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Gesinnung & Geopolitik – Ansage

Published On: 4. Februar 2023 22:35

Herfried Münkler (Foto:Imago)

Kennen Sie Herfried Münkler? Münkler ist ein deutscher Politikwissenschaftler, der sich schwerpunktmäßig mit Politischer Theorie und Ideengeschichte beschäftigt. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2018 lehrte Münkler als ordentlicher Professor am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität in Berlin. In seinen Jugendjahren war Münkler (71) Mitglied der Jusos. Er hat in „Blätter” – auf diese Publikation komme ich weiter unten zurück – die Abschrift eines Vortrags veröffentlicht, den er bei der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gehalten hatte. Titel: „Von Putin bis Erdogan: Wie pazifiert man die Revisionisten? Die Rückkehr der Geopolitik nach Europa.“ Passender wäre gewesen: „Die notorische linksdeutsche Klugscheißerei als Konzentrat.“

Der Einfachheit halber zitiere ich einfach den Wikipedia-Eintrag zu den „Blättern“ (dort wurde Münklers Vortrag abgedruckt): „Die Zeitschrift wurde im November 1956 aus dem Umfeld des neutralistischen Deutschen Klubs 1954 vom Publizisten Karl Graf von Westphalen, von Hermann Etze, Paul Neuhöffer und Manfred Pahl-Rugenstein gegründet. Sie erschien in den beiden ersten Jahren, bis zu dessen Konkurs, im Kölner Verlag Dörr, danach im Pahl-Rugenstein Verlag. Aus den ersten Jahren stammt die Einschätzung des Theologen Karl Barth, der sie „eine Insel der Vernunft in einem Meer von Unsinn“ nannte – ein Zitat, auf das sich die Zeitschrift noch heute bezieht… In den Blättern schrieben viele Autoren aus der Marburger Schule. Im Zuge der Westdeutschen Studentenbewegung der 1960er Jahre entwickelte sich die Zeitschrift zum einflussreichen Medium der Linken in Westdeutschland. Der Bayernkurier bezeichnete sie als „Zentralorgan der APO“. Mitte der 1980er Jahre hatte die Zeitschrift mehr als 15.000 Abonnenten.”

Zum Artikel selbst

Und weiter heißt es auf Wikipedia: „Im Rahmen der Westarbeit der DDR dienten die Blätter als Medium zur Propagierung ihrer Politik der DDR in der Bundesrepublik. Die Redaktion war politisch und finanziell von der SED abhängig, die leitenden Redakteure stimmten auch die inhaltliche Gestaltung mit der SED ab. Bis 1989 wurde die Zeitschrift von der SED über den Pahl-Rugenstein Verlag wesentlich mitfinanziert. Als dieser Ende 1989 in Konkurs ging, gelang der Zeitschrift – anders als anderen Publikationen des Verlages – mit immer noch fast 11.000 Abonnenten der Übergang in einen Eigenverlag. (…) Einer Leserumfrage aus dem Jahr 2017 zufolge positioniert sich die Mehrheit der Leserschaft „im links-ökologischen politischen Spektrum“. Die Leser sind recht gleichmäßig über das Bundesgebiet verteilt. Rund 40 % arbeiten als Angestellte. Auch Rentner (20 %) und Studenten (14 %) bilden einen signifikanten Teil. Die Leserschaft ist gekennzeichnet von einem „vergleichsweise hohen Haushaltsnettoeinkommen“: 19 % stehen monatlich mehr als 5.000 Euro zur Verfügung, bei 31 % sind es zwischen 3.000 und 5.000 Euro und bei 22 % zwischen 2.000 und 3.000 Euro. 62 % der Leserschaft nutzen Tageszeitungen, um aktuelle Informationen zu beziehen. Zwei Drittel sind zudem „gesellschaftlich aktiv“, beispielsweise in Gewerkschaften oder Parteien.

