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HIStory: Die Facetten des Walther Rathenau

Published On: 11. März 2023 19:56

Manager, Philosoph und Außenpolitiker Die vielen Facetten des Walther Rathenau

Ich heiße Sie herzlich willkommen zu einer neuen Folge von HIStory!

Heute geht es um Walther Rathenau. Ein Mann, der heute leider weitgehend vergessen ist. Ein Mann, der in seinem kurzem Leben die deutsche Geschichte ganz entscheidend beeinflusst hat. Deswegen löste das feige Attentat gegen Rathenau in der Weimarer Republik auch in allen Kreisen der Bevölkerung große Bestürzung, Trauer und Wut aus. Wenn man sich in der Geschichte nach einem vergleichbaren politischen Mord umschaut, der die Herzen der Menschen so berührt hat wie der Mord an Rathenau, dann ist der Vergleich mit der Bestürzung über das Attentat gegen den amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy nicht zu weit hergeholt. Doch Walther Rathenau hatte auch seine dunklen Seiten. Das wollen wir nicht verschweigen. Fangen wir also an.

Walther Rathenau wurde im Herbst 1867 in Berlin geboren. Sein Vater Emil Rathenau stand am Beginn einer rasanten Unternehmerkarriere. Er baute rasant seine Allgemeine Elektricitäts-Aktiengesellschaft (AEG) zu einem Konzern von Weltgeltung auf. Er sammelte Geld ein und sah sich als Diener seiner Anteilseigner. Manche Chronisten sprechen bei AEG auch salopp von einem der ersten Start-Up-Unternehmen Deutschlands. Sohn Walther möchte zunächst lieber Künstler, Philosoph oder hoher Offizier werden. Doch beim kaiserlichen Militär will man nicht, dass Juden wie Rathenau in die höheren Ränge aufsteigen dürfen. Eine bittere Erfahrung. Rathenau hat bereits Physik, Philosophie und Maschinenbau studiert, als er ein großes Chemieunternehmen in Bitterfeld gründet und dieses dann auch einige Jahre selber führt. Dann steigt er beim Management des väterlichen AEG-Konzerns ein. Sozusagen nebenbei schreibt er eine Reihe von Artikeln für die Zeitgeist-Zeitung Die Zukunft, veröffentlicht eine Reihe von Büchern zu philosophischen Themen und nimmt an zwei Erkundungsreisen der kaiserlichen Kolonialbehörde durch die deutschen Kolonien in Afrika teil. Zudem betätigt er sich als Kunst-Mäzen und unterstützt dabei Maler wie Edvard Munch.

In diese geordneten Verhältnisse platzt der Erste Weltkrieg. Während viele Leute denken, der Krieg sei schnell vollbracht und er wird die Gesellschaft nicht groß belasten, ist Walther Rathenau schnell klar, dass die Voraussetzungen für einen bequemen Blitzkrieg nicht erfüllt sind. Es ist Sommer 1914. Das Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronanwärter Franz Ferdinand und seine Gattin in Sarajewo wird von interessierten Kreisen zu einer Staatsaffäre aufgeblasen, bis es dann wirklich richtig zu krachen beginnt. Und natürlich machen alle Regierungen und die mit ihnen verbandelten Zeitungen ihren Jungs den kriegerischen Gang zur Schlachtbank damit schmackhaft, dass man sagt: „Zu Weihnachten seid Ihr wieder zu Hause bei Mama!“ Für die deutschen Soldaten quasi ein Kinderspiel: „Jeder Tritt ein Brit’. Jeder Stoß ein Franzos’. Jeder Schuss ein Russ’“.

