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Panik in Washington wegen durchgesickerter Geheimdokumente

Published On: 9. April 2023 8:25

Vor einigen Tagen sind Geheimdokumente aus den USA im Netz aufgetaucht, was in Washington laut Medienberichten Panik ausgelöst hat.

Vor einigen Tagen sind US-Geheimdokumente ins Netz gestellt worden, die für das Pentagon und die US-Geheimdienste sehr peinlich sind. Sie zeigen, dass die ukrainische Armee viel erschöpfter ist, als gemeldet wird und dass die Zahl der ukrainischen Verluste viel größer ist, als zugegeben wird. Die New York Times hat in einem eiligen Artikel die Echtheit der Dokumente eingestanden, aber versichert, die Zahlen über die ukrainischen Verluste seien falsch, was für sich genommen schon auf eine gewisse Panikreaktion im US-Machtapparat hindeutet, wenn er sich so eilig an die New York Times gewandt hat, um das Datenleck zu kommentieren.

Echte und falsche Geheimdienst-Leaks

Die Dokumente enthalten aber noch mehr für die USA peinliche Informationen, denn die Daten enthalten auch Informationen über Anwerbungsmethoden der CIA und darüber, wie die USA nicht nur ihre Gegner, sondern auch ihre sogenannten Verbündeten ausspionieren. Hinter den Kulissen soll große Verstimmung unter den „Partnern“ der USA herrschen.

Inzwischen wurde eine zweite Dokumentensammlung ins Netz gestellt, was darauf hindeutet, dass das Datenleck weit größer als angenommen ist, und anscheinend weiß noch niemand in Washington, was alles durchgesickert ist und noch veröffentlicht werden könnte.

Ich weise immer wieder darauf hin, dass jede Pressemeldung westlicher Medien, in der sich auf „ungenannte Geheimdienstquellen“ oder „der Redaktion vorliegende geheime Dokumente“ berufen, ein Beweis dafür ist, dass die westlichen Medien mit den westlichen Geheimdiensten zusammenarbeiten und dass solche Veröffentlichungen nur das enthalten, was die Geheimdienste an die Öffentlichkeit bringen wollen. Die Medien machen sich damit zu (Propaganda-)Instrumenten der Geheimdienste, was per Definition mit Journalismus nichts zu tun hat.

Der Grund ist offensichtlich, denn nach solchen Presseberichten über Informationen aus „ungenannten Geheimdienstquellen“ oder aus „der Redaktion vorliegenden geheimen Dokumenten“ folgt nie der Versuch der Geheimdienste, die undichte Stelle zu finden und jemanden wegen Geheimnisverrates zu bestrafen. Was jemandem blüht, der echte Geheimdienstinformationen veröffentlicht, die die Geheimdienste nicht veröffentlicht sehen wollen, können wir an den Beispielen von Edward Snowden und Julian Assange beobachten. Und auch an dem aktuellen Fall, denn in Washington hat die hektische Suche nach der undichten Stelle begonnen.

Die Washington Post hat über die Panik im US-Machtapparat und über Details der durchgesickerten Dokumente berichtet, den Artikel finden Sie hier. Da ich jetzt leider nicht die Zeit habe, den ganzen Artikel zu übersetzen, übersetze ich die Zusammenfassung der russischen Nachrichtenagentur TASS über den Artikel der Washington Post.

Beginn der Übersetzung:

Washington Post: Durchgesickerte Geheimdokumente lösen Panik in der Pentagon-Führung aus

Der Zeitung zufolge enthielten einige der Dokumente Informationen über britische und kanadische Operationen, „was darauf hindeutet, dass die Auswirkungen des Leaks nicht auf die USA beschränkt sind“.

Die wahrscheinliche Verbreitung von geheimen Dokumenten des US-Verteidigungsministeriums im Netz hat in der Führung des Ministeriums Panik ausgelöst. Das berichtete die Washington Post am Samstag unter Berufung auf ihre Quellen.