Bereits in der Überschrift wird jene Arroganz deutlich, mit welcher die nachkriegsdeutsche Akademikerlinke für gewöhnlich an die Dinge herangeht: „Von Putin bis Erdogan: Wie pazifiert man Revisionisten?“ Erstens wird in dem Titel mit einer negativen Konnotation hantiert, ganz so, als habe ohne jede weitere Diskussion festzustehen, daß – a) – der „Revisionist“ genau jenes Übel sei, als welches die Linke ihn gerne verstanden haben will, nämlich als übles Individuuum ohne jede Legitimation – und b) – daß es sich bei Putin und Erdogan um solcherart Unlegitimierte auf dem Felde der Geopolitik handelt. Zweitens: Es ist aus unerklärlichen Gründen Aufgabe eines deutschlinken „Bessermenschen“, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie man solche „Revisionisten“ ruhigstellt oder friedlich stimmt (pazifiert) – und zwar ungeachtet einer Betrachtung der (fehlenden) Mittel, die ihm zu diesem Zweck zur Verfügung zu stehen hätten. Genau diese Arroganz durchzieht den gesamten Artikel.

Akademische Schönrednerei

Über die berechtigten und die unberechtigten Interessen Dritter urteilt niemand mit einer solchen Unfehlbarkeit wie der akademische Linke deutscher Provenienz. Davon ist er überzeugt. Da nehmen sich Münkler und Steinmeier gar nichts. Steinmeier veröffentlichte zu seinen Studentenzeiten im Pahl Rugenstein Verlag. Die beiden „Revisionisten“ Putin und Erdogan lachen sich derweil einen Ast über die akademische „Schönrednerei“ ehemals westdeutscher Salonbolschewisten.

Der Herr Professor: „Wer bei dem Krieg im Osten der Ukraine nur auf die Ukraine schaut, der sieht zu wenig.“ – Ach? Solche dummen Leute gäbe es wohl? Sapperlott. Gottlob gibt es einen Münkler, der allezeit bereit ist, solche Individuen an seiner eigenen Gelehrtheit „teilhaben“ zu lassen. – „Denn eigentlich gehört zu dem Gebiet, in dem der Krieg inzwischen endemisch geworden ist, in jedem Fall der Kaukasus hinzu.“ – dieser Krieg aber auch. Wird einfach im Gebiet endemisch. Warum wohl der böse Krieg sich niemals merken kann, daß er nicht endemisch werden soll? – „Dieser Raum von Tschetschenien über Georgien bis nach Armenien und Aserbaidschan ist hochgradig fragil.“ – und in anderen Räumen, jenseits des Atlantiks zum Beispiel, herrscht die endemische Überzeugung, daß sich „fragil“ (zerbrechlich) im eigenen geopolitischen Interesse durchaus bis zu „zerbrochen“ steigern läßt. – „Und wenn wir noch genauer hinschauen, gilt das auch für die der Ukraine gegenüberliegende Küste des Schwarzen Meeres, die Türkei, die seit geraumer Zeit das betreibt, was man eine neoosmanische Politik nennt.“ – Jaja. Wir müssen, wir brauchen und wir schauen. Und zwar schauen wir „noch genauer”. Gemeinsam. Das ist das, was „man ein Gemeinsamkeitsgeschau nennt”. Macht „man“ so. Nennt „man“ so. Mit anderen Worten: Der kluge Genosse Herfried schaut mal „für uns“ und erklärt uns dann, was „wir alle gemeinsam und zusammen“ gefälligst erkannt haben müssen, weil „wir“ ja „noch genauer“ hingesehen haben. „Wir müssen…”.

Zu blöde zum verstehen

Mein lieber Herr Professor: „Genau“ läßt sich nicht steigern. „Genau“ ist – so „könnte“ man sagen – schon der Superlativ von „genau”. „Man könnte das auch als eine neoimperiale Politik bezeichnen …” – Man könnte überhaupt recht viel mit dem Konjunktiv anstellen. Man könnte etwas auch nicht als „neoimperiale Politik“ bezeichnen, wenn man „noch genauer“ hinsieht. Es könnte sich auch um einen Hundehaufen vom lieben Neo handeln.  „ … bei der in ähnlicher Weise imperiale Phantomschmerzen auftreten, wie das bei Putin der Fall ist – also die Erinnerung an einstige Macht und Größe, an den Glanz früherer Zeiten, den man sich wieder verschaffen will.“ So, so! Und natürlich kann es keinesfalls so sein, daß „man“ etwas Bestimmtes so bezeichnet, das tatsächlich etwas anderes sein „könnte„, damit „man“ im nächsten Atemzug dieses „etwas“ dem Herrn Putin als eine tatsächliche Eigenschaft unterjubeln kann. Herr Präsident Putin leidet laut Münkler also tatsächlich an etwas Bestimmtem, obwohl man die Nennung dieses Bestimmten schon seiner Bezeichnung nach nur mit einer Ursache begründen kann, die sich als etwas bezeichnen lassen „könnte„. Interessant.

