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Amoklauf von Hamburg: Was christlichen von muslimischem Extremismus unterscheidet

Published On: 13. März 2023 16:38

Anschlagopfer (Symbolbild:Pixabay)

Bei den Schüssen am Donnerstagabend in einem Gebäude der Zeugen Jehovas in Hamburg hat es acht Tote und acht Verletzte gegeben. Täter ist Phillip F., ehemaliger Zeuge Jehovas und Verfasser eines Pamphlets, das ist bunt zusammengewürfelt aus religiösen Bekenntnissen der Zeugen Jehovas und wirren Endzeittheorien. Er sieht in Hitler und Putin Werkzeuge Gottes, den Holocaust und die Corona-Pandemie als göttlich gewollt.

Kaum stand der Täterhintergrund fest, traten die Islam-Apologeten auf den Plan und relativierten sogleich die zahllosen islamischen Anschläge. Manche – wie der unsägliche Twitter-Relativierer Stephan Anpalagan – sprechen gar von einem “christlichen Extremismus”, der nicht die Aufmerksamkeit bekäme, die er angeblich verdiene:

(Screenshot:Twitter)

Was Menschen wie Anpalagan eigentlich meinen – unter vollkommener Verkennung der Verhältnismäßigkeit, in der solche Taten von den Anhängern begangen werden, als auch der theologischen Grundlagen der Religionen – ist dies: Es liegt nicht am Islam!

Erinnern wir uns an den Mord an dem französischen Lehrer Samuel Paty im Oktober 2020, der von einem tschetschenischen Muslim auf offener Straße enthauptet wurde, nachdem er in der Schule Karrikaturen von Mohammed besprochen hatte. Der muslimische Vater einer Schülerin hatte agitiert und andere Muslime aufgehetzt, was dann letztendlich zu dieser Tat führte. Wir haben es hier nicht mit einem Einzeltäter zu tun und auch nicht mit einem Einzelfall. Die Ablehnung der Meinungsfreiheit ist im islamischen Milieu keine Seltenheit – auch wenn man natürlich nicht pauschal alle Muslime für die Tat verantwortlich machen darf.

Von wegen einseitiger Fokus

In einer Studie des Exzellenzclusters der Universität Münster stimmten 73 Prozent der befragten Türkeistämmigen der Aussage „Bücher und Filme, die Religionen angreifen und die Gefühle tief religiöser Menschen verletzen, sollten gesetzlich verboten werden“ zu. 20 Prozent der Muslime unter 30 Jahren in Frankreich verurteilen nach einer von “Charlie Hebdo” in Auftrag gegebenen Studie die bestialischen Anschläge von Januar 2015 auf das Satire-Magazin mit elf Toten nicht; das ist jeder Fünfte. Das Hauptproblem ist nicht ein islamistischer Terrorist. Es sind hundert Muslime, die applaudieren, und tausend, die leise zustimmend nicken. Wie groß ist wohl die Zustimmung unter den Christen Deutschlands für die Tat von Phillip F.? Solche Fragen stellen sich linkspopulistische Verharmloser und linke Islam-Apologeten wie Anpalagan natürlich nicht.

Auch der Vorwurf, die deutschen oder europäischen Medien würde dem islmischen Terrorismus eine unverhältnismäßig hohe Aufmerksamkeit zukommen lassen, ist unhaltbar. Man stelle sich einmal vor, ein Dresdner AfD-Wähler hätte am Unterricht seines Sohnes Anstoß genommen und deshalb in den eigenen Kreisen gehetzt, woraufhin ranghohes Mitglied eine Fatwa …pardon: einen öffentlichen Aufruf gestartet hätte, in dessen Folge dann ein 18-jähriger Neonazi den muslimischen Lehrer ermordet hätte – nein, nicht einfach ermordet: ihm auf offener Straße den Kopf abgeschnitten hätte – und 20 Prozent der Menschen in Sachsen würden diesen Anschlag nicht verurteilen. Was wäre hier wohl los?

