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Die Finanziers: Wer bezahlt, bestellt die Musik

Published On: 18. Februar 2023 19:25

Die Münchner Sicherheitskonferenz ist eine Lobbyorganisation für eine eingegrenzte Reihe von Themen, an denen die Finanziers der Konferenz Geld verdienen oder von denen sie politisch profitieren.

Die Münchner Sicherheitskonferenz, eine Lobbyorganisation bestimmter Interessengruppen, wird in westlichen Medien sehr positiv dargestellt. Über sich selbst schreibt die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC):

„Die MSC will Vertrauen fördern und zur friedlichen Beilegung von Konflikten beitragen, indem sie einen anhaltenden, kuratierten und zugleich informellen Dialog innerhalb der internationalen Sicherheitsgemeinschaft ermöglicht. Heute ist die MSC das weltweit führende Forum für Debatten zu internationaler Sicherheitspolitik. Die MSC begreift ihre Konferenzen als einen unabhängigen „Marktplatz der Ideen“, auf dem Vorschläge und Lösungen entwickelt und Meinungen ausgetauscht werden. Sie bietet eine Plattform für offizielle und inoffizielle diplomatische Initiativen und Ansätze, um den drängendsten Sicherheitsrisiken der Welt zu begegnen“

Von einer „unabhängigen“ Organisation kann keine Rede sein, wie die Liste ihrer Finanziers zeigt. Schließlich gilt immer: Wer bezahlt, der bestellt die Musik. Und da die Organisatoren der MSC alle zu den gleichen Interessengruppen gehören, ist klar, dass die MSC das Gegenteil von unabhängig ist.

Hinzu kommt, dass es toll klingt, wenn die MSC über sich schreibt, sie ermögliche einen Dialog und biete „eine Plattform für offizielle und inoffizielle diplomatische Initiativen“. Aber auch hier ist das Gegenteil der Fall, denn wenn es so wäre, wie die MSC schreibt, dann hätte sie Russland einladen und einen Dialog über „offizielle und inoffizielle diplomatische Initiativen“ zur Lösung der Situation in der Ukraine ermöglichen müssen. Das Gegenteil ist der Fall: Russland und russische Vertreter wurden explizit ausgeladen, ein möglicher Dialog wurde also im Vorwege verhindert und nicht etwa ermöglicht.

Die Ziele der MSC

Die MSC schreibt über ihre Ziele (Links wie im Original):

„Ziel der Münchner Sicherheitskonferenz ist, die bedeutendsten Sicherheitsherausforderungen zu diskutieren. Doch die MSC lenkt auch Aufmerksamkeit auf Themen, die noch nicht oben auf der Agenda der internationalen Sicherheitsgemeinschaft stehen mögen. Die MSC vertritt einen umfassenden Sicherheitsbegriff, der nicht nur traditionelle nationale und internationale Sicherheitsthemen, sondern auch – unter anderem – die wirtschaftlichen, ökologischen und menschlichen Dimensionen von Sicherheit einbezieht.“

Lustig ist, dass, wenn man die Links öffnet, die wirtschaftlichen und ökologischen Ziele der MSC mit dem gleichen Link unterlegt sind. Die wirtschaftlichen und ökologischen Ziele der MSC sind also identisch.

Der Link führt zu einer Seite mit der Überschrift „Sustainability“ (Nachhaltigkeit). Wer nun aber glaubt, dabei ginge es zum Beispiel um „nachhaltige“ Energie, wird enttäuscht, denn als Beispiel für Veranstaltungen wird auf ein von der ONS-Foundation veranstaltetes Treffen von 2018 hingewiesen. Die norwegische ONS-Foundation wurde 1974 vom norwegischen Staat und der Erdölindustrie gegründet. Zwar kümmert sich ONS heute offiziell auch um alternative Energien, aber das ändert nichts daran, dass es sich in erster Linie um den weltweit größten Interessenverband der Erdölindustrie handelt.

