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Warum der größte Terroranschlag der Geschichte nicht untersucht wird

Published On: 14. Februar 2023 6:00

Die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines war der größte Terroranschlag der Weltgeschichte. Während 9/11 zur Aktivierung von Artikel 5 der NATO geführt hat und eine Untersuchung zumindest vorgetäuscht wurde, findet bei Nord Stream gar keine Untersuchung statt.

Die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines war nach Schadenssumme der größte Terroranschlag in der Weltgeschichte. Der Gesamtschaden von 9/11 betrug nach Schätzungen der Versicherungswirtschaft inklusive aller damit in Verbindung stehenden Kosten (Lebensversicherungen, Betriebsausfallversicherungen, etc.) etwa 50 Milliarden Dollar.

9/11 und die Nord-Stream-Sprengung

Die Nord-Stream-Sprengung dürfte ein Mehrfaches davon an Schäden verursacht haben, denn bei den Anschlag wurden nicht nur die Pipelines im Wert von knapp 20 Milliarden Dollar zerstört, sondern als Folgeschäden fallen auch entgangene Gewinne der deutschen Gasimporteure an, die das billige russische Gas mit Gewinn weiterverkauft haben, und auch die Verluste der deutschen und europäischen Wirtschaft insgesamt durch die nun dauerhaft wesentlich höheren Energiekosten muss man bei der Berechnung des finanziellen Schadens mit einbeziehen.

Bei 9/11 gab es einen riesigen Hype (was angesichts der von den Medien verbreiteten Bilder und der vielen Toten verständlich war), bei Nord Stream hingegen herrscht bei Medien und Politik im Vergleich dazu Schweigen im Walde, obwohl die Folgen des Terroranschlages für die Menschen in Deutschland und Europa immens sein werden, denn es drohen Abwanderungen von Firmen, also Arbeitslosigkeit, und dauerhaft empfindlich höhere Lebenshaltungskosten.

Bei 9/11 wurde wegen des angeblichen Angriffs auf die USA zum ersten und einzigen Mal in der Geschichte Artikel 5 des NATO-Vertrages aktiviert, also der Verteidigungsfall ausgerufen. Die Folge war der „Krieg gegen den Terror“. Bei der Sprengung der Nord Streams, was ebenfalls ein Angriff mindestens auf das NATO-Mitglied Deutschland war, redet niemand von einer Reaktion auf den – gemäß Völkerrecht – Kriegsakt gegen Deutschland und die anderen EU und NATO-Staaten, die an den Pipelines beteiligt waren.

Eine Untersuchung ist nicht gewollt

Da die Sprengung der Nord Streams nicht nur die an der Pipeline beteiligten deutschen und europäischen Firmen betrifft, die nun Investitionen in Milliardenhöhe abschreiben müssen, sondern auch jeden einzelnen Menschen in Deutschland und Europa, weil die Lebenshaltungskosten durch die höheren Energiepreise steigen werden und weil die Abwanderung von Industrien, die woanders dank billigerer Energie günstiger produzieren können, Arbeitsplätze kosten wird, sollte man meinen, dass die Regierungen – vor allem die Bundesregierung als Hauptbetroffene – ein Interesse an der Aufklärung des Terroranschlages haben sollten. Und da es alle Menschen auch direkt betrifft, sollte man in einer Demokratie davon ausgehen, dass die Menschen transparent über die Ergebnisse der Untersuchung informiert werden.

Aber das Gegenteil ist der Fall. Die Bundesregierung ist an einer Aufklärung nicht interessiert. So hat die Regierung zwar das Mehrzweckboot der Bundesmarine MITTELGRUND zum Tatort entsandt, aber an Bord befanden sich keine Taucher und Sprengstoffexperten der Bundeswehr. Stattdessen waren Taucher und Sprengstoffexperten der Bundespolizei an Bord, die aber nicht zum Einsatz kamen, weil sie die nötige Ausrüstung für einen Tauchgang bis auf eine Tiefe von 70 Metern gar nicht dabei hatten. Die MITTELGRUND hat offenbar nur Vergnügungsfahrten zum Tatort veranstaltet, aber ermittelt wurde dabei nicht.

Die AfD-Fraktion im Bundestag hat der Bundesregierung eine Kleine Anfrage zum Stand der Untersuchungen gestellt, die 55 Fragen umfasste. Die Bundesregierung hat die Beantwortung fast aller Fragen mit dem Verweis auf „Geheimhaltungsinteressen“ abgelehnt. Sogar die Antwort auf die Frage, wer nach Meinung oder Erkenntnis der Bundesregierung ein Motiv für die Sprengung gehabt haben könnte, wurde mit dem Verweis auf „Geheimhaltungsinteressen“ verweigert. Die Details zu all dem finden Sie hier.