Rathenau lehnt diesen Krieg ab. Er weiß genau, dass es nach einem solchen Waffengang im neuen technologischen Massenmord-Design des Industriezeitalters keine Gewinner geben kann. Alle werden hinterher sehr abgebrannt dastehen. Egal ob Sieger oder Verlierer. Und wie er so die Potentiale der deutschen Streitkräfte durchrechnet, macht er eine ungute Entdeckung. Auch die deutschen Streitkräfte sind nämlich auf Ammoniak für ihre Munition angewiesen. Das wird zum großen Teil aus Übersee importiert, unter anderem aus Chile. Und da die englische Marine auf allen Weltmeeren unangefochtener Platzhirsch ist, können die Briten ohne weiteres den Nachschub von Salpeter und natürlichem Ammoniak durch die Seeblockade absperren. In nicht allzu ferner Zukunft müsste dann Deutschland kapitulieren. Ganz einfach, weil den Streitkräften die Munition ausgegangen ist! Man sieht, unsäglich blöde Politiker und Militärs hat es auch früher schon gegeben. Rathenau sucht den Oberbefehlshaber der kaiserlichen Streitkräfte umgehend auf und überreicht ihm sein Memorandum <1>. Und weil Rathenau nicht der Mann ist, der sich lange bei Unzulänglichkeiten aufhält, offeriert er auch sofort Lösungsvorschläge. Kurzfristig müsse man schauen, was man alles an Restbeständen an Rohstoffen für Munition in Deutschland und in den bereits besetzten Gebieten auftreiben konnte. Hier kam auch die Idee des Recyclings zum ersten Mal im großindustriellen Stil auf. Der preußische Kriegsminister Erich von Falkenhayn ist klug genug zu erkennen, dass Rathenau schlichtweg Recht hat. Er beginnt sofort, Rathenau als Chef einer neu einzurichtenden Kriegsrohstoffabteilung einzusetzen und damit zu beauftragen, die besten Fachleute dort zu versammeln. Die nach wie vor ideologisch vollkommen bornierten Generäle reagieren mit einer eigenen Denkschrift: diesen Juden und Zivilisten Rathenau geht der Krieg nichts an! Forsch beauftragt man die Marine, die englische Militärbasis auf den Falkland-Inseln zu stürmen, um den Weg frei zu machen für das chilenische Salpeter. Doch die Aktion unter Admiral Spee scheitert fürchterlich. Tausende deutsche Jungs ersaufen elend im kalten Atlantik. Nun hören die schneidigen Militärs den Leuten aus Rathenaus Kriegsrohstoffabteilung schon etwas kleinlauter zu. Rathenau hat Nobelpreis-dekorierte Top-Chemiker wie Carl Bosch und Fritz Haber zur Mitarbeit gewinnen können. Die beiden Herren haben die Haber-Bosch-Synthese entwickelt. Dank dieses Verfahrens kann man das sowohl für Munition wie auch für die Düngung unerlässliche Ammoniak buchstäblich aus der Luft greifen und synthetisch extrahieren. Allerdings ist das Verfahren noch nicht weiterentwickelt für die industrielle Massenfertigung. Jetzt, unter der größten Bedrohung eines verlorenen Krieges, tun sich Staat und Industrie zusammen, um diese Massenfertigung in Zeitraffer-Geschwindigkeit zu ermöglichen. In der Chemieanlage Oppau wird daran fieberhaft gearbeitet. Um bis zur Großproduktion synthetischen Ammoniaks noch ein bisschen Zeit zu gewinnen, verstricken sich Rathenau und seine Chemiker in die schwerste Schuld eines Kriegsverbrechens. Im ganzen Reich werden chemische Abfallprodukte zusammengekratzt – um daraus durch internationale Konventionen geächtete Giftgasportionen zu machen. In der Schlacht von Ypern am 22. April 1915 schießen die deutschen Einheiten Giftgas in die französischen Schützengräben. 15.000 französische Rekruten winden und wälzen sich in äußersten Schmerzen und Krämpfen der Vergiftung. Erblinden. 5.000 französische Soldaten sterben einen elenden Tod. Die Frau des ebenfalls an diesem Giftgasverbrechen beteiligten Chemikers Carl Duisberg begeht vor Verzweiflung und Scham Selbstmord. Man bedenke, dass all diese Chemiker nach dem Krieg zu Managern des weltgrößten Chemiekonzerns IG Farben aufsteigen konnten.

Die indirekte Beteiligung an den erbärmlichen Giftgasmorden ist nicht der einzige schwere Makel in der Biographie Walther Rathenaus. Seine Kriegsrohstoffabteilung requirierte nicht nur Rohstoffe im besetzten Belgien, sondern auch arbeitsfähige Männer wurden als Arbeitssklaven nach Deutschland entführt. Das ist einer von vielen inneren Rissen dieses Mannes. Rathenau war gegen diesen Krieg gewesen. Als der Krieg dann aber doch ausgebrochen war, fühlte sich Rathenau, obwohl als Jude und Intellektueller massiv angefeindet, als deutscher Patriot. Er wollte dazu gehören. Der zurückgestoßene einjährige Kürassier, der nicht höherer Offizier werden durfte, steht nun als Zivilist und Jude doch noch auf dem selben Podest wie die arrogant verblendeten Generäle. Dafür hat er viel von seinem Wesen geopfert. Hat sich mit Schuld beladen, um endlich auch ein Teil der deutschen Volksgemeinschaft sein zu dürfen.

Der englische Geopolitiker Halford Mackinder hat einmal über den Ersten Weltkrieg geurteilt, dieser sei ein „Katalysator der Weltgeschichte“. In der Tat hat der Krieg gigantische Eruptionen im technischen Fortschritt gebracht. Man führe sich nur einmal folgendes vor Augen: 1904 gelang den Gebrüdern Wright der erste motorisierte Flug. Und wenige Jahre später, im Großen Krieg, nehmen Flugzeuge und Zeppeline bereits am Gefechtsgeschehen teil. Und auch die Idee, die Entwicklung massenindustrieller Fertigungstechniken in eng verzahnter Zusammenarbeit von Militär, privater Wirtschaft und Staat offensiv voranzutreiben, lag in der Luft. Und Rathenau hat dieses Konzept mit der Erfindung der Kriegsrohstoffabteilung (KRA) aus der Luft in die materielle Wirklichkeit geholt. Rathenaus Konzept ist die Grundlage des von Marxisten „Staatsmonopolkapitalismus“ (Stamokap) genannten Phänomens.

