tucker-carlson-und-ein-dementer-biden:-die-woche-in-den-usaTucker Carlson und ein dementer Biden: Die Woche in den USA
wie-ukrainische-nazis-am-2.-mai-2014-in-odessa-ueber-40-menschen-ermordet-habenWie ukrainische Nazis am 2. Mai 2014 in Odessa über 40 Menschen ermordet haben
ausser-durchhalteparolen-koennen-die-regierungen-den-menschen-nichts-bieten

Außer Durchhalteparolen können die Regierungen den Menschen nichts bieten

Published On: 1. Mai 2023 20:16

Der Lebensstandard im Westen sinkt, die Reallöhne brechen aufgrund der explodierenden Inflation ein, aber anstatt den Menschen zu helfen, haben die westlichen Regierungen nichts als Durchhalteparolen zu bieten.

Die Verarmung im Westen greift um sich. Die Reallöhne brechen aufgrund der von den Russland-Sanktionen provozierten Inflation ein, während vor allem die Energiepreise in nie gekannte Höhen gestiegen sind. In so einer Situation müssten Regierungen, die die Sorgen und Nöte ihrer Mitbürger ernst nehmen, alles daran setzen, die Misere zu bekämpfen und den Wohlstand zu retten.

Bekanntlich passiert das Gegenteil und die westlichen Politiker schwören ihre Wähler darauf ein, dass die Zeiten des früheren Wohlstandes für immer vorbei sind. Natürlich nicht für die Politiker und Konzernlenker, sondern „nur“ für das einfache Volk.

Großbritannien ist nicht nur aufgrund des Brexit, sondern auch wegen seines besonders rücksichtslosen anti-russischen Kurses und den Jahrzehnten von Turbo-Kapitalismus und Privatisierungen am härtesten davon betroffen. Dort rationieren Supermärkte bereits Gemüse und viele Briten heizen ihre Wohnungen wegen der hohen Kosten so sparsam, dass sie sich dick angezogen schlafen legen.

Man kann es so formulieren, dass Großbritannien in Europa ein Vorreiter ist. Das bedeutet, dass die anderen Europäer sich Großbritannien und die Lebensverhältnisse dort genau anschauen sollten, damit sie wissen, was in naher Zukunft auch auf sie zukommt.

Deutsche sollten sich zum Beispiel die Lage im britischen Gesundheitssystem aufmerksam anschauen, wo Notärzte manchmal erst nach Stunden oder sogar Tagen eintreffen, weil die Privatisierungen und die damit verbundene Orientierung an Kosten und Profiten das britische Gesundheitswesen praktisch vernichtet haben. In Deutschland läuft gerade der gleiche Prozess ab, wie die geplante Neuordnung der Notfallversorgung zeigt. Notaufnahmen in Deutschland sollen geschlossen werden, weil sie sich wirtschaftlich nicht rentieren.

Anstatt etwas in eine für die Menschen positive Richtung zu ändern, reagieren die regierenden Eliten genervt auf die Klagen der einfachen Menschen, wie der Chefvolkswirt der britischen Zentralbank nun öffentlich gezeigt hat. Seine Äußerung war Thema eines Kommentares des Moderators im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens, den ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Die neue Art der Demokratie

Eine interessante Wendung. Während wir in Russland Wachstum planen und die Menschen sich zu Recht darauf konzentrieren, ihr Leben zu gestalten und zu verbessern, herrscht in Großbritannien eine andere Stimmung. Hugh Pill, Chefvolkswirt der Bank of England, hat die Briten aufgefordert, nicht aufzumucken und einfach einzusehen, dass sie jetzt schlechter leben, sich damit abzufinden, nicht mehr um Lohnerhöhungen zu bitten und „einen Teil der Last zu tragen“.

Wenn wir das in eine einfache Sprache übersetzen, hat er gesagt: „Ihr seid Vieh. Lebt so, wie man es euch sagt. Fordert nicht mehr. Zieht den schweren Karren und blökt nicht. Wir, die Elite, werden so viel für die Ukraine ausgeben, wie wir für richtig halten und dabei im alten Luxus bleiben.“

Pill sagte: „Wenn der Wert dessen, was man kauft, im Vergleich zu dem, was man verkauft, gestiegen ist, befindet man sich in einer schlechteren Lage. Darum muss in Großbritannien also irgendjemand irgendwie erkennen, dass er in einer schlechteren Lage ist, und aufhören zu versuchen, seine reale Kaufkraft durch Preiserhöhungen aufrechtzuerhalten, sei es durch Lohnerhöhungen oder die Abwälzung der Energiekosten auf die Kunden. Und was wir jetzt erleben, ist der Unwille zu akzeptieren, dass es uns allen schlechter geht und dass wir alle einen Teil der Last tragen müssen.“

Nach Schätzungen von Experten, die von der Financial Times veröffentlicht wurden, wird Großbritannien im Jahr 2023 die schlimmste Rezession aller G7-Länder erleben. Einer der wichtigsten Faktoren ist dabei die Hilfe für die Ukraine. Es ist klar, dass die Rezession vor allem die Mittelschicht und die Armen treffen wird, die dadurch noch ärmer werden. Aber ihnen wird einfach befohlen, das anerkennen, zu akzeptieren und aufzuhören, ein besseres Leben zu fordern.

Ende der Übersetzung

Bleibt noch hinzuzufügen, dass die russische Wirtschaft wächst und dass sich der Lebensstandard in Russland – im Gegensatz zu den Ländern der EU – nicht verschlechtert hat. Die Sanktionen sind für Russland weitgehend wirkungslos verpufft, während sie im Westen immer mehr Schaden anrichten. Russland dürfte Deutschland demnächst als fünfgrößte Volkswirtschaft der Welt ablösen.


In meinem neuen Buch „„Putins Plan – Mit Europa und den USA endet die Welt nicht – Wie das westliche System gerade selbst zerstört ““ gehe ich der der Frage, worum es in dem Endkampf der Systeme – den wir gerade erleben – wirklich geht. Wir erleben nichts weniger als den Kampf zweier Systeme, in dem Vladimir Putin der Welt eine Alternative zum neoliberalen Globalismus anbietet. Wurden die Bürger im Westen gefragt, ob sie all das wollen, ob sie zu Gunsten des neoliberalen Globalismus auf ihren Wohlstand und ihre Freiheiten verzichten wollen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich hier direkt über den J.K. Fischer Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

tucker-carlson-und-ein-dementer-biden:-die-woche-in-den-usaTucker Carlson und ein dementer Biden: Die Woche in den USA
wie-ukrainische-nazis-am-2.-mai-2014-in-odessa-ueber-40-menschen-ermordet-habenWie ukrainische Nazis am 2. Mai 2014 in Odessa über 40 Menschen ermordet haben