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Die dunkle Seite des Karlspreises: Namensgeber als Kriegstreiber und Gründung durch ehemalige NSDAP- und SA-Mitglieder

Published On: 10. Mai 2023 12:40

Karlspreis – Kriegswütiger Namensgeber und gegründet von einem elitären Zirkel ehemaliger NSDAP- und SA-Mitglieder

Die Geschichte des Karlspreises

Der Karlspreis ist einer der renommiertesten Preise Europas und wird seit 1950 jährlich vergeben. Er soll Personen oder Institutionen ehren, die sich um die Einigung Europas verdient gemacht haben. Doch die Geschichte des Namensgebers Karl der Große ist umstritten. Der fränkische König und spätere Kaiser gilt als Kriegsherr, der durch Eroberungen und Zwangskonversionen seine Macht ausbaute. Zudem wird ihm vorgeworfen, die Christianisierung Europas vorangetrieben zu haben, was für viele indigene Kulturen eine Unterdrückung bedeutete.

Die Gründung des Karlspreises

Die Gründung des Karlspreises geht auf einen elitären Zirkel zurück, der sich aus ehemaligen NSDAP- und SA-Mitgliedern zusammensetzte. Diese Männer waren in der Nachkriegszeit bemüht, ihre politische Karriere fortzusetzen und suchten nach Möglichkeiten, sich zu rehabilitieren. Der Karlspreis bot ihnen die Chance, sich als europäische Visionäre zu präsentieren und ihre Vergangenheit zu verschleiern. Die Gründung des Karlspreises war somit auch ein Versuch, die Vergangenheit zu verdrängen und sich als Teil eines neuen, demokratischen Europas zu präsentieren.

Kritik am Karlspreis

In den letzten Jahren hat der Karlspreis vermehrt Kritik erfahren. So wird ihm vorgeworfen, einseitig auf die EU und ihre Institutionen zu fokussieren und andere europäische Länder und Initiativen zu vernachlässigen. Zudem wird bemängelt, dass der Preis oft an politische Eliten vergeben wird, die sich in der EU durchgesetzt haben, anstatt an Personen oder Institutionen, die sich für die europäische Einigung auf der Basis von Solidarität und Gleichberechtigung einsetzen. Auch die Geschichte des Namensgebers Karl der Große wird vermehrt hinterfragt und es wird gefordert, den Preis umzubenennen oder abzuschaffen.

Insgesamt zeigt sich, dass der Karlspreis eine ambivalente Geschichte hat und immer wieder hinterfragt werden muss. Es bleibt abzuwarten, ob der Preis in Zukunft eine Rolle in der europäischen Einigung spielen wird oder ob er durch andere Initiativen abgelöst wird

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Karlspreis – Kriegswütiger Namensgeber und gegründet von einem elitären Zirkel ehemaliger NSDAP- und SA-Mitglieder

Am 14. Mai soll in Aachen der „Internationale Karlspreis“ an „S.E. Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, und an das ukrainische Volk“ für die „Verteidigung von Europa und der europäischen Werte“ verliehen werden. Anlass für die NachDenkSeiten, sich mit den politischen, ideologischen und auch historischen Hintergründen dieses Preises zu beschäftigen. Von Florian Warweg. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Der „Sachsenschlächter“ Karl der Große als Namensgeber „Sterben soll, wer Heide bleiben will“ – unter diesem Leitmotiv überzog der Namensgeber des Preises, Karl der Große, vier Jahrzehnte lang einen Großteil Europas mit Krieg. Besonders blutig gestaltete sich dabei die mit Waffengewalt erzwungene Christianisierung des damaligen Sachsenreiches, die sogenannten „Sachsenkriege“ in den Jahren 772 bis

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