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Der Spiegel und der Greta-Thunberg-Fake

Published On: 20. Januar 2023 5:00

Der Polizeieinsatz gegen die Proteste in Lützerath wird in den deutschen Medien unter anderem kritisiert, weil die Polizei angeblich Greta Thunberg „geschubst oder weggetragen“ hat. Wie ein Video zeigt, waren das inszenierte Bilder, was Medien wie der Spiegel jedoch verschweigen.

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20. Januar 2023 05:00 Uhr

Vor einigen Tagen gab es Bilder und Schlagzeilen, weil die Polizei angeblich auch Greta Thunberg, die medienwirksam zu den Protesten nach Lützerath gereist ist, weggetragen hat. Die Bilder sollten Greta wohl als wackere Kämpferin für ihre Ideale zeigen. Diese Geschichte haben die „Qualitätsmedien“ freundlicherweise auch verbreitet.

Allerdings wider besseres Wissen, denn die Geschichte war inszeniert, wie ein Video deutlich zeigt. In dem Video ist zu sehen, wie Greta lange zusammen mit den Polizisten posiert, damit die Presse in Ruhe ihre Bilder machen kann, wobei auch gescherzt und gelacht wird.

Da der Spiegel sich bekanntlich als „Nachrichtenmagazin“ bezeichnet, war ich sehr froh, als ich im Spiegel den Artikel mit der Überschrift „Polizeichef zur Kritik am Einsatz in Lützerath – »Mit Verlaub, das ist Unfug«“ gefunden habe, denn in der Einleitung zu dem Artikel konnte man lesen:

„Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach hat den Einsatz in Lützerath zu verantworten. Hier spricht er über Vorwürfe, die Polizei habe sich an einer angeblichen Inszenierung Greta Thunbergs beteiligt und übermäßige Gewalt angewandt.“

Ich hatte gehofft, dass der Spiegel die von der Presse inszenierten Bilder ansprechen würde. Vielleicht würde er dazu ja erklären, warum es sich keineswegs um eine Inszenierung gehandelt hat. Aber was der Spiegel seinen Lesern als „Inszenierung Greta Thunbergs“ beschrieben hat, hat alle meine Erwartungen übertroffen. Der Spiegel ist im Verbreiten von Desinformationen nicht umsonst führend, das hat er hier einmal mehr bewiesen.

Bei dem Artikel handelte es sich um ein Interview mit zuständigen Polizeichef. Ich werde die beiden Fragen und Antworten zitieren, in denen es um Greta Thunberg geht. Es begann mit folgender Frage des Spiegel:

„SPIEGEL: Greta Thunberg war einige Tage in Lützerath. Es entstanden Bilder von ihr, wie sie von Polizisten geschubst oder weggetragen wird.“

Der Spiegel verbreitet also auch – wider besseres Wissen – die Legende, die in dem Video eindeutig widerlegt wird. Der Polizeichef, der die Wahrheit kennen muss, da Polizisten kaum ohne Anweisung „von oben“ bei so einer Inszenierung mitmachen, machte den Versuch, zumindest zur Hälfte ehrlich zu sein:

„Weinspach: Ich habe manches daran nicht verstanden. Frau Thunberg hat am Dienstag den Demonstrationszug verlassen, um wieder zur Tagebaukante vorzudringen. Dabei kannte sie die doch, sie war ja vorige Woche schon dort gewesen. Sie wusste, dass es sich dort um Betriebsgelände von RWE handelte und wir das schon wegen der dort drohenden Gefahren nicht zulassen konnten. Es ging ihr vermutlich nur darum, die Bilder zu produzieren, die sie dann auch bekommen hat: Sie erhielt einen Platzverweis und wurde von Polizisten weggetragen.“

Dass es Greta nur um die Bilder ging, ist offensichtlich. Leider sagte der Polizeichef aber nicht, was genau er damit gemeint hat, dass es „ihr vermutlich nur darum ging, die Bilder zu produzierendie sie dann auch bekommen hat“.

Der Spiegel spielt weiter „kritischer Journalist“ und legt mit folgender Frage nach:

„SPIEGEL: Wäre es für die Polizei möglich gewesen, Greta Thunberg an der Tagebaukante einfach zu ignorieren?“

Darauf antwortet der Polizeichef dann vielsagend:

„Weinspach: Nein, denn dann hätte es eine Debatte über einen vermeintlichen Promibonus gegeben. Wir behandeln Frau Thunberg und auch Luisa Neubauer so wie jede andere Person vor Ort. Solche Auftritte erleichtern unsere Arbeit nicht, aber wir gehen damit professionell, rechtsstaatlich, formal und korrekt um.“

Was genau erleichtert die Arbeit der Polizei nicht, wenn sie Leute wie Greta Thunberg und Luisa Neubauer wegtragen muss, wenn diese Leute doch angeblich behandelt werden, „wie jede andere Person vor Ort“? Dann dürfte es für die Arbeit der Polizisten doch keinen Unterschied machen, wen sie wegtragen müssen. Oder meint der Polizeichef, dass es die Arbeit der Polizisten nicht erleichtert, ständig bei solchen Inszenierungen mitspielen zu müssen, wenn Thunberg, Neubauer und andere, von den Medien gehypte „Aktivisten“ bei Demos auftauchen?

Jedenfalls zeigt sich hier ein weiteres Mal, wie die deutschen „Qualitätsmedien“ ihre Leser bewusst mit inszenierten Lügengeschichten versorgen, um die „Helden“ zu hypen, die für die „richtige Sache“ kämpfen.

Wahrscheinlich war Greta allerdings nur zufällig dort, weil sie gerade auf der Durchreise zum Weltwirtschaftsforum war, wo ihr Auftritt in diesem Jahr allerdings keine großen Schlagzeilen gemacht hat. Da hat sich der kurze Zwischenstopp in Lützerath für sie gelohnt, weil sie wenigstens ein paar medienwirksame Bilder für ihre PR-Kampagne produzieren konnte.

Und die deutsche Polizei spielt dabei mit.


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