Und die USA werden hellhörig. Dieser Deutsche namens Rathenau hat, wie die amerikanische Zeitung Times am 15. Oktober 1915 titelt, „eine der größten Ideen der modernen Zeiten“ ausgebrütet. Damals hielten sich die USA noch vornehm aus dem Krieg heraus. Als die Amerikaner 1917 jedoch selber an der Seite Großbritanniens und Frankreichs in den Krieg eintreten, kopieren sie Rathenaus Konzept der Kriegsrohstoffabteilung komplett. Alle Materialien, alle Betriebe, das gesamte verfügbare Personal in den USA wird zentral erfasst und der Maschine des Totalen Krieges einverleibt. Das Äquivalent der Kriegsrohstoffabteilung heißt in den USA War Industries Board <2>. Hier sind alle Wirtschaftsbosse der großen Konzerne und Kartelle versammelt. Kleinere „unrentable“ Betriebe werden einfach abgeschaltet. Alles wird reglementiert. Sogar, welche Schuhe noch produziert werden dürfen. Private Konzerne und der Staat sind zu einer Einheit verschmolzen, zumindest für die Dauer des Krieges. Was hier vollzogen wurde ist nichts anderes als die Blaupause für die sozialistische Planwirtschaft. Die beiden Sowjetlenker Nicolai Bucharin und Wladimir Iljitsch Lenin sind nämlich von der deutschen und amerikanischen Planwirtschaft so begeistert, dass sie das Konzept für das Sowjetreich übernehmen. Auch in Friedenszeiten und mit nunmehr verstaatlichter Wirtschaft. Während in den kapitalistischen Ländern die Planwirtschaft nach dem Krieg wieder abgeschafft wurde.

Rathenaus Beitrag zum deutschen Kriegsgeschehen bleibt Politikern auf der linken Seite des Spektrums auch nach dem Ende des großen Waffengangs in übler Erinnerung. Als Rathenau nach dem Krieg seine ganz eigenen Lösungsansätze vorschlägt, will ihn keiner mehr hören. In den ersten beiden Nachkriegsjahren ist Rathenau praktisch eine Unperson. Doch nach dem berüchtigten Kapp-Putsch im März 1920 hört man vermehrt wieder auf Rathenau. Er arbeitet in der zweiten Sozialisierungskommission mit. Es geht um eine Demokratisierung der deutschen Wirtschaft. Allerdings verlaufen die Aktivitäten dieses Ausschusses im Sande. Die deutsche politische Agenda kreist zunehmend um die Frage der Reparationen. Der Versailler Vertrag ist unter höchst fragwürdigen Umständen zustande gekommen <3>. Irgendwann zwei Jahre nach Kriegsende werden die Siegernationen konkret: sie wollen sage und schreibe den astronomischen Betrag von 132 Milliarden Mark vom Deutschen Reich als Wiedergutmachung der Kriegsschäden haben. Mit dieser Situation muss sich jetzt die junge Demokratie herumschlagen. Rathenau entwickelt als Wiederaufbauminister konkrete Angebote an die französische Seite. Deutsche Gelder und Sachleistungen sollen helfen, das im Krieg verwüstete Nordfrankreich wieder auf die Beine zu bringen. Daraus wird dann die Vereinbarung von Wiesbaden im Jahre 1921, die dann allerdings erst nach Rathenaus Tod von den Parlamenten Frankreichs und Deutschlands abgesegnet wurde.

Nun avanciert Rathenau im Jahre 1922 zum deutschen Außenminister. Und es erwartet ihn auch gleich eine ganz wichtige Aufgabe. Er muss die deutsche Delegation bei der Konferenz von Genua leiten. Genua soll die Weltwirtschaft nach dem Krieg wieder reparieren helfen. Warum?