Die MSC sieht die Themen Ökologie und Wirtschaft vor allem aus wirtschaftlicher Warte: Es geht darum, wie die Konzerne und Oligarchen, die die MSC unterstützen, mit dem Thema Umwelt und Klima Geld verdienen können, es geht nicht um Umwelt- oder Klimaschutz, wie wir an der Liste der Finanziers noch sehen werden.

Bei „menschlicher Sicherheit“ ist das Prinzip ähnlich, denn dabei geht es der MSC zum Beispiel unter anderem um zukünftige Pandemien, und die Teilnehmer der von der MSC auf ihrer Seite über „menschlicher Sicherheit“ genannten Veranstaltungen und die finanziellen Unterstützer sind ein Who-is-Who derer, die ich in meinem Buch „Inside Corona“ im Detail beschrieben habe und die an der Covid-Pandemie dreistellige Milliardenbeträge verdient haben.

Über ihr Verständnis von „menschlicher Sicherheit“ schreibt die MSC:

„Die Perspektive der Human Security stellt den Menschen in den Mittelpunkt der globalen Sicherheitspolitik. Sie konzentriert sich auf nicht-traditionelle Sicherheitsherausforderungen für das Wohlergehen und den Lebensunterhalt der Menschen wie ihren Zugang zu Ressourcen, einschließlich zu Nahrung, Wasser, Gesundheitsdienstleistungen und Bildung, ihre individuellen und kollektiven Rechte und ihre Entwicklungsperspektiven.“

Das klingt alles ganz toll, nur sind unter den Unterstützern der MSC keine Organisationen zu finden, die zum Beispiel für sauberes und kostenloses Trinkwasser für die ärmsten Länder und Menschen der Welt kämpfen, dafür sind unter den Finanziers der MSC Konzerne, die mit Wasser und Lebensmitteln Geld verdienen.

Besonders wichtig ist das oft wenig beachtete Thema Bildung, das westlichen Oligarchen wie Gates, Soros, Rockefeller, etc. besonders wichtig ist. Dabei geht es jedoch nicht um eine bessere und umfassendere Bildung, vielmehr werden dabei Programme finanziert und in die Lehrpläne von Schulen gebracht, die politische Themen (zum Beispiel LGBT, Klimawandel, etc.) fördern und so die Kinder vom ersten Schultag an indoktrinieren sollen. Es geht dabei um langfristige Projekte, bei denen das Denken der nächsten Generationen beeinflusst werden soll, indem man sie von klein auf mit den gewollten Narrativen indoktriniert.

Dass es dabei keineswegs um bessere Bildung geht, zeigt beispielsweise, dass die Gates Foundation viel Geld in die Hand nimmt, um Verblödungs-Programme wie die „Ethnomathematik“ in US-amerikanische Lehrpläne aufzunehmen. Aufgrund des großen politischen Einflusses von Bill Gates ist es nur eine Frage der Zeit, wann das auch in deutschen Schulen ankommt.

Die Finanziers

Die Liste der „Partner und Sponsoren“ der MS ist sehr lang, ich werde hier eine Auswahl zeigen.

Als Partnerorganisationen von Regierungen wird nur die deutsche Regierung aufgeführt, die die MSC über mehrere Ministerien, Institutionen und die bayrische Landesregierung unterstützt.

Als „institutionelle Partner“ werden Stiftungen aufgeführt, also Lobbyorganisationen. Darunter sind transatlantische Thinktanks wie das Atlantic Councel, die Atlantikbrücke, das Chatham House, das Center for Strategic and International Studies CSIS (eine der mächtigsten Lobbyorganisationen der US-Rüstungsindustrie, der ich in „Inside Corona“ ein eigenes Kapitel gewidmet habe), oder das European Council on Foreign Relations. Auch hier sehen wir eine eindeutige Ausrichtung der MSC, die zeigt, dass die MSC eben keine „unabhängige“ Organisation ist, sondern eine Trommlerin für die Interessen der Transatlantiker, also die Interessen der US-Regierung. Das ist allerdings ohnehin offensichtlich.

