das Bezirksgericht Luzern dem Präsidenten der Jugendorganisation MASS-VOLL!, Nicolas Rimoldi, auf. Hinzu kommen 12’000 Franken Busse, bedingt auf zwei Jahre. Im Urteilsspruch verkündet das Gericht, Rimoldi habe am Bahnhof Luzern keine Maske getragen und Anordnungen des Sicherheitspersonals missachtet. Ausserdem wird ihm mehrfache Nötigung, mehrfache Teilnahme an unbewilligten Demonstrationen, Störung des Polizeidienstes und Hinderung einer Amtshandlung vorgeworfen.
MASS-VOLL! Bezeichnet das Urteil als Skandal. Auf ihrem Telegram-Kanal teilt die Organisation mit:
«Während die Corona-Täter noch auf freiem Fuss sind, nimmt der erste Schauprozess seinen erwarteten Ausgang: Rimoldi wurde verurteilt. Die politisierte Luzerner Justiz wird missbraucht, handelt illegal und statuiert an ihm ein Exempel. Uns ermutigt dieses willkürliche Schandurteil, noch härter zu kämpfen. Rimoldi wird bestraft, weil er für Eure Grundrechte kämpft.»
Rimoldi schreibt:
«Das zeigt, dass wir alles richtig machen! Ich habe nun jeden Grund, alle Mittel anzuwenden. Aber das wäre falsch. Als Opfer dieses Unrechts müssen wir uns treu bleiben – friedlich, aber kompromisslos!»
Rimoldi will das Urteil an das Kantonsgericht weiterziehen. Um die entsprechenden Kosten zu finanzieren, bittet MASS-VOLL! um Spenden – mit dem Vermerk «Schandurteil».
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