solidaritaet-mit-auf1-und-weiteren-kritischen-medien

Solidarität mit AUF1 und weiteren kritischen Medien

Published On: 19. März 2023 7:30

Ein Angriff sogenannter „Linker“ auf Redaktionsmitglieder von Medien, die zum eher rechten Spektrum der Medienlandschaft gehören, zwingen zur Solidarität. Betroffen sind Report24, „Österreich ist frei“, Info-Direkt, AUF1 und RTV.

Das wohl fälschlicherweise Voltaire zugeschriebene Zitat, ist mir seit meiner politischen Jugend ein Leitmotiv: „Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen.“ Darum rufe ich zur sichtbaren Solidarität mit den o.g. Medien auf.

Wer mich persönlich kennt, weiß, dass ich AUF1 normalerweise „nicht mal ignoriere“ wie das in Österreich so schön heißt. Ein direktes Angebot, dort in eine Sendung zu gehen, habe ich deutlich abgelehnt. Dieser Sender ist „not my cup of tea“.

Info-Direkt gehört ebenfalls nicht zu den Medien, deren äußerst patriotische Grundpositionen ich teilen kann. Trotzdem habe ich seit Jahren immer wieder Kontakt zum Chefredakteur Michael Scharfmüller. Da er bei Interviews korrekt vorgeht und bis zum letzten Hochkomma minutiös genau zitiert, habe ich die Interviewanfragen bewusst genutzt, meine linken politischen Positionen im rechten Leserspektrum zu präsentieren – ein guter Weg, die eigenen Filterblase zu verlassen. Es war immer eine faire Zusammenarbeit, die ich schätze.

Bei Veranstaltungen von „Österreich ist frei“ stand ich auf der Bühne, die Sendungen von RTV habe ich während der Corona-Krise immer wieder geschätzt.

Bei Report24.news habe ich als Gastautorin mehrfach Beiträge publiziert, den Chefredakteur, Florian Machl, habe ich aufgrund seiner offenen Haltung zu schätzen gelernt, auch wenn er wohl dem konservativen Lager zuzuordnen ist. Meine einzige Kritik an ihm: Er verwechselt linke Positionen immer mit dem, was sich heute als „links“ präsentiert. Denn einiges, was diese sogenannten „Linken“ heute sagen, schreiben oder tun, erinnert an tiefbraune Zeiten dieser Republik.

Am 18.3.2023 veröffentlichte Florian Machl einen Artikel, der mich entsetzte. Unter der Überschrift: „Linker Terror in Steyr: Fotos und Adressen von Journalisten-Privatwohnungen bei Event geoutet“, las ich u.a.:

Am Montag, dem 13. März 2023, fand im Museum Arbeitswelt Steyr der Event “Rechtsextremismus in Oberösterreich” statt. Medien, die sich schon bisher durch tendenziöse und teilweise verhetzende Berichterstattung gegen freie Medien und Corona-Kritiker hervorgetan haben, wie die Oberösterreichischen Nachrichten bewarben und bejubelten den Event. Vor 150 Menschen, größtenteils aus dem linksradikalen Spektrum, zeigte man Fotos von Personen, ihre Adressen und Fotos ihrer privaten Wohnungen. Es ist ein unfassbarer Tabubruch, der gegenüber Mainstream-Journalisten zu heftigen Reaktionen geführt hätte. Betroffen sind Report24, Österreich ist frei, Info-Direkt, AUF1 und RTV.

Getragen wurde die Veranstaltung von den bekannten linken NGOs “Omas gegen Rechts”, “Museum Arbeitswelt”, “Dominikanerhaus” und “Mauthausen Komitee Steyr”. All diese NGOs schritten nicht ein, als auf der Bühne das Unvorstellbare passierte, sie entschuldigten sich nicht – und sie gaben auch auf unsere nachträgliche Anfrage keine Stellungnahme ab. “Wer schweigt, stimmt zu.”

TKP schweigt nicht

Die Autoren von TKP haben und hatten mit rechten Gendankgut definitiv nie etwas zu tun. Aber eines ist klar:

„Wer solche Aktionen durchführt, ist alles, nur nicht links.“

Die inhaltliche Auseinandersetzung darf und muss auch gerne scharf erfolgen. Aber die Weitergabe von persönlichen Adressen ist nicht nur in der jetzigen, aufgeheizten Zeit ein Unding. Das ist eine rote Linie, die hier von sogenannten „Linken“ überschritten wurde, die man bestenfalls als Linksfaschisten oder einfach als Faschisten bezeichnet sollte.