Interessant sind weitere „institutionelle Partner“ der MSC, denn darunter sind auch die Stiftungen der mächtigsten Oligarchen des Westens: Die Bill & Melinda Gates Foundation, der Rockefeller Brothers Fund und der Wellcome Trust (eine auf „Gesundheitsthemen“ spezialisierte und sehr einflussreiche britische Stiftung, die in der Öffentlichkeit jedoch weitgehend unbekannt ist, die aber in meinem Buch „Inside Corona“ eine Schlüsselrolle einnimmt). Die Open Society Foundation von George Soros wird als einer der „Hauptsponsoren“ der MSC genannt wird. Die MSC setzt sich also für die Ziele der mächtigsten westlichen Oligarchen ein.

Ein weiterer Hauptsponsor der MSC ist übrigens Palantir, eine Firma, die mit Geldern der CIA gegründet wurde und wegen ihrer Spionageprogramme immer wieder negative Schlagzeilen macht.

Der Klimawandel als Geschäftsmodell

Dass es der MSC beim Kampf gegen den Klimawandel in erster Linie darum geht, an den Billionen-schweren Förderprogrammen der westlichen Staaten für den angeblichen Kampf gegen den Klimawandel Geld zu verdienen, zeigt die Liste der „Partner und Sponsoren“ der MS ebenfalls. Neben der schon erwähnten ONS-Foundation nennt die MSC auch Breakthrough Energy als „institutionellen Partner“.

Bill Gates hat 2015 einen ganzen Strauß an Organisationen gegründet, die sich dem „Kampf gegen den Klimawandel“ verschrieben haben. Das geschah im Rahmen der UNO-Klimakonferenz 2015, auf der US-Präsident Obama unter anderem auch die „Mission Innovation“ ausgerufen hat, an der sich viele Staaten beteiligt haben. Bei der Gelegenheit hat Gates den Investmentfonds Breakthrough Energy gegründet, in den diverse Milliardäre eingestiegen sind. Wikipedia listet unter Angabe diverser Quellen unter anderem folgende Mitglieder von Breakthrough Energy auf: Jeff Bezos, Mike Bloomberg, Richard Branson, George Soros und Mark Zuckerberg.

Breakthrough Energy ist ein Investmentfonds, der Firmen aus dem Bereich alternative Energien Risikokapital zur Verfügung stellt. Es geht also nicht um Spenden oder die Unterstützung des Kampfes gegen den Klimawandel, es geht um Geld. Bill Gates investiert über den Investmentfonds Breakthrough Energy in vielversprechende Firmen und wenn die erfolgreich sind, kann Gates sein Investment schnell verhundertfachen, sobald ein Start-Up an die Börse geht. Was den Menschen als „Kampf gegen den Klimawandel“ verkauft wird, ist nichts anderes als ein Geschäftsmodell, denn aufgrund des medialen Hypes um das Thema Klima ist ein schnell wachsender Milliarden-Markt entstanden und Bill Gates und seine Mitinvestoren haben sich die besten Startplätze gesichert.

Wenn man bedenkt, dass allein die EU im Rahmen des von Ursula von der Leyen verkündeten Green Deal eine Billion Euro in den angeblichen Kampf gegen den Klimawandel stecken will, wird deutlich, über welche Summen wir reden. Übrigens hat EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen Breakthrough Energy im Juni 2021 zum offiziellen Partner ihres Green Deal der EU gemacht und dazu mit Bill Gates ein hübsches, kleines Werbevideo gemacht.

Video message of President von der Leyen & Bill Gates, Founder of Breakthrough Energy

Krieg als Geschäftsmodell

Die Münchner Sicherheitskonferenz ist jedoch in erster Linie eine Lobbyorganisation der Rüstungsindustrie, wie man auch an ihren Veröffentlichungen deutlich sieht. Sie plädiert nie für Verhandlungen auf Augenhöhe, zum Beispiel mit Russland oder China, sondern für die kompromisslose Dursetzung von US-Interessen, die in Europa höflich als „transatlantische“ Interessen bezeichnet werden, damit es nicht ganz so sehr auffällt, dass die europäischen Staaten in der Geopolitik faktisch nur Erfüllungsgehilfen der USA sind.