Europa liegt in Scherben. Nicht nur, dass 17 Millionen Kriegstote zu beklagen sind. Nicht nur, dass infolge der Hungersnöte zusätzliche 20 bis 50 Millionen Menschen der Spanischen Grippe zum Opfer fallen. Dass Millionen junge Männer durch den jahrelangen Stellungskrieg zermürbt und schwer traumatisiert sind. Sie finden sich kaum noch im Zivilleben zurecht. Der Frieden zwischen verschiedensten Völkern ist nun nachhaltig zerrüttet. Der Krieg geht an verschiedenen Brennpunkten aber immer noch weiter. Dringenden Handlungsbedarf sehen die Wirtschaftsführer und ihre Politiker allerdings vor allem bei einem Punkt: nämlich der Wiederherstellung zuverlässiger Währungsverhältnisse. Im Krieg hatten die meisten Staaten den Goldstandard aufgekündigt, um für die Finanzierung der Aufrüstung beliebig viel Geld drucken zu können – ohne auf irgendeine Deckung in Realwerten Rücksicht nehmen zu müssen.

Die Wiederherstellung zuverlässiger Referenzwerte war nun der Zweck der Konferenz von Genua, die vom 10. April bis zum 19. Mai stattfand. 34 Staaten entsandten Delegierte zu dieser denkwürdigen Konferenz. Die USA hatten sich aus dem ganzen Regelwerk rund um die Verträge von Versailles allerdings schon seit dem Wahlsieg der Republikaner in Washington ausgeklinkt und nahmen nicht mehr teil am Geschehen in Europa. Dafür nahm zum ersten Mal überhaupt die bolschewistische Regierung des damals noch als Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik firmierendem Nachfolgestaates des Russischen Zarenreiches an der Konferenz teil. Damit waren zusammen mit Deutschland in Genua auch zwei Paria-Staaten der Nachkriegsordnung vertreten. Die deutsche Regierung wollte eine Milderung der Reparationszahlungen und einen freien Zugang zu den Weltmärkten erreichen. Denn bislang nahmen die Westmächte keine deutschen Exportwaren entgegen. Und Sowjetrussland richtete Schadensersatz-Forderungen an alle Staaten. Denn die Entente-Mächte hatten Interventionstruppen in die junge Sowjetrepublik geschickt. Die wurden von den Bolschewiki überraschend eindeutig in die Flucht geschlagen. Aber die russische Erde war verwüstet. Ein Neuanfang ohne ausländische Hilfe nur schwer vorstellbar.

Und auch schon in der Eröffnungszeremonie, feierlich umrankt von katholischen Bischöfen, erwiesen sich die Bolschewisten als gut vorbereitet und flexibel. Außenminister Tschitscherin betont seine Bereitschaft zur Abrüstung. Was den französischen Delegierten Barthou auf die Palme bringt. Die Franzosen zeigten sich nicht nur in Genua von einer ungewohnt militaristisch-aggressiven Seite. Damit haben sie aber den Bogen überspannt. Die Franzosen isolieren sich zunehmend auf diesem Kongress. Es tritt für alle sichtbar eine Entfremdung zwischen den Kriegsverbündeten Frankreich und Großbritannien ein. Die französische Regierung, an deren Spitze wieder einmal der Falke Raymond Poincaré steht, will den Erbfeind Deutschland am Verhandlungstisch vernichten. Das ist allerdings nicht im Interesse der Briten. Die Briten halten massive Anteile an deutschen Wirtschaftsunternehmen und möchten auf keinen Fall eine weitere Schwächung Deutschlands hinnehmen. Zudem denken auch die Briten an die üppigen Rohstoffe, die noch im Boden Russlands ruhen, und die es gilt, möglichst bald zu bergen. Diesmal mithilfe von Verhandlungserfolgen und nicht mit Krieg gegen Russland.

Andererseits will Deutschland auch wieder mit Russland ins Geschäft kommen. Der Vertrag von Brest-Litowsk, der nach der bolschewistischen Revolution abgeschlossen wurde, ist mit Inkrafttreten des Versailler Vertrags null und nichtig geworden. Also müssen die Deutschen möglichst bald einen neuen Vertrag mit den Sowjets abschließen. Der Weg zu Handelsbeziehungen nach Westen ist für Deutschland einstweilen versperrt. Importware ist nicht zu bekommen. Und exportieren können die Deutschen auch nichts. Stattdessen dürfen sie jede Menge Waren, Patente und Maschinen kostenlos an den Westen abgeben, deklariert als Reparationen. Wo sollen sie Rohstoffe hernehmen für ihre Industrie? Die damalige französische Regierung wollte Deutschland quasi ersticken. Deshalb waren die Franzosen bemüht, die Russische Sowjetföderation an Deutschland vorbei in das westliche Netz einzubinden. Der Verantwortliche für die Reparationen auf Seiten der Franzosen, Louis Barthou, strickt eifrig an einem Vertrag zwischen Großbritannien, Frankreich und der Sowjetföderation. Dabei möchte Barthou, dass die Russen ebenfalls Reparationszahlungen von Deutschland erhalten, die Deutschen aber nichts von Russland bekommen. Und wenn Deutschland etwas nach Russland exportiert, dann sollen auf jedes Exportgut Aufschläge gelegt werden, um damit Kredite zu ersetzen, die das zaristische Russland dereinst von Frankreich erhalten hatte. Finstere Aussichten für Deutschland. Diese Dreiecksbeziehung zu Lasten Deutschlands zwischen Großbritannien, Frankreich und Sowjetrussland wird tatsächlich im so genannten „Londoner Memorandum“ am zweiten Tag der Konferenz unverbindlich anvisiert. Der deutsche Staatssekretär im Außenamt, Ago von Maltzan, macht den Briten klar, dass diese Dreiecksvereinbarungen für Deutschland geradezu tödlich sind. Falls Briten und Franzosen darauf beharren, dann müssten die Deutschen sich, entgegen bisheriger Gepflogenheiten direkt an die Sowjets wenden <4>.