Da will meinereiner einmal zur linken „Debattenkultur“ etwas sagen, das nicht so sein könnte, sondern das sich empirisch als Tatsache herausgestellt hat: Wer es in einem linken System zu etwas bringen will, der äußert sich schlauerweise nie so, daß er nach einem berechtigten Einwand nicht noch nachschieben könnte, er sei mißverstanden worden. Dadurch eröffnen sich ihm je nach persönlicher Präferenz nämlich zwei weitere Möglichkeiten: Ist er dem Einwender gegenüber wohlgesonnen, kann er behaupten, er habe sich wohl etwas ungeschickt ausgedrückt. Ist er dem Einwender nicht wohlgesonnen, kann er mutmaßen, der Einwender sei wohl zu blöde gewesen, um zu verstehen, was gesagt worden war.

Alles andere als knorke

Der emeritierte Polit-Theoretiker und Ideengeschichtler: „Erdoğans Agieren an der Südgrenze der Türkei nach Syrien hinein ist dafür ein Beispiel. Aber auch seine ständigen Rempeleien im Ägäischen Meer gegen die Griechen erinnern daran, dass es nicht von ungefähr kommt, wenn sich Erdoğan und Putin in mancher Hinsicht gut verstehen, nämlich im Hinblick auf die Frage: Wie können wir den Status quo verändern und wieder näher an die Verhältnisse herankommen, von denen wir glauben, dass sie eigentlich für uns geeignete Verhältnisse waren und sind – das alte russische Reich aus Zarenzeiten und das einstige Osmanische Reich an der Schnittstelle dreier Kontinente?“ – Hallo, aufgemerkt! Den Status Quo verändern zu wollen, ist von Grund auf alles andere als knorke.

Was folgt daraus? Da der Status Quo zwingend das Resultat früherer Veränderungen ist, muß er das Resultat absoluter Unknorkigkeit sein. Der Status Quo als solcher hätte als unerwünscht zu gelten. Würde man nun ein solcherart unknorkiges Resultat per erneuter Veränderung revidieren -, es also in den Zustand seiner ursprünglichen Knorkigkeit zurückversetzen wollen, wäre das allerdings auch schon wieder gänzlich unknorke. Mit anderen Worten: Jede Fehlerkorrektur ist der letzte Dreck. Damit ist auch klar, was ein Revisionist ist: Ebenfalls der letzte Dreck. Was also ist ein deutscher Münkler konkret? Das ist einer, der etwas besser weiß als Putin und Erdogan zusammengenommen. Die „glauben“ nämlich nur etwas, während er selbst etwas weiß. Und das wiederum soll man ihm glauben. In den „Blättern”.

Phantomschmerzen

Tatsächlich ist es so: Putin und Erdogan müssen sich Gedanken um die Zukunft ihrer Länder machen. Das ist nämlich ihre Aufgabe. Und das dürfen sie, ganz ohne sich von einem deutschen Münkler alogisch – dafür aber umso arroganter – per zivilreligiösem Nachkriegsdogma deutscher Provenienz als negativ konnotierte „Revisionisten“ bezeichnen lassen zu müssen. Die Westeuropäer müssten es ihnen gleichtun und ebenfalls ihren Status innerhalb des „Wertewestens” – Obacht! – „revidieren”. Sie müssten also selber dringend zu „Revisionisten“ im eigentlichen Wortsinne werden. Und zwar unabhängig von der Frage, mit welcher Konnotation der ehemals westdeutsche Salonbolschewist das Wort „Revisionist“ versehen hat. Und weil „Wertewesten“ selbst schon bloß noch ein Euphemismus für „US-amerikanische Hegemonie in der völligen Prinzipienlosigkeit“ geworden ist. Der „kollektive Westen“ hat kaum noch Werte, weder ideeller noch materieller Natur.