Was ist so geheim?

Wie gesagt sollte man in einer Demokratie meinen, dass ein so weitreichendes Schadensereignis, das jeden einzelnen Bürger in Deutschland direkt betrifft, transparent aufgearbeitet wird. Aber das passiert nicht, stattdessen ist alles geheim. Daher stellt sich die Frage, was daran so geheim sein könnte, dass die Bundesregierung sogar Antworten auf die einfachsten Fragen mit dem Verweis auf „Geheimhaltungsinteressen“ verweigert.

Die erste Möglichkeit ist, dass die Bundesregierung wirklich nichts weiß, keine Ermittlungen durchführt und auch keine Informationen von anderen Staaten bekommen hat. Das halte ich für ausgeschlossen, zumindest von Schweden, das den Tatort unmittelbar nach den Explosionen für den Schiffsverkehr gesperrt und untersucht hat, dürfte die Bundesregierung Informationen bekommen haben, was sie ja auch selbst mitgeteilt hat.

Das bedeutet, dass die Bundesregierung schon lange mehr oder weniger eindeutige Hinweise auf die Täterschaft haben muss. Das bestätigt die Bundesregierung ja auch, indem sie indirekt zugibt, etwas zu wissen, die Freigabe der Informationen jedoch mit dem Hinweis auf „Geheimhaltungsinteressen“ verweigert.

Russland wird vom Westen inklusive der Bundesregierung seit Jahren aller Sünden dieser Welt beschuldigt, selbst dann, wenn keine belastbaren Hinweise in Richtung Russland vorliegen, bloße Beschuldigungen reichen dafür aus. Gäbe es Hinweise auf eine russische Täterschaft, würde die Bundesregierung Russland beschuldigen. Für Zurückhaltung gäbe es keinen Grund, und es gab in der jüngeren Vergangenheit auch keinen Fall, in dem die Bundesregierung sich mit lautstarken Anschuldigungen gegen Russland zurückgehalten hätte.

Hinzu kommt, dass eine russische Täterschaft ein hervorragender Vorwand für neue Sanktionen wäre, allerdings gibt es ja kaum noch etwas, was die EU sanktionieren könnte. Aber medial würde eine russische Täterschaft bis zum Erbrechen ausgeschlachtet werden, um das gewollte anti-russische Feindbild zu verstärken.

Russland war es also wohl nicht, aber wer kommt dann in Frage?

Die Drohung des senilen US-Präsidenten

Dann bleiben nur noch NATO-„Partner“ als mögliche Täter übrig. Auch ohne den Hersh-Artikel, der die USA als Täter benennt und ausführlich beschreibt, wie das abgelaufen ist (und für den ich aus eigener Quelle eine Bestätigung habe) deutete alles auf die USA als Täter, oder zumindest als Auftraggeber, hin, wobei man – vor Erscheinen des Hersh-Artikels – auch vermuten konnte, dass ein anderer Staat die Drecksarbeit gemacht hat.

Diese Vermutungen sind nun vom Tisch, denn Hersh hat ausführlich berichtet, dass die oberste Sorge der Planer die Geheimhaltung war, weshalb alles so organisiert wurde, dass nicht einmal der US-Kongress informiert werden musste, um die Zahl der Mitwisser auf das absolute Minimum zu beschränken. Den Auftrag an andere, zum Beispiel britische Spezialeinheiten, abzugeben, hätte die Zahl der Mitwisser um ein Vielfaches erhöht. Das war bei diesem heiklen Auftrag nicht gewollt.

Das bedeutet im Klartext, dass die Bundesregierung wohl genau weiß, dass die USA die Pipelines gesprengt haben. Das ist auch kein Wunder, schließlich stand Bundeskanzler Scholz neben US-Präsident Biden, als dieser am 8. Februar 2022 offen gesagt hat:

„Wenn Russland einmarschiert, also Panzer oder Truppen wieder die Grenze zur Ukraine überqueren, wird es kein Nord Stream mehr geben. Wir werden dem ein Ende setzen.“

Gemäß dem Hersh-Artikel waren die Planungen für den US-Angriff zu dem Zeitpunkt, als Biden das sagte – also bereits vor der russischen Intervention in der Ukraine – schon weit fortgeschritten und Biden persönlich hat die Entscheidung getroffen und angeordnet, die Pipelines dauerhaft zu zerstören. Der senile US-Präsident wusste also sehr genau, was er da sagte. Ich bezeichne Biden in diesem Fall nicht ohne Grund als „senil“, denn die oberste Prämisse war Geheimhaltung, weshalb die Planer des Angriffs auf die Pipelines – laut Hersh – schockiert waren, dass der senile Präsident so offen über eine der wohl geheimsten aller geplanten US-Operationen gesprochen hat.