Am Abend des Freitags, dem 14. April, erscheint der italienische Gesandte Gianini im Hotel der deutschen Delegation. Er teilt den Deutschen mit, dass die Verhandlungen zwischen Großbritannien , Frankreich und den Russen einen „günstigen Verlauf“ nehmen würden. Rathenau ist entsetzt und enttäuscht: man habe da ja ein schönes Diner arrangiert, die Deutschen aber nicht eingeladen und nun frage man, wie uns Deutschen das Menü gefalle? Dann, so Rathenau, müssten wir uns nach anderen Lösungen umschauen. Rathenau war nach Genua gefahren in der Hoffnung, auf der Konferenz eine gesamteuropäische Lösung zur Wiederherstellung aller vom Krieg gebeutelten Länder zu finden. Dabei hatte er neben Deutschland besonders an das verwüstete Nordfrankreich und das ebenfalls grauenhaft zugerichtete Russland gedacht. Aber statt Integration findet Rathenau hier nur den Geist der Zersetzung vor.

Nachdem die Rücksichtnahme gegenüber England und Frankreich hinfällig geworden ist, beginnen die Deutschen nun ganz ungeniert mit den Sowjets anzubändeln. Da treffen sich dann am Samstag Staatssekretär Maltzan und auf sowjetischer Seite Adolf Abramowitsch Joffe und Christian Georgijewitsch Rakowski. Ganz neu sind die Beziehungen zwischen Sowjets und Weimarer Republik indes auch nicht. Die beiden Seiten hatten schon Monate zuvor in Berlin einen neuen bilateralen Vertrag entworfen, aber bislang noch nicht zum Abschluss gebracht. Das Vertragswerk enthält Regelungen für deutsche Infrastrukturhilfe für die Sowjets. Auch an diesem Samstag knüpfen die Gesprächspartner dort wieder an. Man geht auseinander nicht ohne festzustellen, dass es gut war, miteinander gesprochen zu haben.

Die Deutschen stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand. Wenn es ihnen nicht gelingt, den Würgegriff Frankreichs zu umgehen, bleibt Deutschland nur der fortschreitende Ruin. Keine Rohstoffe. Keine Absatzmärkte. Der deutsche Finanzminister Andreas Hermes stöhnt: jetzt sind wir auch noch vom Osten abgeschnürt! Nützt es jetzt etwas, weiterhin auf die Geneigtheit der Briten zu hoffen? Das Risiko ist groß: wenn Deutschland jetzt Russland dem Westen ausspannt, wird die Rache des Westens gigantisch sein. Aber man kann sich ja nicht so einfach vom Westen erwürgen lassen, kalt lächelnd. Der Staatssekretär des britischen Foreign Office, Gregory, hatte im Gespräch mit von Maltzan auch zugegeben, dass die Dreierecksgeschichte mit Russland für Deutschland mörderische Konsequenzen haben musste. „Oh! Sorry! Das habe ich nicht gewusst!“ Aber mehr hatte man bei den Briten nicht erreicht.

In deprimierter Stimmung verbringt die deutsche Delegation den Samstag in Genua. Doch in der Nacht zum Sonntag, um ein Uhr fünfzehn, bimmelt bei Ago von Maltzan das Telephon. Am Telephon ist Adolf Joffe von der sowjetischen Delegation. Joffe: der Vertrag mit den Briten und Franzosen ist noch nicht abgeschlossen. Wir können gerne den selben Vertrag auch mit Deutschland abschließen. Wir haben noch Zeit. Wir treffen uns erst am Ostermontag oder am Dienstag mit den Franzosen und Briten. Wie wäre es? Treffen wir uns Sonntag früh um 11 Uhr in dem gemütlichen Badeort Rapallo gleich nebenan? Von Maltzan, völlig überrascht: ich muss jetzt erst Herrn Rathenau fragen. Aber ja, wir treffen uns Sonntag Vormittag in Rapallo. Und von Maltzan klopft alle Mitglieder der deutschen Delegation aus den Betten. Es beginnt die berühmte „Pyjama-Konferenz“: mit Puschen, Pyjama und obendrüber Mänteln sitzen die Herren Minister und Ministerialbeamten auf den Bettkanten und gehen den in Berlin schon vorher mit den Sowjets ausgehandelten Vertrag noch einmal durch und aktualisieren ihn auf die aktuelle Situation.