Im Übrigen sind „Phantomschmerzen“ nicht dasselbe wie „Bedauern”. Putin bedauert, daß der Status einer Supermacht, den die Sowjetunion noch hatte – und für den sie innenpolitisch einen horrenden Preis bezahlte – nicht auf Russland übergegangen ist. Meinereiner hat schließlich auch keine Schmerzen wegen der Masuren und Ostpreußen. Aber jedes Mal, wenn ich dort gewesen bin, habe ich ungeachtet aller Gründe bedauert, daß so viel Schönheit nicht mehr zu Deutschland gehört. Dafür werde ich mir von einem Münkler aus dem vormals westdeutschen Bolschewistensalon keinen „imperialistischen Phantomschmerz“ andichten lassen, um mich von ihm im nächsten Atemzug auch noch als „Revisionisten“ bezeichnen zu lassen. Das dürften Putin und Erdogan in ihrem Fall nicht wesentlich anders beurteilen.

Die Westorientierung von „Blätter“

Nun ist es so, daß die „Blätter“ nach Angabe von „Intellektuellen“ in der wöchentlich erscheinenden „Zeit“, publiziert im Juni 1996, seit dem Untergang ihres vormaligen Gönners und Finanziers folgendes Selbstverständnis haben: „Diese Zeitschrift steht für republikanisch-demokratische Grundsätze, für eine über bündnispolitische und ökonomische Bindungen hinausgehende Westorientierung des Landes wie für soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung.“ – Sehr schön. Vor allem die „Westorientierung”. Einmal heiliger Westen – immer heiliger Westen. „Westen” ist inzwischen das Synonym für „die Besseren”, für diejenigen, die „immer im Recht sind”, für Antimperialismus und dergleichen Löblichkeiten mehr. Und die „soziale Gerechtigkeit“ natürlich, dieser linke Euphemismus für „Sozialismus” – die durfte fürs Selbstverständnis der „Blätter“ auch nicht fehlen. Überhaupt: Die Vielzahl linker „Gerechtigkeiten“ – es gäbe tatsächlich nur eine, nämlich „die Gerechtigkeit“ – verrät schon, daß bundesdeutsche Altlinke Leute sind, die zum Zwecke der hinterhältigen Vorteilserschleichung alles relativieren, auch da, wo es nichts zu relativieren gibt.

Wenn „wir“ einmal „noch genauer hinschauen”, auf die untenstehende Karte zum Beispiel, dann können „wir uns noch genauer“ ausmalen, was tatsächliche Schmerzen im Gegensatz zu Putins und Erdogans Phantomschmerzen wären für den Fall, daß alle die amerikanischen Sternchen auf dieser Karte einfach verschwunden wären. Eine wahre Imperiums-Schmerzensorgie. Diese Sternchen stehen ohnehin für nichts anderes mehr, als für ein inhaltsleeres Demokratie- und Freiheitsgehampel bar jeglichen Realitätsgehalts, wie eine nach der anderen der Enthüllungen zu den amerikanischen Zuständen nachweist. Politisierung der Institutionen (FBI, CIA, NSA, DOD, DOJ und so weiter), „Pandemie”, „Russia Collusion”, „Twitter-Files”, unterschlagene Laptop-Story, der Umgang mit „classified documents” jeweils im einen und im anderen Fall; der Herr George Santos als Symptom für den Verfall sämtlicher „westlichen Werte”; die Präsidentschaftswahl 2020, die Midterms 2022 –  und so weiter, und so fort. Aber der Herr Professor in den „Blättern“ redet lieber darüber, daß die Herren Putin und Erdogan „imperiale Phantomschmerzen“ haben. Wos a Westorientierung, sapperlott! „Sternchengläubiger“ muß man halt sein.

USA-Militärstützpunkte global; abgebildet sind nur die wichtigsten (Screenshot:nomilitar.org)

Nicht, daß er sie erwähnt hätte, der Herr Professor in seinem „Blätter„-Artikel, die „regelbasierte internationale Ordnung”, diesen Euphemismus für die amerikanische Eigenart, selber die „Regeln“ aufzustellen, um sie dann zu ignorieren, wann immer sie hinderlich werden. Aber sich angesichts der Zustände im „kollektiven Westen“ mit seiner NATO dreist auf die Herren Putin und Erdogan zu kaprizieren, eine Weltgegend als „fragil“ zu bezeichnen, die gar nicht fragil sein müsste ohne die geopolitischen Interessen der USA mitsamt den dazugehörigen Störaktionen… und das alles vorgebracht von einem bundesdeutschen Altlinken: All das illustriert perfekt, woran es in Deutschland mangelt: An Charakter. An Wahrheitsliebe. An Objektivität.