Denn auch wenn der Begriff Faschismus immer mit „rechts“ assoziiert wird, da er wohl erst unter Mussolini an Bekanntheit gewann, er hat eine übergreifende Bedeutung:

„Das Wort Faschismus stammt von dem italienischen Wort „fascio“: Bund. Dieses wieder kommt von den lateinischen Worten „fascia“: Band bzw. „fascis“: Bündel. Als „fascis“ wurde im Römischen Reich ein Rutenbündel bezeichnet, in dem eine Axt steckte; es war das Amtssymbol der höchsten Machthaber des Römischen Reiches.“ 

Die „Bündelung der Macht“ liegt heute definitiv bei den Mainstream-Medien, sie liegt bei sogenannten „Linken“, die mit echten linken Positionen nichts zu tun haben.

Für Mussolini war Faschismus gleichbedeutend mit “Korporatismus”, also eine Verbindung von Staatsmacht mit der der Konzerne. Dies ist in der Corona-Geschichte mehr als offensichtlich geworden und gerade diese angeblichen Linken machen dabei an vorderster Front mit. Mehr Geld für Pharma, Umverteilung von unten nach oben. Und um genau das zu erreichen, werden Menschen als Corona-Leugner diffamiert und versucht Journalisten, die noch ihren Job machen, zu diffamieren und zu gefährden.

Listen von andersdenkenden Redakteuren zu veröffentlichen, ist ungeheuerlich. Ich frage mich voller Entsetzen, wie gerade das „Mauthausen Komitee Steyr“ so etwas mittragen kann. Welchen konkreten Beitrag zum Diskurs leisten die Fotos der Privatwohnungen der Redakteure? Mir drängt sich der Eindruck auf, dass, das, was sich heute gerne “Links” nennt, gar keinen Diskurs will. Es bleibt auch bei reiflicher Überlegung keine andere Möglichkeit als anzunehmen, dass die Redakteure, aber auch deren Familien, als Vogelfreie einem Mob preisgegeben werden sollen, es von “Linken” zumindest billigend in Kauf genommen wird, dass sie in Gefahr gebracht werden.

Um aus einem Vortrag gehalten von Tanja Storløkken auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin, 2009 zu zitieren:

„Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“ Viele kennen diese Worte aus Rosa Luxemburgs berühmtester Schrift Die Russische Revolution. Nicht allen, die diese Aussage zitieren, ist bewusst, dass sie in einem revolutionären Zusammenhang und mit unmissverständlicher Zielsetzung formuliert wurde. Auf den Punkt gebracht, lautet sie: Freiheit und sozialistische Demokratie sind notwendige und wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche revolutionäre Entwicklung.”

Rosa Luxemburg würde von diesen sogenannten „Linken“ heute wohl ebenfalls als „Nazi“ oder ähnliches bezeichnet.

Die Freiheit des Andersdenkenden gilt für alle oben genannten Medien, auch wenn die Redakteure bei TKP deren Positionen inhaltlich wohl nur selten teilen. Darum veröffentlichen wir den Hilferuf von Report24:

Liebe Leser, wir benötigen Ihre Hilfe. Wenn Sie rechtliche Hilfe geben können, ersuchen wir Sie um einen Hinweis unter [email protected]. Diese rechtliche Hilfe muss aber auch finanziert werden. Wenn Sie die Möglichkeit haben, unseren Kampf für die Wahrheit – und möglicherweise um unsere Sicherheit – mit einem Betrag zu unterstützen, der Sie nicht schmerzt, ersuchen wir Sie dringend um Ihre Mitwirkung: https://report24.news/unterstuetzen/. Möglicherweise müssen an einigen der Wohnorte auch Maßnahmen wie der Einbau von Kameras und Sicherheitstüren vollzogen werden.

Meine Bitte an Sie als Leser: Helfen Sie mit, wenn es Ihnen möglich ist. Das ist wichtig, nicht zuletzt auch um die Presse- und Meinungsfreiheit für TKP und andere wirklich linke, freie Medien zu gewährleisten – ganz im Sinne von Martin Niemöller:

Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.

Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

Bildquelle


Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge uns auf Telegram und GETTR


Vergleichen heißt nicht gleichsetzen oder „warum sind Nazi-Vergleiche verboten?“

„Zensurbehörde“ bestraft Wegscheider und ServusTV

Categories: AllgemeinTags: , , , , , , Daily Views: 1Total Views: 22