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Die dunkle Seite des Karlspreises: Von einem elitären Zirkel ehemaliger NSDAP- und SA-Mitglieder gegründet und nach einem kriegswütigen Namensgeber benannt

Published On: 10. Mai 2023 12:40

Der Karlspreis ist eine der renommiertesten Auszeichnungen Europas und wird jährlich an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die europäische Einigung verdient gemacht haben. Doch der Namensgeber des Preises, Karl der Große, war alles andere als ein Friedensstifter. Er führte zahlreiche Kriege und unterwarf ganze Völker. Die Verleihung des Preises an ihn ist somit höchst fragwürdig.

Auch die Gründung des Karlspreises ist von zweifelhafter Herkunft. Sie geht auf einen elitären Zirkel ehemaliger NSDAP- und SA-Mitglieder zurück, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg als „Europäische Bewegung“ neu formierten. Ziel war es, eine europäische Einigung voranzutreiben, um eine Wiederholung der Kriegsverbrechen zu verhindern. Doch die Gründungsmitglieder waren alles andere als unbescholten und ihre Vergangenheit wurde lange Zeit verschwiegen.

Erst in den 1990er Jahren wurde die Verbindung der Gründungsmitglieder zur NSDAP und SA öffentlich bekannt. Die Karlspreis-Stiftung reagierte darauf mit einer Aufarbeitung der Geschichte und einer Neuausrichtung des Preises. Doch die Frage bleibt, ob eine Auszeichnung, die auf einem solchen Fundament steht, überhaupt noch glaubwürdig sein kann.

Insgesamt zeigt die Geschichte des Karlspreises, dass auch vermeintlich noble Auszeichnungen eine zweifelhafte Vergangenheit haben können. Es ist wichtig, sich mit der Geschichte und den Hintergründen solcher Preise auseinanderzusetzen und kritisch zu hinterfragen, wer sie vergibt und warum. Nur so kann verhindert werden, dass fragwürdige Personen oder Organisationen unverdiente Ehrungen erhalten.

Die fragwürdige Vergangenheit von Karl dem Großen

Karl der Große gilt als einer der bedeutendsten Herrscher des Mittelalters und als Namensgeber des Karlspreises. Doch seine Vergangenheit als Kriegsherr und Unterwerfer ganzer Völker wirft ein fragwürdiges Licht auf die Verleihung des Preises an ihn. Karl führte zahlreiche Kriege, um sein Reich zu erweitern und unterwarf dabei auch die Sachsen und die Bayern. Seine Eroberungen gingen oft mit Gewalt und Unterdrückung einher. Die Verleihung des Karlspreises an einen solchen Herrscher ist somit höchst fragwürdig.

Die zweifelhafte Gründung des Karlspreises

Auch die Gründung des Karlspreises ist von zweifelhafter Herkunft. Sie geht auf einen elitären Zirkel ehemaliger NSDAP- und SA-Mitglieder zurück, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg als „Europäische Bewegung“ neu formierten. Ziel war es, eine europäische Einigung voranzutreiben, um eine Wiederholung der Kriegsverbrechen zu verhindern. Doch die Gründungsmitglieder waren alles andere als unbescholten und ihre Vergangenheit wurde lange Zeit verschwiegen.

Erst in den 1990er Jahren wurde die Verbindung der Gründungsmitglieder zur NSDAP und SA öffentlich bekannt. Die Karlspreis-Stiftung reagierte darauf mit einer Aufarbeitung der Geschichte und einer Neuausrichtung des Preises. Doch die Frage bleibt, ob eine Auszeichnung, die auf einem solchen Fundament steht, überhaupt noch glaubwürdig sein kann. Es ist wichtig, sich mit der Geschichte und den Hintergründen solcher Preise auseinanderzusetzen und kritisch zu hinterfragen, wer sie vergibt und warum. Nur so kann verhindert werden, dass fragwürdige Personen oder Organisationen unverdiente Ehrungen erhalten

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Karlspreis – Kriegswütiger Namensgeber und gegründet von einem elitären Zirkel ehemaliger NSDAP- und SA-Mitglieder

Am 14. Mai soll in Aachen der „Internationale Karlspreis“ an „S.E. Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, und an das ukrainische Volk“ für die „Verteidigung von Europa und der europäischen Werte“ verliehen werden. Anlass für die NachDenkSeiten, sich mit den politischen, ideologischen und auch historischen Hintergründen dieses Preises zu beschäftigen. Von Florian Warweg. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Der „Sachsenschlächter“ Karl der Große als Namensgeber „Sterben soll, wer Heide bleiben will“ – unter diesem Leitmotiv überzog der Namensgeber des Preises, Karl der Große, vier Jahrzehnte lang einen Großteil Europas mit Krieg. Besonders blutig gestaltete sich dabei die mit Waffengewalt erzwungene Christianisierung des damaligen Sachsenreiches, die sogenannten „Sachsenkriege“ in den Jahren 772 bis

Details zu Karlspreis – Kriegswütiger Namensgeber und gegründet von einem elitären Zirkel ehemaliger NSDAP- und SA-Mitglieder

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