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Selbstzerstorung als Erlösungsfantasie Von Raymond Unger

Published On: 8. Mai 2023 15:25

In den Jahren 1933 bis 1945 haben viele Deutsche an den Verbrechen des Nazi-Regimes teilgenommen. Es wird oft diskutiert, wie viele Deutsche direkt als Täter bezeichnet werden können. Einige Menschen geben der gesamten Erwachsenengeneration dieser Zeit die Schuld an den Verbrechen. Es wird angenommen, dass etwa 30 Prozent der erwachsenen Bevölkerung von der kollektiven Hypnose des Massen-Mems überzeugt waren. Diese Menschen können als Täter der Kategorie I bezeichnet werden. Sie waren bereit, Maskenlose und Ungeimpfte direkt anzugreifen und Nachbarn zu denunzieren, die Weihnachten oder Geburtstag mit zu vielen Personen feierten. Etwa 50 Prozent der erwachsenen Bevölkerung waren Mittläufer und können als Täter der Kategorie II bezeichnet werden. Sie haben alle Maßnahmen klaglos mitgemacht, ohne tatsächlich von der Gefährlichkeit des Virus überzeugt zu sein. Nur etwa 20 Prozent der Menschen haben der Corona-Massenbildung widerstanden und wurden zur neuen Opfergruppe.

Diese Verteilung kann auch auf die Nazizeit übertragen werden. Etwa 80 Prozent der erwachsenen Deutschen mittleren Alters, die in den Jahren 1933 bis 1945 gelebt haben, müssten sich mit Fragen von persönlicher Schuld und Verantwortung auseinandersetzen. Viktor Frankl betont jedoch, dass eine Pauschalisierung der Täterschaft immer unzulässig ist, da man einer nicht zu bemessenden Zahl von Opfern innerhalb dieser Gruppe gröbstes Unrecht antun würde. Viele Menschen, die heute die Erwachsenengeneration der Nazizeit verurteilen, sind jedoch blind für ihre eigenen Projektionen. Dieselben faschistoiden Muster, die man bei der damaligen Generation kritisiert, leben viele der selbst ernannten „Nazijäger“ in den Narrativen der zeitgenössischen Massenbildungen, Klima, Corona, Ukraine, hemmungslos aus.

Viktor Frankl hat den Mechanismus der Massenbildung verstanden und erklärt, dass grundsätzlich jede Nation holocaustfähig sei. Wer hingegen an per se „böse Völker“ glaube, führe lediglich das Werk der Nazis fort. Ein wesentlicher Kern deutscher „Wiedergutmacher“-Ideologien, die seitens oligarchischer Netzwerke schamlos ausgenutzt werden, ist aber gerade die prinzipielle Anerkennung von Kollektivschuld über Generationen hinweg. Dieselbe Idee wird auch bezüglich anderer historischer Missetaten verfolgt, in der Regel, um zeitgenössische Generationen hypermoralisch unter Druck zu setzten.

In seiner historischen Rede anlässlich des Gedenkjahres des „Anschlusses“ Österreichs an Nazideutschland betonte Viktor Frankl, dass es keine Kollektivschuld gibt. Schuld kann nur persönliche Schuld sein. Eine Rückwirkende Kollektivschuld einzureden, halte er für ein Verbrechen und für Wahnsinn. Die Idee, dass die Deutschen per se ein „Tätervolk“ sind, ist nichts Geringeres als eine rassistische Pauschalisierung. Es ist wichtig, dass wir uns mit Fragen von persönlicher Schuld und Verantwortung auseinandersetzen, aber eine Pauschalisierung der Täterschaft ist unzulässig. Wir sollten uns bewusst sein, dass wir alle in der Lage sind, uns von Massenbildungen beeinflussen zu lassen und dass wir uns gegen diese Einflüsse wehren müssen

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Selbstzerstörung als Erlösungsfantasie | Von Raymond Unger

Über die Frage, wie viele Deutsche man in den Jahren 1933 bis 1945 zum direkten Täterkreis der Naziverbrechen rechnen soll, ist viel gestritten worden. Oftmals wird pauschal der gesamten Erwachsenengeneration dieser Jahre die Verantwortung für das Grauen zugeschrieben. Geht man von der wissenschaftlich diskutierten Verteilung kollektiver Hypnosegrade innerhalb einer Massenbildung aus, wären 30 Prozent der erwachsenen Population restlos vom Massen-Mem überzeugt. Bei Corona waren dies Täter der Kategorie I, jene, die bereit waren, Maskenlose und Ungeimpfte direkt anzugehen, die Steine nach Autos mit fremden Kennzeichen warfen oder Nachbarn denunzierten, wenn diese mit zu vielen Personen Weihnachten oder Geburtstag feierten. 50 Prozent hingegen wären nach Mattias Desmet reine Mittläufer, ich nenne sie Täter der Kategorie II. Diese Gruppe ist moralisch vielleicht noch problematischer als die

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