Am nächsten Morgen will Ago von Maltzan zumindest die britische Delegation darüber informieren, dass man jetzt unerwarteterweise mit den Sowjets über einen Vertrag verhandelt. Mit den britischen Gentlemen will man doch zumindest Gentleman-like umgehen. Doch um 7 Uhr morgens liegen Ihro Lordschaft noch im Bett. Aber man werde zurückrufen sobald seine Lordschaft aufgestanden sei. Als bis 11 Uhr immer noch kein Rückruf erfolgt, ruft Maltzan noch einmal an. No, sorry, die Herrschaften sind bereits außer Haus.

Um 12 Uhr trifft die deutsche Delegation in Rapallo die Russen. Erst mal ausgiebiges Frühstück. Dann gehen Außenminister Rathenau und sein sowjetischer Kollege Tschitscherin das Vertragswerk noch einmal durch. Am Abend um 18 Uhr 30 wird der Vertrag dann von den beiden Herren rechtsverbindlich unterzeichnet.

Nun hatten auch die feinen Gentlemen von der englischen Delegation erfahren, was in Rapallo abgegangen ist. Plötzlich wünscht der Premierminister von Großbritannien, Lloyd George, sehr nachdrücklich, Reichskanzler Wirth und Außenminister Rathenau zu sprechen. Doch zu spät. Erst den Deutschen am Sonntagmorgen arrogant eine Abfuhr erteilen, und jetzt ganz entsetzt anrufen. Für Rathenau sind die Würfel gefallen: „Le vin est tiré, il faut le boire!“ Also: der Wein ist entkorkt. Jetzt muss das Gesöff auch ausgetrunken werden. Warum waren die englischen Herrschaften eigentlich morgens nicht zu sprechen? Waren sie nur arrogant? Oder wollten sie offiziell nicht wissen, was ihnen ihre Geheimdienste längst gezwitschert hatten? In Genua informiert Rathenau pro forma auch noch mal Sir William Blackett von der britischen Delegation. Der zeigt sich ganz entspannt und zitiert seinen Kollegen Wise, der gesagt haben soll: „I was not at all surprised.“ Die überhaupt nicht überraschten Briten lächeln auch nur süffisant, als die rundum düpierte und blamierte französische Delegation am Ostermontag demonstrativ die Konferenz verlässt. Zu groß ist der Riss in der einstmals herzlichen entente cordiale zwischen Frankreich und Großbritannien mittlerweile geworden.

Der Coup von Rapallo hat den Deutschen auf der Konferenz von Genua einen enormen Bedeutungsgewinn eingebracht. Jetzt vermitteln die Deutschen die Anbahnung eines sowjetisch-britischen Vertrages, und der deutsche Finanzexperte Rudolf Hilferding von der SPD wird sogar an Lloyd George als Berater quasi „ausgeliehen“. Allseits wird das außerordentliche Verhandlungsgeschick des deutschen Außenministers Walther Rathenau gewürdigt. Stefan Zweig beschreibt in seinem Aufsatz über Rathenau, wie dieser mit der italienischen Delegation fließend italienisch, mit der französischen Delegation fließend französisch, und mit der britischen Delegation fließend englisch verhandelt habe. Und dabei immer auf den Punkt und immer um Lösungen bemüht.

Doch genau dieser enorme Erfolg besonders wenn es darum ging, Deutschland verloren gegangenen Handlungsraum wieder zurück zu erobern und selber zum gefragten Konferenz-Mittelpunkt zu avancieren, erregte den Zorn gewisser Kreise, die es mit Deutschland gar nicht so gut meinten.

Das wusste auch Reichskanzler Wirth. Wirth und sein Außenminister Rathenau waren sich sympathisch. Und Wirth machte sich jetzt Sorgen um sein bestes Pferd im Stall. Rathenau müsse sich, so Wirth, nach diesem Vertragsabschluss mit den Russen ernsthaft um Personenschutz kümmern. Er soll sich auf jeden Fall Polizeibeamte ordern. Und statt seines Cabriolets solle er doch lieber einen Wagen mit festem Dach fahren. Doch Rathenau ist in dieser Frage ganz eigen. Er will sich da nicht in seiner Privatsphäre eine solche Einmischung gefallen lassen. Als sein Biograph Harry Graf Kessler in das Büro von Rathenau kommt, spricht er ihn ebenfalls auf seine extreme Gefährdung an. Rathenau sagt nichts. Holt aber dann aus seiner Hosentasche eine Browning-Pistole heraus. Er weiß also schon, dass man ihn auf dem Kieker hat. Als Jude. Und als Politiker, der die Franzosen bis zur Weißglut provoziert hat.

