buch-ueber-das-phaenomen-des-«ploetzlichen-todes»Buch über das Phänomen des «plötzlichen Todes»
catja-wyler-van-laak:-warum-ist-das-arztgeheimnis-so-wichtig?Catja Wyler van Laak: Warum ist das Arztgeheimnis so wichtig?
das-ominoese-geschaeft-mit-«sicherem-blut»

Das ominöse Geschäft mit «sicherem Blut»

Published On: 14. Dezember 2022 0:04

Veröffentlicht am 14. Dezember 2022 von LK.

Transition News hat am 23. November 2022 über die Initiative «SafeBlood Donation » des Schweizer Naturheilkundlers George Della Pietra berichtet. Ausdrücke wie «reines Blut» und «Reinblütler» konnten Assoziationen wecken zu düsteren Zeiten, in denen man bestrebt war, reinrassige Menschen zu züchten.

Das mulmige Gefühl bei diesem Thema sollte berechtigt sein, denn wenige Tage darauf erreichte die Redaktion eine Mail einer Frau, die in Deutschland von Juli bis Ende August 2022 ehrenamtlich für «SafeBlood Donation» gearbeitet hat. Sie arbeitet in der klinischen Forschung und ist ausgebildete Intensivpflegerin. Über ihre Erfahrungen hat TTV in seiner Sendung vom 8. Dezember 2022 berichtet. In dem Beitrag heisst die ehemalige Mitarbeiterin Julia. Der richtige Name ist der Redaktion bekannt.

Eine weitere ehemalige Mitarbeiterin bestätigte Julias Aussagen. Beide wollen anonym bleiben. Von Anfang an fanden sie das Profjekt unterstützenswert und setzten sich ehrenamtlich für SafeBlood ein, doch bald schon sei ihnen klar geworden, dass es weder eine Blutbank noch irgendwelche Möglichkeiten dafür geben würde. Mehrmals seien Krankenhäuser angeschrieben worden, jedoch ohne Erfolg.

Eine Gruppe von Mitarbeitern sei von Della Pietra damit beauftragt worden, einen von ihm persönlich verfassten Brief an alle Kliniken in Deutschland zu schicken. «Der Brief selbst war ziemlich anmassend und fordernd und erwartete von den Klinikleitern, dass sie die tatsächliche Situation genau kennen und verstehen – was sie vielleicht auch taten – aber aufgrund des politischen Drucks taten sie es nicht – und sie werden es auch in Zukunft nicht tun», sagte Julia.

Kein einziges Krankenhaus weder in Deutschland noch in der Schweiz habe auf die E-Mails reagiert. Der Grund dafür liegt in einer Richtlinie des Robert-Koch-Instituts aus dem Jahr 1994. Derzufolge sind sogenannte gerichtete Blutspenden nicht möglich. Selbst Verwandte und Freunde können für bedürftige Personen kein Blut spenden, auch wenn sie dieselbe Blutgruppe haben.

Auf Anfrage der Redaktion beim Blutspendedienst SRK sind gezielte Spenden auch in der Schweiz nicht möglich. In Österreich ist es nicht anders. Das Monopol für Blutspenden liegt in all diesen Ländern beim Roten Kreuz. Die Blutgewinnung und das damit zusammenhängende Verfahren ist kompliziert und äusserst aufwendig. Safeblood wäre demnach auf Institutionen angewiesen, die gerichtete Blutspenden annehmen, doch die gibt es nicht.

Julia sei immer wieder nach Blutspenden von Ungeimpften gefragt worden, doch eine zufriedenstellende Antwort habe sie nie geben können. Sie habe sich mit den rechtlichen Aspekten befasst und täglich E-Mails von verzweifelten Menschen erhalten. Darunter hätten sich meist Frauen oder Eltern befunden, die an Krebs oder anderen Krankheiten leiden, bei denen Blutttransfusionen Teil der Therapie sind. Sie hätten Julia gefragt, wo sie für ihre Operation Blut von Ungeimpften bekommen und wie sie mit dem Blutspender in Kontakt treten können. Die meisten Mitarbeiter der Organisation hätten ihre ehrenamtliche Arbeit bald aufgegeben, weil Geld für einen Dienst gesammelt worden sei, der gar nicht existiert. Das hätten die ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht mehr ethisch unterstützen können.