Die US-Kolonie Deutschland

Damit steckt die Bundesregierung in einem Dilemma. Das gilt allerdings nicht für die Grünen, die als bekennende Anti-Deutsche die Sprengung der Pipelines, also einen Kriegsakt gegen Deutschland und die deutsche Wirtschaft, auf ihrem Parteitag gefeiert haben.

Aber zumindest Teilen von SPD und FDP dürfte klar sein, was geschehen ist. Aber was sollen sie tun? Die deutsche Öffentlichkeit darüber informieren, dass der angebliche Freund und Verbündete USA Deutschland de facto den Krieg erklärt und auch schon angegriffen hat? Das entspräche zwar der Wahrheit, aber dummerweise ist Deutschland immer noch von den USA besetzt und es stehen zehntausende US-Soldaten in und um Deutschland herum bereit, um die Besetzung notfalls auch mit „Nachdruck“ aufrechtzuerhalten.

Deutschland ist eine Kolonie der USA, das zeigt dieser Vorfall wieder deutlich. Deutschland unterscheidet sich in nichts von zum Beispiel Indien im 19. Jahrhundert, als die Kolonialmacht Großbritannien Entscheidungen getroffen hat, die Indien offen geschadet, es ausgebeutet und in der Abhängigkeit von London gehalten haben.

Oder nehmen wir Südafrika, das als britische Kolonie nicht am Ersten Weltkrieg teilnehmen wollte, dessen von London abhängige Regierung aber gegen den Willen der Mehrheit im Land den Kriegsbeitritt beschloss und 140.000 Südafrikaner in den Krieg nach Europa schickte, was sogar zu einem Aufstand gegen die Kriegsteilnahme, zur sogenannten Maritz-Rebellion, führte.

Die Bundesregierung verhält sich exakt so, wie es die Regierungen der Kolonien seinerzeit getan haben. Die Kolonien hatten eigene Regierungen, die aber von der Gnade Londons abhängig waren, egal, wo die Wähler in den Kolonien bei Wahlen vorher ihr Kreuzchen gemacht hatten. Das gleiche erleben wir gerade in Deutschland, wo die Bundesregierung so viel Angst vor dem Kolonialherren in Washington hat, dass sie nicht einmal Fragen zur Sprengung von Nord Stream stellt.

In Washington wird es übrigens keineswegs bestritten, dass Deutschland und die anderen NATO- und EU-Staaten Kolonien der USA sind. Im Gegenteil: Führende US-Geostrategen sagen es ganz offen. Zbigniew Brzeziński bezeichnete die europäischen Länder in seinem Buch „Die einzige Weltmacht“ beispielsweise als „tributpflichtige Vasallen“ der USA, was auch eine sehr treffende Formulierung ist.

Den USA dienen

Die deutschen Grünen sind die willigsten Erfüllungsgehilfen der USA, wie Bundeswirtschafsminister Habeck bei seinem Antrittsbesuch bei seinen Vorgesetzten in Washington Anfang März 2022 offen gesagt hat und worüber die der Focus seinerzeit berichtet hat:

„Je stärker Deutschland dient, umso größer ist seine Rolle.“ Diese Worte sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck bei seinem zweitägigen Besuch in Amerika. In den USA sei man erfreut, dass Deutschland bereit sei, „eine dienende Führungsrolle auszuüben.“

Damit war schon vor der Sprengung der Nord Streams alles gesagt und daher wird auch es keine Untersuchung und keine Aufklärung der Sprengung der Nord Streams geben: Die Bundesregierung sieht ihre Rolle darin, den USA – und nicht den Menschen in Deutschland – zu dienen.

Dass auch Baerbock offen sagte, sie werde die Ukraine unterstützen (also den Interessen der USA dienen), „unabhängig davon, was meine deutschen Wähler denken“, rundet das Bild weiter ab.


In meinem neuen Buch „„Putins Plan – Mit Europa und den USA endet die Welt nicht – Wie das westliche System gerade selbst zerstört ““ gehe ich der der Frage, worum es in dem Endkampf der Systeme – den wir gerade erleben – wirklich geht. Wir erleben nichts weniger als den Kampf zweier Systeme, in dem Vladimir Putin der Welt eine Alternative zum neoliberalen Globalismus anbietet. Wurden die Bürger im Westen gefragt, ob sie all das wollen, ob sie zu Gunsten des neoliberalen Globalismus auf ihren Wohlstand und ihre Freiheiten verzichten wollen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich hier direkt über den J.K. Fischer Verlag bestellbar.

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