Auch am Samstag, dem 14. Juni 1922 muss Rathenau ein paar Stunden arbeiten. Er soll in den Räumen des Außenministeriums vormittags einer Prüfung von jungen Anwärtern für den diplomatischen Dienst beiwohnen. Die Nacht zuvor hat Rathenau wieder mal durchgemacht. Zuerst war er bei dem Botschafter der USA in Berlin, Alanson Houghton, zu Besuch. Natürlich wird hier nicht Konversation bei Tee und Salzgebäck gepflegt. Vielmehr diskutieren die Herrschaften über die völlig überzogenen Reparationsforderungen von Großbritannien und Frankreich an Deutschland in Höhe von 132 Milliarden Mark. Das geht einfach nicht. Deutschland könnte sich gezwungen sehen, künstlich eine Hyper-Inflation vom Zaun zu brechen und damit die Reparationsforderungen zur Farce zu machen. Bemerkenswerterweise lässt Rathenau zu diesem Gespräch noch Deutschlands damals mächtigsten Kapitalisten, nämlich Hugo Stinnes, herbei holen. Rathenau und Stinnes: einen größeren Unterschied kann man sich kaum vorstellen. Im Vergleich mit Rathenau war Stinnes ein grobschlächtiger unkultivierter Brausekopf. Dennoch hatte auch er seine Qualitäten. Er pflegte rudimentäre Vorstellungen von Sozialpartnerschaft. Er hatte 1918 das Stinnes-Legien-Abkommen unterzeichnet, das den Arbeitern einen Achtstundentag einbrachte. Er bot Arbeitern in seinem Betrieb die Möglichkeit zum Aufstieg. Mit Rathenau hatte Stinnes sich immer mal wieder gefetzt dass die Federn flogen. Und doch respektierten sich die beiden gegensätzlichen Männer. Und so ist anzunehmen, dass Rathenau seinen Widerpart zum amerikanischen Botschafter gebeten hatte, um seiner Schilderung deutscher Entschlossenheit, sich dem Reparationsregime nicht zu beugen, gehörige Unterfütterung durch den Polterer Stinnes zu verleihen. Houghton hatte damit keine Probleme. Er war selber zum führenden Glasfabrikanten in den USA aufgestiegen. Die Unternehmer-Mentalität war ihm in all ihren Facetten vertraut. Dann saßen Rathenau und Stinnes noch bis vier Uhr Nacht in einer Hotel Lounge zusammen und diskutierten die Zukunft Deutschlands <5>.

Und nun am Samstagvormittag steht um 11 Uhr Rathenaus Cabriolet der eigenen Hausmarke NAG mit eigenem Chauffeur an der Auffahrt seiner Villa im Berliner Grunewald. Es dauert noch ein bisschen. Die letzte Nacht war eben doch ein bisschen lang. Und kurz bevor Rathenau sein Cabriolet besteigen will, kehrt er noch mal ins Haus zurück, kritzelt noch ein paar Notizen auf Papier. Dann geht die Fahrt los. Im Berliner Westen wird Rathenaus Cabriolet von einem anderen Cabriolet überholt. Darin sitzen neben dem Fahrer vorne ein Mann mit einem Gewehr. Als beide Autos auf gleicher Höhe sind, schießt der Beifahrer auf Rathenau, der sofort zusammenbricht. Nun steht der junge Mann im Fond des Cabriolets auf und schleudert eine Eierhandgranate in Rathenaus Auto. Rathenaus Chauffeur denkt zunächst, ein Reifen sei geplatzt. Dann entdeckt er die Blutlache, die sich um Rathenau sammelt. Eine geistesgegenwärtige Krankenschwester, die zufällig auf dem Trottoir geht, springt ins Auto und leistet erste Hilfe. Sie fahren nach hause und bahren den bereits Gestorbenen in seiner Villa auf.

Die Nachricht geht wie ein Lauffeuer zunächst durch Berlin, dann durch ganz Deutschland. Und was jetzt passiert, straft sämtliche Reeducation-Narrative von der angeblich angeborenen Demokratiefeindlichkeit der Deutschen Lügen. In Berlin nehmen eine Million Menschen, also glatt ein Viertel der Berliner Gesamtbevölkerung, an Protestdemonstrationen gegen diesen feigen Mord teil. Dazu je 150.000 Demonstranten in München und Chemnitz. Und dann noch je 100.000 Demonstranten in Hamburg, Breslau, Elberfeld und Essen. Die Weimarer Republik hatte einen Rückhalt wie noch nie. Im Reichstag findet schon am Sonntag eine Sondersitzung zum Tod von Rathenau statt. Ein Reichstagsabgeordneter der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) mit dem schönen Namen Helfferich hatte immer wieder gegen Rathenau gestänkert. Die Abgeordneten sind jetzt außer sich vor Wut über diesen geistigen Brandstifter. Helfferich kann froh sein, sich unbehelligt aus dem Hohen Haus stehlen zu können. Reichskanzler Wirth hält eine historische Rede, in der er klarstellt: „Da steht der Feind, der sein Gift in die Wunden eines Volkes träufelt. – Da steht der Feind – und darüber ist kein Zweifel: dieser Feind steht rechts!“ Zwei Tage später die Beerdigung. Der Sarg Rathenaus wird im Reichstag aufgebahrt. Eine solche Ehrung wurde einem Politiker nur äußerst selten zuteil.