Vor kurzem ist im englischsprachigen Nachrichtenportal Gateway Pundit ein ausführlicher Bericht über SafeBlood erschienen. Dieser vermittelt den Eindruck, dass der Verein mit seinem Dienst bereits Zugang zu Blut von Ungeimpften ermöglichen kann.

Auf Anfrage der TTV-Redaktion widerspricht Della Pietra den Vorwürfen der ehemaligen Mitarbeiterinnen und schreibt:

«Wenn diese Ex–Mitarbeiterin das Ziel unseres Vereins nicht verstanden hat – einerseits für die freie Wahl des Blutspenders zu kämpfen – und ebenso wichtig, mit unserer Patientenverfügung unnötige Bluttransfusionen durch klare Weisungen an die Spitäler mit alternativen Methoden zu verwenden, dann ist das bedauerlich und zeigt aber, dass sie ohnehin bei uns am falschen Ort war.»

Allein durch diese Patientenverfügung gelänge es SafeBlood, viele Transfusionen zu verhindern. Della Pietras persönliches Credo laute: «Die beste Transfusion ist eine verhinderte Transfusion.» Dies sei klar deklariert und auf der Website ersichtlich. In dieser Patientenverfügung wird das Spital angewiesen, nur Blutkonserven mit dem Attribut «Nur für SafeBlood-Mitglieder» zu verwenden. Hier stellt sich die Frage, wie dies in der Praxis funktionieren soll, wenn die Spitäler gar keine gerichteten Blutspenden annehmen. SafeBlood kommuniziert diese Unmöglichkeit auch auf seiner Website:

«Es gibt also noch keine Blutbank mit mRNA-freiem Blut, auch nicht bei uns. Und, obwohl wir bereits Hunderte von Kliniken angefragt haben, weigern sich – zumindest in Europa – im Moment noch alle, das Menschenrecht auf freie Blutwahl bei ihnen zuzulassen – oder wollen zumindest nicht erwähnt werden, weil sie sonst Repressalien befürchten.»

Julia sagt, dass SafeBlood gar nicht überprüfen könne, ob das Blut tatsächlich von Ungeimpften stammt, denn um als Spender zu gelten, reiche lediglich, dass die jeweilige Person einen Scan seines Personalausweises hochlädt. Eine Prüfung der Krankheitsgeschichte oder ein Bluttest finde nicht statt. Auch ein aktueller Impfausweis werde nicht verlangt.

«Das Allerwichtigste jedoch ist, dass es bislang keinen Test gibt, der das Blut von Geimpften und Ungeimpften unterscheidet. Mir persönlich wäre es viel zu heikel, einer fremden Person zu vertrauen, die ihre ID hochgeladen und 50 Euro bezahlt hat, dass es sich wirklich um das Blut eines Ungeimpften handelt.»

Della Pietra erklärt, dass SafeBlood über ein mehrstufiges Konzept verfüge, das sicherstelle, dass auch tatsächlich nur Ungeimpfte Blut spenden. Auch hier kommuniziere das Untenehmen klar, dass es keine hundertprozentige Sicherheit gebe. Das sei den SafeBlood-Mitgliedern bewusst, und sie freuten sich über eine 99-prozentige Sicherheit, Blut von Ungeimpften zu erhalten. Julia sagte gegenüber TTV, dass ihr ein solches mehrstufiges Konzept nicht bekannt sei.

buch-ueber-das-phaenomen-des-«ploetzlichen-todes»Buch über das Phänomen des «plötzlichen Todes»
catja-wyler-van-laak:-warum-ist-das-arztgeheimnis-so-wichtig?Catja Wyler van Laak: Warum ist das Arztgeheimnis so wichtig?