Was ist Dreistigkeit?

Das muß man sich mal klarmachen: Dieselben, die in jungen Jahren „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ oder gleich „Nie wieder Deutschland!“ gebrüllt haben, um zugleich einem der größten Massenmörder der Geschichte zu huldigen, nämlich Mao, und die sich haben pampern lassen von einem Staat, der seine eigenen Bürger mit Selbstschußanlagen an seinem „antiimperialistischen Schutzwall“ am Verlassen der Republik hinderte, dieselben, die im Vietnamkrieg „Ami go home!“ skandierten, sind heute diejenigen, die von „imperialen Phantomschmerzen“ eines Russen und eines Türken reden. Und das unter völliger Ausblendung der Tatsache, daß die USA längst nicht mehr das repräsentieren, wofür sie nach ihrer eigenen Verfassung eigentlich zu stehen hätten – und angesichts der Tatsache, daß der Ukrainekrieg als Folge einer schwerstimperialistischen Politik seitens der USA samt ihrer westeuropäischen Vasallen aktuell wie ein Elefant im Raume steht. Das ist Dreistigkeit.

Und die absolute Härte, sehr bezeichnend, ist, daß einem ein Münkler-Artikel auf der Google-Startseite des Browsers als Leseempfehlung angedient wird. Die gedruckte Auflage der „Blätter“ betrug im März 2021 12.500 Exemplare. „In die Verbreitung gehen 12.000 Exemplare, davon werden 11.700 Exemplare verkauft.„, weiß Wikipedia. Es gibt die sogenannten alternativen Medien, von denen einige das ganz locker und um ein Vielfaches in den Schatten stellen. Für die erscheint aber nie eine Leseempfehlung bei Google; ganz im Gegenteil: Die werden im Ranking noch nach unten gedrückt. Aber Münkler und die „Blätter“ samt Putins und Erdogans „imperialen Phantomschmerzen“ passen halt gerade so überaus nützlich zu den „Erfordernissen“ der wertewestlichen Gegenwart in Irrtum & Wahnsinn des Ukrainekriegs. Da kann man schon mal eine Leseempfehlung geben auf der Google-Startseite im deutschen Internet.

Immer auf der falschen Seite

Mit Münklers Artikel in den „Blättern“ bestätigt sich eines wieder einmal sehr eindrücklich: Die Linke „argumentiert“ immer so, wie es ihr gerade in den persönlichen Kram passt. „Antiwestlich“ zur Unzeit damals, „prowestlich“ zur Unzeit heute, also immer auf Seiten totalitärer Despoten. Die nächste Konstante ist, daß sie in dem Wahn lebt, sie hätte trotzdem immer recht und befände sich in der Position eines Weltenerklärers, der anderen Leuten zu verdeutlichen hat, was sie zu sehen haben, wenn „wir einmal genauer hinschauen”. Wenn meinereiner sich inzwischen etwas genau angeschaut hat, dann ist es diese bundesdeutsche Altlinke mit ihren Dogmen und ihrer ganzen ungerechtfertigten Selbstgefälligkeit. Steinmeier und Münkler verstehen sich nicht grundlos recht prächtig.

So führt das dann wie im hier kritisierten Münkler-Artikel dazu, daß Putin die Krim behalten will, um das Schwarze Meer zu beherrschen. Noch etwas? – Nix. Da wäre aber noch was: Warum wollen die Amis die Krim haben, abgesehen davon, daß sie die hochoffiziell nur für „die schöne Ukraine“ haben wollen? Um das Schwarze Meer in „Meer der transatlantischen Friedensliebe“  umzubenennen? Weil das Schwarze Meer so gänzlich unimperialistisch viel näher bei Washington liegt als bei Moskau, vielleicht?

Was bleibt einem als eingefleischtem Wien-Fan angesichts eines solchen Artikels in den „Blättern“ noch anderes, als die Bitte des Wieners, von unverschämten Zumutungen gefälligst verschont zu werden, im O-Ton zu formulieren? Hier, bitte: „Heast, Oida, geh sch*****!

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