In einer so noch nie dagewesenen effizienten Ringfahndung werden die Täter identifiziert. Der eine Attentäter wird von der Polizei erschossen. Der andere richtet sich selbst mit einem Kopfschuss. Auch das Umfeld der Helfershelfer wird vor Gericht gebracht und verurteilt. Der Fehler liegt darin, dass die Richter stur an der These festhalten, Rathenau sei ein Opfer antisemitischen Hasses geworden. Jedoch ereigneten sich in den ersten Jahren der Weimarer Republik derart viele Morde auch Politikern, die nicht Juden waren. Ermordet wurde der ehemalige Finanzminister Matthias Erzberger. Auch der SPD-Politiker Philipp Scheidemann wurde Opfer eines Attentats, das er nur mit viel Glück überlebte. Aseptisch ausgespart wurde von der Justiz, ob nicht rechtsradikale Netzwerke oder gar ausländische Geheimdienste die Mörder angeleitet haben könnten. Ganz konkret die Organisation Consul wurde nicht weiter beleuchtet. Dabei tummelten sich dort jede Menge Terroristen, die zuvor als englische oder französische Söldner im Baltikum ihr Unwesen getrieben hatten <6>.

Wem nützte das Attentat gegen Rathenau? Die Organisation Consul betrieb ganz bewusst eine Politik der Spannung. Sie wollte mit ihren Attentaten die Linke so weit provozieren, dass es zu Aufständen kommen sollte. Und Frankreich hatte ein vitales Interesse, Deutschland zu destabilisieren. Und was geschah tatsächlich in Deutschland nach dem Rathenau-Mord? Frankreich besetzte recht bald, ungeachtet der Blamage von Genua und Rapallo, ungeniert das Rheinland und das Ruhrgebiet. Französische und belgische Soldaten rückten in die entmilitarisierten Zonen Westdeutschlands ein. Währenddessen wiederum brachen in Hamburg, Thüringen und Sachsen kommunistische Aufstände los, die von rechtsextremen Freikorps-Verbänden niedergeschlagen wurden. Adolf Hitler versuchte dann im Jahre 1923 von München aus dem Vorbild Mussolinis zu folgen, der ein Jahr zuvor mit seinem Marsch auf Rom die faschistische Diktatur in Italien durchgesetzt hatte. Es ist nicht zuletzt der genialen Politik Walther Rathenaus zu danken, dass Hitler nicht durchkam. Die Weimarer Republik konnte sich noch elf Jahre behaupten, bevor Hitler mit einem Mix aus brutaler Gewalt, geschickt platzierter Propaganda und mit viel, viel Geld 1933 dann doch den Faschismus auch in Deutschland installieren konnte.

Wir lernen aus der Geschichte, wie wir die Zukunft besser machen.

Quellen und Anmerkungen

<1> Joseph Borkin: Die unheilige Allianz der IG Farben: Eine Interessengemeinschaft im Dritten Reich. Frankfurt/Main 1990. Seite Seite 17 folgende.

<2> Hermann Ploppa: Hitlers amerikanische Lehrer – Die Eliten der USA als Geburtshelfer des Nationalsozialismus. Marburg 2016. Seite 93 folgende.

<3> https://apolut.net/history-der-vertrag-von-versailles/

<4> Diese Beschreibung der Abläufe rund um die Konferenz von Genua folgt im wesentlichen den Ausführung von Harry Graf Kessler: Walther Rathenau – Sein Leben und sein Werk. Berlin Grunewald 1928. Bezogen aus der online-Ressource Gutenberg-DE. Deswegen auch ohne Seitenangabe. https://www.projekt-gutenberg.org/kessler/rathenau/rathenau.html

<5> Diese Erzählung folgt im Wesentlichen den Ausführungen von Martin Sabrow: Der Rathenaumord. Rekonstruktion einer Verschwörung gegen die Republik von Weimar. Oldenbourg, München 1994, ISBN 3-486-64569-2 (zugleich: phil. Dissertation, Universität Freiburg, 1992).

<6> https://apolut.net/history-der-kapp-putsch-im-jahre-1920/

Bildquellen: https://commons.wikimedia.org

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