Demnach habe das Ministerium als Reaktion auf die durchgesickerten Dokumente am Freitag „den Informationsfluss von Aufklärungsdaten eingeschränkt“. Die Gesprächspartner der Zeitung bezeichneten so eine „Einschränkung als ungewöhnlich streng und sagten, sie deute auf ein hohes Maß an Panik in der Pentagon-Führung hin.“ Der Zeitung zufolge ist die europäische Geheimdienst-Community besorgt, dass Washington auch den Zugang der Alliierten zu seinen Informationen einschränken könnte. Viele der veröffentlichten Dokumente enthalten spezielle Vermerke, die ihre Weitergabe an Ausländer untersagen. Eine ganze Reihe von Dokumenten könnte jedoch anderen Mitgliedern der Five Eyes, der Geheimdienstallianz, zu der Australien, Kanada, Neuseeland und die USA gehören, legal zugänglich gemacht werden.

Einige der Dokumente enthalten US-Geheimdienstinformationen über britische und kanadische Aktivitäten, „was darauf hindeutet, dass die Auswirkungen der undichten Stelle nicht auf die USA beschränkt sind“, heißt es in dem Artikel. Die Autoren des Artikels erklärten, dass US-Beamte und ihre ausländischen Verbündeten am Samstag „erschüttert und in einigen Fällen verärgert waren über die ungewöhnlich vielen Details, die zeigen, wie die USA sowohl Freunde als auch Feinde ausspionieren“. Beamte in mehreren Ländern haben erklärt, dass sie versuchen, den Schaden durch den Leak zu bewerten, wobei sich viele fragen, wie die Dokumente so lange unentdeckt bleiben konnten. Die Zeitung räumt ein, dass die Veröffentlichung des Materials „diplomatische Spannungen“ unter den Verbündeten und Partnern der USA verursachen könnte.

Der Inhalt

Wie die Washington Post feststellt, ist bisher „das ganze Ausmaß der undichten Stelle unklar“: Wahrscheinlich ist nur der erste Stapel von Dokumenten veröffentlicht worden. Viele dieser Berichte wurden laut der Quelle der Zeitung im Winter für General Mark Milley, den Vorsitzenden der US-Generalstabschefs, erstellt. Der Zeitung zufolge betreffen die ins Internet gelangten Unterlagen „praktisch alle Bereiche des US-Geheimdienstapparats“. Sie enthüllen unter anderem, wie die CIA Agenten rekrutiert, die in die geheimen Gespräche der führenden Politiker der Welt eingeweiht sind, und wie die USA die Bewegungen der russischen Streitkräfte verfolgen.

Die Papiere enthalten taktische Informationen über Russlands Militäroperation in der Ukraine, einschließlich Informationen über den Grad der Kampffähigkeit der Kiewer Streitkräfte. So wird beispielsweise beschrieben, „wie dezimiert die ukrainischen Streitkräfte nach mehr als einem Jahr Militäroperation sind“. Eine Quelle in der ukrainischen Regierung sagte am Samstag, dass „die undichten Stellen die militärische und politische Führung in Kiew verärgert haben, die versucht hat, Schwachstellen im Zusammenhang mit Munitionsknappheit und anderen Gefechtsfelddaten vor dem Kreml zu verbergen“. Sie fügte hinzu, dass die ukrainische Regierung auch über die Möglichkeit besorgt sei, dass neue geheime Informationen über ihr Land veröffentlicht würden.

Zuvor hatten US-Medien berichtet, dass das Pentagon und das Justizministerium eine Untersuchung zu durchgesickerten Geheimdokumenten über die Pläne der USA und der NATO zur Vorbereitung der ukrainischen Streitkräfte auf eine Gegenoffensive eingeleitet hätten. Insbesondere auf Twitter und Telegram wurden zahlreiche Materialien veröffentlicht, aus denen Daten zu den Zeitplänen für Waffenlieferungen und Truppenzahlen hervorgehen.

Am Freitag berichtete die New York Times, dass ein neuer Stapel von US-Geheimdokumenten über die Ukraine im Internet aufgetaucht sei. Dem Bericht zufolge wurde auch Material über den Nahen Osten und China gefunden.

Ende der Übersetzung

Ich finde des bemerkenswert, dass die deutschen Medien bisher nicht darüber berichtet haben, dass die Dokumente auch zeigen, wie die USA ihre „Verbündeten“ – also wohl auch Deutschland – ausspionieren. Davon soll die deutsche Öffentlichkeit anscheinend nichts erfahren, was ein weiterer Beleg dafür ist, dass die deutschen Medien nur Instrumente der US-Geheimdienste sind und kritische Berichte über sie daher tunlichst vermeiden.


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