Die Liste der Sponsoren der MSC wird von Rüstungsfirmen dominiert, so sind dort unter anderem die Rüstungskonzerne Airbus, Lockheed Martin, MBDA, Rheinmetall und Saab aufgeführt, die sich derzeit am Ukrainekrieg eine goldene Nase verdienen und die sich sehr gefreut haben dürften, dass russische Vertreter nicht zur MSC eingeladen wurden. So werden – ich sagte es schon – Gespräche mit Russland verhindert und der Krieg verlängert, was den Rüstungskonzernen volle Auftragsbücher garantiert.

Die MSC ist daher – alleine aufgrund der Interessen ihrer wichtigsten Sponsoren – nicht an einer friedlichen Lösung des Ukrainekonfliktes interessiert. Und auf der MSC wird auch schon der nächste Konflikt vorbereitet, denn die MSC positioniert sich massiv gegen China und provoziert China in der Taiwan-Frage, die ebenfalls zu einem heißen Krieg ausarten kann, was bei den Rüstungskonzernen wieder die Sektkorken knallen lassen wird.

Der Chef der MSC

Christoph Heusgen, der Chef der MSC, ist – wenig überraschend – einer der extremsten Falken in Deutschland. Unter Merkel war er deutscher Botschafter in der UNO und es ist sein Verdienst, dass die Aussichten Deutschlands auf einen Sitz im UNO-Sicherheitsrat im Falle einer Reform der UNO stark gesunken ist, weil er sich allzu undiplomatisch benommen hat. Dass er der neue Chef der MSC geworden ist, ist durchaus folgerichtig. Aber es nimmt der MSC auch jede Chance, dass zu sein, was sie angeblich sein will: Eine „unabhängige Plattform für offizielle und inoffizielle diplomatische Initiativen“.

In der UNO hat Heusgen sich als Pitbull aufgespielt, der stramm die anti-russische und anti-chinesische Linie der USA verfolgt hat. Das mag auch die Linie des offiziellen Berlin sein, aber dann dürfte Berlin an seinem angeblichen Ziel, ein ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates zu werden, kein Interesse haben, denn mit seinen Auftritten bei der UNO hat Heusgen nicht nur China und Russland bis aufs Blut verärgert, sondern auch im nicht-transatlantischen Teil der Welt viel Unverständnis hervorgerufen. Dort galt Deutschland vorher als anerkannter Vermittler bei Konflikten, das ist inzwischen vorbei. Und dazu hat Heusgen einen entscheidenden Anteil geleistet.

Wie unbeliebt Heusgen sich (und damit auch Deutschland) international gemacht hat, konnte man kurz vor seinem Abgang bei der UNO in einer Videokonferenz des UN-Sicherheitsrates sehen, als der chinesische Botschafter gesagt hat, dass Deutschlands Weg zu einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat „schwierig werden“ dürfte. Wenn man das aus der diplomatischen Zurückhaltung, für die Chinas Diplomaten bekannt sind, in normales Deutsch übersetzt, dann hieß das an die Adresse der deutschen Regierung im Klartext: „Der hat es verkackt, vergesst das mit dem Sitz im Sicherheitsrat!“

Das russische Fernsehen bezeichnete die diesjährige MSC unter ihrem neuen Chef daher sehr treffend als „NATO-Selbstgespräch“, was in meinen Augen zu kurz greift, weil es die anderen Themen, für die die Finanziers der MSC mit viel Geld kämpfen, dabei nicht erwähnt werden.


In meinem neuen Buch „„Putins Plan – Mit Europa und den USA endet die Welt nicht – Wie das westliche System gerade selbst zerstört ““ gehe ich der der Frage, worum es in dem Endkampf der Systeme – den wir gerade erleben – wirklich geht. Wir erleben nichts weniger als den Kampf zweier Systeme, in dem Vladimir Putin der Welt eine Alternative zum neoliberalen Globalismus anbietet. Wurden die Bürger im Westen gefragt, ob sie all das wollen, ob sie zu Gunsten des neoliberalen Globalismus auf ihren Wohlstand und ihre Freiheiten verzichten wollen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich hier direkt über den J.K. Fischer Verlag bestellbar.

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