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Niederländisches Fernsehen verfälscht Interview mit ungarischem Außenminister

Published On: 27. März 2023 17:02

Die Zensur in der EU greift weiter um sich. Nun hat das niederländische Fernsehen alle „nicht gewollten“ Aussagen aus einem Interview mit dem ungarischen Außenminister herausgeschnitten oder verfälscht.

Dass die Zensur in der EU um sich greift, ist nicht neu. Schon zu Covid-Zeiten wurden abweichende Meinungen verboten oder zumindest diskreditiert. Seit der Eskalation des seit 2014 andauernden Ukraine-Krieges vor einem Jahr ist die Zensur offizielle Politik in der EU geworden und russische Medien wurden offiziell verboten. Die Menschen in der EU sollen Meinungen und Argumente, die der offiziellen politischen Linie der EU widersprechen, nicht erfahren.

Das hat nun auch der ungarische Außenminister zu spüren bekommen, als er einem staatlichen niederländischen Fernsehsender ein Interview gegeben hat. Der Sender hat in der veröffentlichen Version des Interviews Aussagen des ungarischen Außenministers mit Kommentaren überblendet, die das Gegenteil seiner eigenen Aussagen enthielten und sogar eine Passage herausgeschnitten.

Offensichtlich sollen die niederländischen Fernsehzuschauer die Argumente der ungarischen Regierung nicht erfahren. Ungarn trägt die EU-Sanktionen gegen Russland zwar zähneknirschend mit, verweigert der Ukraine aber Waffenlieferungen und verbietet auch, Waffen über ungarisches Gebiet in die Ukraine zu liefern. Außerdem hält Ungarn an langfristigen Gas-Lieferverträgen mit Gazprom fest, weshalb die ungarische Wirtschaft nicht so stark von der Erhöhung der Energiepreise betroffen ist, wie das restliche Europa. Die ungarische Regierung hat also gute Gründe für ihre Politik, die die niederländischen Zuschauer jedoch nicht erfahren sollen.

Der Vorfall erinnert an eine Episode der deutschen ARD, die 2008 ein Interview mit dem russischen Präsidenten Putin zum Kaukasuskrieg veröffentlicht hat. Das Interview dauerte eine halbe Stunde, die ARD hat aber alle Argumente Putins herausgeschnitten und dem deutschen Publikum lediglich neun Minuten des Interviews gezeigt.

Offensichtlich sind die objektiven Argumente für die Politik des Westens so schwach, dass man die Argumente der „Gegenseite“ nicht entkräften kann und sie dem Publikum daher vorenthalten muss.

Die russische Nachrichtenagentur TASS hat über die Reaktion des ungarischen Außenministers auf die Verfälschung seines Interviews berichtet und ich habe die TASS-Meldung übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Ungarischer Außenminister beschuldigt niederländisches Fernsehen, sein Interview verfälscht zu haben

Péter Szijjártó hat Auszüge aus einem Interview veröffentlicht, in dem seine Worte durch Kommentare mit gegenteiligem Sinn ersetzt wurden

Peter Szijjártó, der ungarische Außenminister, hat dem niederländischen Fernsehen vorgeworfen, sein Interview grob geschnitten, verzerrt und sogar gefälscht zu haben. Der Außenminister veröffentlichte am Sonntag Auszüge seines Gesprächs mit dem Korrespondenten des Senders, in denen seine Worte durch Kommentare ersetzt wurden, die genau das Gegenteil bedeuten.

„Ein Interview für einen niederländischen öffentlich-rechtlichen Sender. Die folgenden Fragmente wurden aus der Sendung herausgeschnitten und durch Phrasen wie ‚Ungarn ist ein guter Freund von Putin‘ und alles andere, was wir bereits gewohnt sind, ersetzt“, schrieb Szijjártó auf Facebook.

In den vierminütigen Ausschnitten des Interviews, die aus der Sendung herausgeschnitten wurden, erklärte der Minister unter anderem, dass die Mehrheit der Staaten für eine friedliche Lösung des Konflikts in der Ukraine sei und Ungarn daher zur internationalen Mehrheit gehöre und nicht zur Minderheit. Er wies auch die Behauptung des Fernsehjournalisten zurück, Ungarn stehe „zwischen der NATO und Russland“, und versicherte, sein Land stelle seine Beteiligung an der NATO nicht in Frage.

Darüber hinaus enthüllte Szijjártó, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen in den Niederlanden seine Worte, in denen er die EU-Führung kritisierte, herausgeschnitten hat. Der Außenminister erinnerte an den Korruptionsskandal im EU-Parlament und warf Brüssel vor, bei der Behandlung solcher Fragen mit „zweierlei Maß“ zu messen.

Ende der Übersetzung


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