Neuausrichtung in der „Elite“ der US-Politik? | Von Wolfgang Effenberger
Die USA sind seit Jahren von politischen Spannungen geprägt. Doch nun scheint sich in der Elite der US-Politik ein Umdenken zu vollziehen. Der Autor Wolfgang Effenberger beschreibt in seinem Artikel, wie sich immer mehr einflussreiche Persönlichkeiten aus der Politik und Wirtschaft für eine neue Außenpolitik aussprechen. Diese soll auf Dialog und Kooperation setzen, anstatt auf Konfrontation und militärische Interventionen.
Ein wichtiger Faktor für dieses Umdenken ist die Erkenntnis, dass die bisherige Politik der USA nicht nur zu einer Verschlechterung der internationalen Beziehungen geführt hat, sondern auch im Inland für Probleme gesorgt hat. So haben die vielen Kriege und militärischen Interventionen nicht nur immense Kosten verursacht, sondern auch zu einer Radikalisierung der Bevölkerung beigetragen. Viele Menschen fühlen sich von der Politik abgehängt und haben das Vertrauen in die Regierung verloren.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, setzen sich immer mehr Persönlichkeiten aus der Politik und Wirtschaft für eine neue Außenpolitik ein. Diese soll auf Dialog und Kooperation setzen, anstatt auf Konfrontation und militärische Interventionen. Dabei geht es nicht nur um eine Veränderung der politischen Strategie, sondern auch um eine Veränderung der politischen Kultur. Es geht darum, wieder Vertrauen in die Politik zu schaffen und die Bevölkerung stärker in politische Entscheidungen einzubinden.
Ein Beispiel für diese neue politische Kultur ist die Bewegung „Democracy in Europe Movement 2025“ (DiEM25), die von dem ehemaligen griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis ins Leben gerufen wurde. Diese Bewegung setzt sich für eine demokratische und solidarische Europäische Union ein, die auf sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit basiert. DiEM25 will die Bürgerinnen und Bürger Europas stärker in politische Entscheidungen einbeziehen und so das Vertrauen in die Politik wiederherstellen.
Insgesamt zeigt sich also ein Umdenken in der Elite der US-Politik. Immer mehr Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft setzen sich für eine neue Außenpolitik ein, die auf Dialog und Kooperation setzt. Dabei geht es nicht nur um eine Veränderung der politischen Strategie, sondern auch um eine Veränderung der politischen Kultur. Es geht darum, wieder Vertrauen in die Politik zu schaffen und die Bevölkerung stärker in politische Entscheidungen einzubeziehen
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Umdenken in der “Elite” der US-Politik? | Von Wolfgang Effenberger
Ein aufschlussreicher Artikel in Foreign Affairs Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger. Die US-Zeitschrift “Foreign Affairs” ist nicht gerade für eine kritische Diskussion amerikanischer Außenpolitik bekannt. In der Januar-/Februar 2023-Ausgabe der Hauspostille des US-Council on Foreign Relations erschienen denn auch wie erwartet kriegstreiberische Artikel vom Neokonservativen Robert Kagan, vom ehemaligen US-Botschafter in Moskau, Michael Anthony McFaul, und von anderen Hardlinern. Erstaunlicherweise konnte jedoch in der Mai-/Juni 2023-Ausgabe nun der frühere britische Politiker David Wright Miliband – er war von 2007 bis 2010 Außenminister des Vereinigten Königreichs und ist seit 2013 Präsident des “International Rescue Committee” mit Sitz in New York – den lesenswerten Artikel “Die Welt jenseits der Ukraine – Das Überleben des Westens und die Forderungen des Rests”(1) veröffentlichen. Am Anfang
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