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Pfizer: Weniger Impfstofflieferungen, gleichviel Einnahmen

Published On: 16. März 2023 0:04

Veröffentlicht am 16. März 2023 von RL.

Pfizer will weiterhin seinen Profit maximal erhöhen. Der Pharmakonzern beabsichtigt, seinen Covid-19-Impfstoffvertrag mit der EU zu ändern. Die Anzahl der gelieferten Dosen sollen um 40 Prozent reduziert werden.

Der Pharmakonzern erwartet jedoch weiterhin, dass die EU für nicht verwendete Dosen zahlen soll – und zwar bis 2026. Dies berichtete die Financial Times unter Berufung auf zwei ungenannte Beamte.

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides präsentierte die Vertragsänderungen – deren vollständiger Wortlaut nie veröffentlicht wurde – EU-Politikern im Rahmen einer Sitzung hinter verschlossenen Türen am Dienstag. Kyriakides forderte alle Mitgliedstaaten auf, die Änderung zu genehmigen.

Klar ist aber: Die Pfizer-Pläne stossen auf Ablehnung. Beamte aus Bulgarien, Ungarn, Litauen und Polen erklärten nach der Sitzung in einer gemeinsamen Erklärung, dass sie nicht beabsichtigen, die Vertrags-Änderungen zu unterzeichnen – auch Österreich erklärte, es sei unzufrieden mit dem Vertrag.

Dies, weil die Änderungen «keine endgültige und faire Lösung für die Probleme des Covid-19-Impfstoffüberschusses darstellen und nicht den Bedürfnissen der Gesundheitssysteme, den Bedürfnissen der Bürger und den finanziellen Interessen der Mitgliedstaaten entsprechen».

Der aktuelle Pfizer-Vorschlag begünstige lediglich Big Pharma, argumentierte der polnische Gesundheitsminister Adam Niedzielski.

Er forderte, dass die EU-Kommission die geheimen Verträge mit den Pharma-Konzernen veröffentliche. Auch stellte er in Frage, welche Rolle Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, bei den Impfstoff-Verhandlungen spielte.

Zur Erinnerung: Von der Leyen ist im Zuge der Impfstoffbeschaffung unter Beschuss geraten. Eine EU-Aufsichtsbehörde hatte Ende 2022 eine Untersuchung eingeleitet mit dem Ziel, mehr Transparenz im Zusammenhang mit der Beschaffung der «Impfstoffe» zu erlangen.

Die EU-Kommissionspräsidentin hatte es zuvor versäumt, persönliche Textnachrichten vorzulegen, die sie mit Pfizer-Chef Albert Bourla ausgetauscht hatte.

Der tschechische Gesundheitsminister Vlastimil Valek wies die Kritik von Bulgarien, Ungarn, Litauen und Polen wiederum zurück. Er argumentierte, dass die «Mehrheit der Länder» dem Abkommen zugestimmt habe. Der Vertrag sei nicht schlecht.

Ein grosser Vorrat an Dosen sei kein Problem, da «Covid noch da ist» und «es notwendig sein wird, die Impfung jedes Jahr für eine bestimmte Gruppe von Patienten zu wiederholen».

Den Preis – etwa 19 Dollar pro Dosis – erachten Valek und Co. als ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis. Hierzu muss man wissen: Pharmaunternehmen wie Pfizer und Moderna hatten die Preise für «Impfstoffe» in der EU 2021 erhöht.

Dies vor dem Hintergrund, dass viele EU-Länder zum damaligen Zeitpunkt darauf bedacht waren, sich genügend Nachschub für Booster-«Impfungen» zu sichern – als die Nachfrage noch entsprechend gross war.

Ganz anders ist die Ausgangslage heute: Viele der Regierungen haben ihre vorrätigen Impfdosen inzwischen vernichtet. Allein in Deutschland wurden rund 36,6 Millionen Dosen weggeworfen. Die «Pandemie» gehört der Vergangenheit an und die Bürger sehen nicht mehr ein, weshalb sie sich noch impfen sollen. Österreich hat noch immer 17,5 Millionen vorrätige Impfdosen, die Schweiz rund 26 Millionen.

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