Die theologische Basis

Einmal ganz die möglichen persönlichen und von innengemeinschaftlichen Beziehungsstörungen geprägten Motive von Phillip F. beiseite gelassen: Natürlich zeigt jedoch auch seine Tat einmal mehr, dass jede Religion und Ideologie gefährlich ist. Das steht außer Frage. Ebenso wie die Tatsache, dass im Namen des Christentums unsägliche Grausamkeiten begangen wurden. Ich selbst – obwohl Atheistin – denke trotzdem nicht mehr so schlecht über das Christentum wie noch vor einigen Jahren. Ich habe erkannt, dass man den christlichen Glauben von der Institution Kirche streikt trennen muss. Es ist kein Zufall, dass die Aufklärung im christlichen Europa ihren Anfang nahm und nicht in der islamischen Welt. Sinnlos ist es, über Gemeinsamkeiten im Umgang mit Ungläubigen zu diskutieren, die heute so nicht mehr existieren. Für viele ist Religion einfach gleich Religion, ohne große qualitative Unterschiede: Religion ist für sie nur eine von vielen erdenklichen Ideologie auf der Basis von Hokus-Pokus.

Das mag bei oberflächlicher Abstrahieren stimmen, doch es gibt entscheidende Unterschiede zwischen den Religionen. Nennen Sie mich naiv, aber ich glaube, dass es von entscheidender Bedeutung ist, ob die zentrale Figur deiner Religion ein friedliebender Wanderprediger aus Judäa ist, der vom barmherzigen Samariter erzählt, Gewaltlosigkeit predigt und fordert, anderen die andere Wange hinzuhalten ­– oder ob der Religionsstifter ein blutrünstiger Warlord aus Mekka ist, der sechshundert Juden an einem Tag hinrichten ließ, eine Sechsjährige zur neunten Frau nahm, sich (Sex-)Sklaven hielt und mit Zitaten wie „Ermordet die Ungläubigen, wo immer ihr sie trefft“ glänzte.

Anfangs noch Arrangieren mit Andersgläubigen

Hinzu kommt, dass Jesus die Aufforderungen zur Grausamkeit und den steinzeitlichen Kanon des Alten Testaments im zentralen Text des Neuen Testaments, der Bergpredigt, erfolgreich demontiert: „Die Alten haben euch gesagt…, ich aber sage euch…“. Im Islam hingegen gilt das Prinzip der Abrogation, wonach die zeitlich späteren Verse die zeitlich früheren bei Widerspruch aufheben. Das ist vor allem deshalb problematisch, weil der Prophet Mohammed erst zum Schluss so richtig aufdreht. Zu Beginn musste er sich noch mit den Andersgläubigen arrangieren, doch als er selbst an die Macht gelangt war, bleib davon kaum etwas übrig. Sein Koran ist überdies in weiten Teilen mehr eine weltliche denn spirituelle Gesetzes- und Rechtsquelle. Die Folgen wirken sich bis heute aus.

Nun denken glücklicherweise nicht alle Muslime auf der Welt so “schriftgläubig”. Wie sagte eine Freundin von mir so treffend: „Nicht jeder Muslim ist ein schlechter Mensch, aber jeder gute Mensch ist ein schlechter Muslim.“ Vom Christentum ließe sich solches nach keiner akzeptierten Moralvorstellung behaupten. Es ist daher naiv, diese beiden Religionen und ihr theologisches Fundament über einen Kamm zu scheren und zu glauben, dass diese „Nuancen“ keinen Einfluss auf die Gläubigen hätten.

Nächstenliebe versus Schicksalsergebenheit

Was ich als Atheistin lange Zeit ebenfalls nicht wahrhaben wollte, sind all die guten Dinge, die vom Christentum – nicht der Kirche – ausgingen. Die Abschaffung der Sklaverei beispielsweise ging maßgeblich von Christen aus. England machte diese verbrecherische Institutuion als erstes Land weltweit illegal, nachdem sie seit tausenden von Jahren auf der ganzen Welt bestanden hatte. Auch die Entstehung der Menschenrechte steht ideengeschichtlich in der Tradition des Christentums: Vor Gott sind alle Menschen gleich. Eine Entwicklung, die in der muslimischen Welt so nicht hätte stattfinden können – denn wenn der Prophet, das Vorbild aller Muslime, sich Sklaven hielt, dann kann es so falsch ja nicht sein. Und wenn Ungläubige niederer sind als das Vieh, dann sind sie wohl kaum in den Augen Gottes gleich. Und das christliche Prinzip der Nächstenliebe steht dem islamischen Prinzip der Unterwerfung und Schicksalsgläubigkeit – jeder kriegt, was er verdient – ebenso unvereinbar gegenüber.

Es ist daher kein Zufall, dass die Täter von Gewalttaten meist Muslime sind und nur in extremen Ausnahmefällen Christen. Denn solche Taten sind durch die christliche Lehre nicht zu rechtfertigen. Durch die islamische hingegen schon.

Dieser Beitrag erscheint auch auf dem persönlichen Blog der Autorin.

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